In NRW ist es m.W. auch schon seit vielen Jahren verboten - dennoch gab es gelegentlich Waschboxenbetreiber, die ihre Anlagen Sonntags in Betrieb hatten. Wegen einzelner Beschwerden wurden diese nach und nach auch geschlossen.
Ich bin ja sonst sehr ordnungsliebend aber seit nun fast 30 Jahren wasche ich meine Autos "verbotenerweise" vor der Haustür. Hatte auch mal Besuch von der Polizei, die hat mich aber nur freundlich auf das Verbot hingewiesen.
Solange keiner Sonntags um 7Uhr den Hochdruckstrahler anwirft und kein Anwohner irgendwie persönlich belästigt wird, stört es auch keinen (okay, das Verbot hat ja eigentlich andere Gründe). Aber mittlerweile wird auch Sonntags Rasen gemäht, gebohrt, Parkett abgezogen usw. Finde ich auch nicht immer lustig aber solange es bei Einzelvorkommnissen bleibt, halte ich mich zurück - schließlich will/muss man sich ja noch länger freundlich begegnen oder muss/will evtl. auch mal Sonntags ein Loch bohren.
Da ich gesundheitsbedingt ohnehin von der wöchentlichen Fahrzeugwäsche ab bin und nur noch 1-2x im Jahr daheim wasche, habe ich auch der Umwelt gegenüber kein schlechtes Gewissen (dafür fahre ich mit dem Rad zum Einkaufen, vermeide unnötige Autofahrten, warte nicht mit lfd. Motor, trenne den Müll sorgfältig uvm.).
Theoretisch ist es z.T. richtig, dass die Schmutzstoffe durch Regen ohnehin in's Grundwasser gelangen aber das ist halt "höhere Gewalt" und sollte generell nicht als Ausrede herhalten. Man tötet ja auch niemanden mit dem Argument "der stirbt sowieso irgendwann".