Nachrüstung Rückfahrkamera (RFK)

  • "Leider" war mein Ateca ein Ausstellungsstück und bereits fertig konfiguriert, sonst hätte ich sicherlich das ein oder andere extra mitbestellt. Dafür hatte ich keine Wartezeit und einen top Rabatt erhalten.


    Ich hoffe aber noch auf Didi, der hatte ja eine Kamera selbst im Oktober 2018 nachgerüstet.
    Wäre top, wenn er mir sagen könnte wo er die 12V für die Kamera abgezweigt hat und auch wie er die Kamerakabel die ins Handschuhfach kommen am Navi angeschlossen hat. Aber ich würde mich auch über jeden anderen hier in Forum freuen, der mir dazu Infos geben kann.

  • 12V für Rückfahrkamera - am Rückfahrscheinwerfer - so braucht man ja die Kamera nicht.

    Gruß vom Polar aus LA

    Nachgerüstet:
    Siehe meine Garage...


  • Moin!

    Ja, ich habe die geschalteten 12v hinten unter der Verkleidung der Heckklappe abgegriffen.

    Dann rechts hinter die Verkleidung unterm Teppich nach vorne zum Handschuhfach.

    Angesteckt dann mit den mitgelieferten Pins direkt am Stecker für das Navi/Steuereinheit.

    Achja...ich musste die Cam noch freischalten, was aber problemlos ging.

    Ganz liebe Grüsse aus Norddeutschland!! :)

    Didi

  • Geschafft?,


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    Seit gestern ist die Kamera fertig eingebaut und funktioniert.


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    So ist das 30€ Teil aus China angekommen.


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    So sieht Sie im eingebauten Zustand aus. Die Schutzfolien ist mittlerweile abgezogen.


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    Die 12V (11,52V) habe ich am Rücklicht abgezweigt.


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    Chinch Stecker einmal von der Heckklappe durch die Gummidurchführung unter den Fahrzeughimmel..


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    .. und dann an der Seite hinter dem Dichtungsgummi, Seitenverkleidung und Teppich bis ins Handschuhfach und dort an Pin 6 (Videosignal) und Pin 12 (Schirm) vom blauen Stecker des Quadlock Stecker.


    Zum Schluss noch ans OBD11 und folgende Anpassungen vornehmen:


    Modul 5F (Informationselektronik)

    nach byte_19_Rear_View_Low suchen und von nicht aktiv auf aktiv setzen.


    Modul 76 (Einparkhilfe)

    nach Kamaratyp suchen und von nicht verbaut auf Rückfahrkamera ändern


    und damit die Kamera mehr Saft bekommt und es keine Interferenzen gibt, noch:


    Modul 09 (Elektronische Zentralelektrik)

    Nach Leuchte29RFL RA64 suchen und den Dimmwert AB29 von 100 auf 127 stellen.


    So, jetzt hab ich nur noch eine Baustelle... die AHK nachrüsten. :thumbsup:

  • Danke, nach deiner Anleitung habe ich bereits die Verzurrösen im Kofferraum nachgerüstet.

    Und mich zum ersten Mal getraut meinen erst wenige Wochen alten Ateca auseinander zu nehmen.

  • Die 12V (11,52V) habe ich am Rücklicht abgezweigt.

    Tolle Anleitung. Aber eine Bitte an alle "Nachbauer" keine Lüsterklemmen im KFZ Bereich verwenden. Wenn möglich immer nur Crimpen (Pressverbindungen)....(erst recht nicht diese unsäglichen Einschneidverbinder). Selbst Löten ist im Auto auf Dauer problematisch. Und ja ich hab KFZ Elektrik mal beruflich gemacht8)


    Mudsch

  • Tolle Anleitung. Aber eine Bitte an alle "Nachbauer" keine Lüsterklemmen im KFZ Bereich verwenden. Wenn möglich immer nur Crimpen (Pressverbindungen)....(erst recht nicht diese unsäglichen Einschneidverbinder). Selbst Löten ist im Auto auf Dauer problematisch. Und ja ich hab KFZ Elektrik mal beruflich gemacht8)


    Mudsch

    Ja, du hast Recht,


    aber vielleicht kann man es auf dem Bild nicht richtig erkennen, denn es ist keine Lüsterklemme, sondern der Originalstecker aus dem Ateca, den ich einfach ausgesteckt habe und dort die Kabel angelötet habe. Ja, ich weiß löten ist nicht perfekt, aber an die Stelle komme ich jederzeit ohne Probleme dran, wenn es mal Probleme mit der Verbindung geben sollte.


    Man muss beim Anschluss darauf achten, das beim Ateca das schwarze Kabel die 12V sind und das rote Kabel Masse. Bei der Stromversorgung der Kamera ist es genau anders herum -> Schwarz = Masse und Rot = 12V.


    Grüße

    Mars

  • Ich weiß, dass Löten im KFZ eigentlich ein Fauxpas ist aber ich hatte in 30 Jahren noch nie Probleme damit (im Gegensatz zu einigen Quetschverbindungen, die man nicht so gut mit Schrumpfschlauch isolieren kann). ;)

  • Dass diese Schneidverbinder oder auch Lüsterklemmen u.ä. ein Problemherd sind, ist mir klar.

    Weshalb aber eine saubere und gut isolierte Lötverbindung schlecht sein soll, aber eine Quetschverbindung das Non Plus Ultra, entzieht sich meinem Verständis!

    DAS hätte ich bitte gerne erklärt.

    Am besten löten und dann quetschen :dugundwech:

  • Litzen sollten soviel ich weiss, nur gepresst werden. Lötstellen können bei Bewegungen abbrechen.

    Gruß vom Polar aus LA

    Nachgerüstet:
    Siehe meine Garage...


  • Das ist prinzipiell richtig - nur können auch Litzen kurz vor dem "Gequetschten" abbrechen ...

    Der Grund weshalb Schneidverbinder schlecht sind ist der, weil diese eben an beiden Kabel Litzen durchtrennen und an dem Kabel von dem der Strom abgezweigt wird, dadurch eben einen geringeren Querschnitt an der Stelle erzeugen - soweit verstehe ich den Vorbehalt.

    Lüsterklemmen sind nicht für Litzen geeignet (ebenso wenig solche "Schraubverbinder" wie man diese für heimische Elektroinstallationen nutzt), sondern nur für starre Drähte - Will man Litzen verwenden, müsste man vorher Kabelschuhe aufquetschen oder die Enden verzinnen ... Wenn man schon quetscht oder lötet, kann man es aber auch gleich richtig machen ;)

    Richtig wäre dann auch in jedem Fall eine Zugentlastung, dort wo es Bewegung gibt, damit nix abbrechen kann.

    Quetschen ist einfacher, aber sicher nicht sicherer als löten. Nur bei einer (richtig) gelöteten Verbindung wird es keine Kontaktprobleme durch Korrosion geben können.

    Wenn man also eine Abzweigung ("Stromdieb") schaffen möchte, ist die sicherste Methode die Kabel miteinander zu verlöten und diese mit einem entsprechenden Schrumpfschlauch, der auch als Knickschutz dient, großzügig zu isolieren. Großzügig deshalb, weil sich das Lötzinn in die Litze hineinzieht (Kapilarwirkung) und das Kabel somit auf einer größeren Länge versteift (man muss also mehr als nur die abisolierten sichtbaren 5mm berechnen ...)


    Das ist natürlich nicht überall möglich - an Stellen wo man kaum mit Lötkolben oder Flamme hin kommt, wird deshalb eine Quetschverbindung einfacher sein.


    Sorry fürs OT - aber ich meine das dies zu Grundlagen gehört und man bei elektrischen EInbauten aller Art die Vor-/Nachteile kennen soll.

    Solltet Ihr der Meinung sein, das wäre hier unangebracht, dann halt einfach löschen.

  • Am besten löten und dann quetschen :dugundwech:

    :thumbup:
    Ich habe es oft umgekehrt gehalten und habe nach dem Quetschen schön alles noch mit Lötzinn "gefüllt" u. "versiegelt". Damit ist m.E. gewährleistet, dass an dem Übergang keinerlei Querschnitt reduziert wird und wirklich alle Litzen stromführend sind. :)

  • Gescheite Crimp Kontakte, passende Steckergehäuse dazu und

    mit entsprechendem Werkzeug sauber crimpen und gut ist!

    Alles andere ist Murks... :dugundwech:

    CitiMars ...starke Aktion.. Du hast es drauf! ;daumen;

    Und dann so nebenbei eine toll erklärte Anleitung! ;daumen;;daumen;

  • Wenn Crimp Kontakte richtig verarbeitet sind und passende Steckergehäuse verwendet werden, wird die Ausfallquote gesenkt.

    Lötverbindungen sind manchmal im Auto schlecht nachträglich zu machen. Ausserdem ist Löten nicht gleich löten...für gescheite Lötstellen sollte die Temperatur am Lötkolben regelbar sein,passendes Lötzinn verwendet werden, die Temperatur muss passen.

    Oft wird gemeint, es hält... aber gepappt ist nicht gelötet...

    Übrigens... Im Porsche 944 waren damals viele Verbindungen gelötet.

    Dies waren aber Kontakte, die wiederum in Steckergehäuse kamen und keine fliegenden Verbindungen, die zusammengefrickelt wurden.. ;)

    Bei eingebauten Kabelbäumen besteht halt die Gefahr, andere Kabel beim Löten zu beschädigen...

    Und dann viel Spass!

    Fehlersuche in der Zentralelektrik bei mittlerweile x Kilometern Kabel im Auto... Muss halt jeder für sich verantworten, der sich bei dem Wort Murks angesprochen fühlt...

  • Das ist alles richtig, ist aber kein Argument gegen eine ordentliche Lötverbindung!

    Wie Du schreibst "wenn eine Crimpkontakt richtig verarbeitet ist" .... Wenn eine Lötverbindung richtig gemacht wurde ist sie jeder Klemmverbindung überlegen und sollte wo möglich und machbar auch durchgeführt werden.

    Damit es weder da noch dort Probleme gibt, setzt dies voraus, dass die Verarbeitung korrekt gemacht wurde.

    ICH setze voraus, dass derartiges eben korrekt gemacht wurde und jeder weis was er macht!

    Denn sonst ist es egal was gemacht wird, Pfusch bleibt Pfusch ... Dann kann man auch gleich die Kabel nur zusammen drehen und mit Isolierband umwickeln .... NEIN, bitte nicht nachmachen!!!


    PS: um Kabel zusammen zu löten muß die Temperatur nicht regelbar sein... (solange man keine. Lötkolben zum Dachrinnenlöten nutzt) Das richtige Lötzinn sollte aber benutzt werden.


    Vielleicht ist ja Crimpen einfacher zu handeln und deswegen wird es so bevorzugt?

  • Ich fand das eigentliche Thema irgendwie spannender :/.

    Liebe Grüße ausm Ruhrpott, Dirk