In dem Zusammenhang verweise ich auf diese Meldung: https://www.allesauto.at/auton…und-toetet-fussgaengerin/
Hierbei handelt es sich aber um mehr als Assistenten - hier handelt es sich um autonome Autos! Die ganz andere Sensoren und Systeme haben ... Und trotzdem kann was passieren.
Denn selbst der beste Sensor kann zb. ein plötzlich auftauchendes Hindernis welches hinter einem LKW "hervortritt" u.U. zumindest nicht rechtzeitig erkennen. Wenn der LKW zb. eine flatternde Plane hat, bewegt sich die halt. Und wie soll der Sensor nun unterscheiden ob diese Bewegung nicht vielleicht doch ein Fußgänger ist (um nur ein Beispiel zu nennen)?
Solange es nur Sensoren sind die zur Ermittlung eines möglichen Hindernisses herangezogen werden ohne diese Daten wirklich intelligent auszuwerten (Stichwort KI), solange können diese fehlinterpretiert werden und es kann daher immer was passieren - also besser früher als nicht reagieren.
Andererseits beschwert Ihr Euch ja, dass die derzeitigen Systeme oft nach Eurem Empfinden unnötig vorsichtig sind und zu früh reagieren. Oder in Situationen reagieren, bei denen es gar nicht nötig ist - nur weil zb. in einer Kurve ein mögliches Hindernis erkannt wurde, das aber eigentlich gar nicht da ist ...
Würde man das System nun weniger empfindlich machen, würde es möglicherweise auch dann nicht reagieren, wenn es eigentlich sollte - das man aber einen Assistenten an Bord hat, der im Zweifel schon bremst, kann mir ja eh nix passieren, der Assi macht das schon ... oda eben a net ...
Mit schlechtem Autofahrer hat das aber nichts zu tun! Das Verkehrsgeschehen ist allgemein gefährlicher geworden. Früher haben die Fußgänger vor dem Überqueren der Straße auf den Verkehr geachtet und sind nicht einfach drauf los gelaufen. Heute interessiert das scheinbar niemanden mehr. Den Blick aufs Handy und geht schon ... die Autos haben doch eh alle möglichen Assistenten, mir passiert schon nix. Das die meisten Autos prinzipiell unübersichtlicher geworden sind und bei einigen ohne Rundumkamera oder zumindest Rückfahrkamera das Einparken kaum möglich ist und man trotzdem Parkpiepser braucht, weil man aufgrund der verzerrten Optik kaum die Entfernung vernünftig abschätzen kann, ist eine andere Geschichte. Auch das die Autos immer breiter werden usw.
Früher hat man sich ein Auto gekauft, hineingesetzt und ist damit gefahren. Hin und wieder ein kurzer Blick in die Anleitung, aber im Grunde waren alle Schalter und Anzeigen da, wo man sie erwartet hat und haben getan was man erwartet hat.
Heute sollte man eigentlich aufgrund der vielen Assistenzsysteme, Anzeigen, Schalter, Einstellungen uvm. erst eine Tageseinschulung mit Fahrprüfung absolvieren, bevor man mit dem neuen Auto am Verkehr teilnehmen darf ...
Ich habe noch nie so oft die BA zu den einzelnen Assistenten gelesen, wie beim Ateca (und habe trotzdem noch nicht alles intus) und ich werde auch zum ersten Mal unmittelbar nach Kauf auf den ÖAMTC Verkehrsübungsplatz fahren, um dort in einer kontrollierten Umgebung alle Assis auzuprobieren - damit ich hoffentlich einmal selbst "erfahren" habe wie die wirklich reagieren.