Steinschlag oder Lackschaden

Erster Mod/Admin Beitrag
    Angaben zum Seat Ateca
    Bj.2020

    Hallo Zusammen,


    Wir haben vor etwa einem Jahr eine neue Beifahrertür bei unserem Ateca bekommen, da uns ein Radfahrer reingebraust ist.


    Nun ist uns eine Stelle an der Tür aufgefallen, bei der wir erst dachten es sei Dreck. Lack stand auf...

    Nur war ich so dumm und hab das entfernt.

    Auf den Fotos ist uns auch ein kleines Bläschen aufgefallen.


    Wir waren jetzt im Autohaus. Die verweisen auf einen Steinschlag von einem sehr großen Stein.

    Zudem sieht man laut Werkstatt dort kein Bläschen.


    Aber einen Stein in der Größe hätte man bemerkt und dann wäre da doch auch ein kleine Beule?


    Was meint Ihr?

    Ein Steinschlag seitlich halte ich für Ausgeschlossen, da war die Fläche vor dem lackieren in dem Bereich einfach nicht sauber, so sieht es meiner Meinung nach aus.

    Gehe mal in eine Lackiererei und hole dir dort mal eine Meinung ein.

    Danke für deine Einschätzung.

    Lackiert wurde es in der Werkstatt vom Autohaus.


    Aber wir haben uns auch entschieden zu einer anderen Lackiererei zu fahren und uns eine neutrale Meinung einzuholen.


    Ob das Autohaus wirklich einen Fehler eingestehen wird ist aber fraglich?!

    Also müssen wir die Kosten wohl so oder so tragen...

    Nach 12 Monaten einen Mangel geltend machen, ist wahrscheinlich etwas spät.

    Da kann ja in der Zwischenzeit alles mögliche passiert sein. Wie will man denn den Nachweis erbringen, dass der Schaden bei Übergabe schon vorhanden war?

    Es war nicht die Rede, dass der Schaden bei Übergabe war.


    Lack der nicht richtig verbindet, bröckelt ja nicht sofort nach der lackierung ab, richtig?

    Oder wenn der Lack ausblüht, geschieht das doch auch erst über einen gewissen Zeitraum...

    Zitat von Tina87

    Aber einen Stein in der Größe hätte man bemerkt und dann wäre da doch auch ein kleine Beule?

    Auch wenn es für mich auch nicht unbedingt wie ein Steinschlag aussieht, sollte man nicht denken das Steinschlag nur frontal auftritt wenn man im Auto sitzt. Ein geparktes Auto kann seitlich auch von z.B. einem vorbeifahrenden Fahrzeug in fast jedem Winkel von etwas getroffen werden.

    Ateca FR 2.0 TSI (FL, Bj 12/2021) Magic Schwarz, fast alles drin (außer Leder und AHK)

    Fun: Porsche Cayman S (981)

    Glaub auch, dass dies bestimmt schwer wird, nachzuweisen. Besonders an beweglichen Teilen, wie ner Tür kommt gern die Aussage, Tür gegen Objekt geschlagen. Selbst ein umstürzendes Kinderfahrrad kann sowas verursachen.

    Zitat von ATKzweinull

    ...t, sollte man nicht denken das Steinschlag nur frontal auftritt wenn man im Auto sitzt. ...

    So ist es. Bei mir hat es mal bei einer Fahrt durch eine Ortschaft ohne Gehweg mächtig geknallt. Da ich das Geräusch im ersten Moment nicht zuordnen konnte, bin ich weitergefahren.

    Erst später ist mir eingefallen, dass dort jemand in seinem zur Straße hin leicht ansteigenden Garten mit dem Rasenmäher unterwegs war. Seitdem habe ich einen kleinen Schmiss in der hinteren Seitenscheibe (laut Carglas nichts zum Austauschen). Aber ein mulmiges Gefühl bleibt, wenn die Herrschaften der Stadt mit Rasenmäher und Trimmer um den Parkplatz herum unterwegs sind.

    Man kann sich so was auch einfangen, wenn das Fahrzeug geparkt ist. Wenn der Parknachbar auf einem Schotterparkplatz sportlich losfährt, knallt es überall.

    Nach so langer Zeit den Nachweis zu erbringen, dass hier nicht ordentlich gearbeitet wurde, halte ich persönlich für recht schwierig.

    Und deswegen wartet doch erst mal ab was eine unabhängige Lackiererei meint bevor ihr hier euch euere Meinung bildet wie so ein Schaden entstanden sein könnte.

    Betonung auf : könnte!

    Was ist falsch solch ein Weg zu gehen?

    Ich würde es genau so machen wie Tina es vor hat.

    Zitat von UW63

    Und deswegen wartet doch erst mal ab was eine unabhängige Lackiererei meint bevor ihr hier euch euere Meinung bildet wie so ein Schaden entstanden sein könnte.

    Betonung auf : könnte!

    Was ist falsch solch ein Weg zu gehen?

    Ich würde es genau so machen wie Tina es vor hat.

    Und was nützt solch eine Aussage, wenn man überhaupt bekommt?

    Geht man dann zum Lackierer Müller und erzählt, dass der Lackierer Schmitt behauptet, dass er gepfuscht hat?

    Für was diesen Aufwand, anderer Lackierer, Gutachter, Rechtschutz... für einen etwaigen Mangel, der vor 12 Monaten entstanden sein könnte?

    Was kostet es so eine Stelle mit Smart Repair auszubessern, wohl weniger als alles andere. Da ist ja der Eigenanteil der Rechtschutz höher, wenn die überhaupt für den Fall aufkommt.

    Ein seitlicher Steinschlag ist durchaus möglich. So groß muss der Stein bei der Größe der Schadstelle garnicht gewesen sein. Ich habe auf der Autobahn am Cupra schon einen in der Seitenscheibe vorn kassiert.


    Für einen Lackierungsmangel ist mir die Stelle ehrlich gesagt zu punktuell. Auch eine Delle tritt bei Steinschlägen eher selten auf. Einzig die Blase passt nicht so recht ins Bild.


    Hier einen schlüssigen Nachweis für den Gewährleistungsfall (Stichwort: Beweislastumkehr) zu führen, dürfte m.E. jedoch sehr schwer fallen.


    Ich persönlich würde die Stelle mit Lackstift bzw. dem Fluid Writer Pen ausbessern. Smart Repair ist, da die Stelle oben liegt, dann hier wieder mit dem Risiko einer sichtbaren Kante verbunden.

    Also wie ein Steinschlag entstehen kann, muss man mir nicht erklären!

    Mir ist sowas durch aus bewusst!


    Aber sorry, euch möchte ich mal sehen, wenn euch das passiert!

    Und was ist jetzt bitte so schlimm dran, eine neutrale Meinung bekommen zu wollen?


    Ihr habt keine Infos erhalten, ob das Auto täglich mehrere Hundert Kilometer bewegt wird, ob es ein Schönwetter Fahrzeug oder Zweitwagen ist, in einer Garage oder das ganze Jahr draußen steht und mutmaßt teilweise ganz schön rum, was geschehen sein könnte...

    Und ob der Schaden dann selbst gezahlt wird, ob das über den Rechtschutz läuft, ist ein Schritt der hier nicht von mir benannt wurde und noch komplett offen ist!

    Zudem stellt sich mir die Frage, auch wenn der Schaden selbst gezahlt wird, ob Ihr bei Bestätigung eines Lackierfehlers, euer Auto weiterhin dort lackieren lassen würdet...

    Ich persönlich nämlich nicht...


    Und wenn ich es nicht extern beurteilen lasse sondern als Steinschlag abhaken und über den Winter platzt mehr vom Klarlack ab... Was ist dann? Soll ich mir dann erklären lassen, da ist das Szreusalz dran schuld?


    Aber so wie Ihr auf meine Frage reagiert, ist es eine Straftat sich zu erkundigen, was andere davon halten?!


    Ihr würdet also auch eine fristlose Kündigung von eurem Chef akzeptieren, da es halt so ist und von jedem Blickwinkel her, die Offenlegung der Beweise zu aufwendig ist, als mal zu fragen, warum man gekündigt wurde?


    Danke UW63 für deine sachliche und neutrale Ansicht zu dem ganzen!

    Zitat von Tina87
    ...

    Aber so wie Ihr auf meine Frage reagiert, ist es eine Straftat sich zu erkundigen, was andere davon halten?!

    ^^^^


    Zum Thema:

    Ich hatte das auch mal an einer nachträglich lackierten Moorhaube.

    Neutraler Lackierer meinte, dass an dieser Stelle nicht, oder unsauber entfettet wurde und somit blühte der Lack auf.

    Der betroffene Lackierer sagte "nicht meine Schuld, da Steinschlag". Delle war übrignes keine zu sehen.


    Hab es auf sich beruhen lassen und das ganze selbst mit Spotrepair erledigt. Hat mich zwar einen Tag Arbeit gekostet aber ich wollte mich halt auch nicht ewig rumstreiten.