Inspektion und Wartung

  • Ich finde es echt spannend, wie hier alle scheinbar alles besser wissen, als sie Ingenieure und Entwickler der Hersteller?


    Ja, Öle altern mit der Zei und verlieren Eigenschaften.
    Zündkerzen haben mit dem Alter eine erhöhte Ausfallwarscheinlichkeit.


    Ich verstehe die Probleme nicht, die hier aus den Wechseln konstruiert werden... Natürlich kostet das ganze Geld, aber das ist nun mal Auto fahren...?


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  • ... Zündkerzen haben mit dem Alter eine erhöhte Ausfallwarscheinlichkeit. ...

    Das trifft auf fast alle Bauteile zu, deswegen wird aber nicht alles vorsorglich getauscht. :D
    In diesem Falle müsste sonst das Datum der Herstellung der Zündkerzen mit in die Waagschale geworfen werden. Wenn eine Kerze also bereits mit 1 Jahr Alter verbaut wurde (was ja niemand kontrollieren kann), bestände eine erhöhte Ausfallgefahr nach bereits 3 Jahren. ;)

    Es sind ja nicht nur Ingenieure u. Entwickler am Serviceplan beteiligt, da spielen auch wirtschaftliche Interessen eine Rolle.
    Sowohl Öl als auch Zündkerzen sind primär von der Nutzung (primär bestimmt durch die Laufleistung) abhängig und nehmen keinen Schaden durch "Nichtnutzung".
    Natürlich ist alles eine Mischkalkulation und ob Teile 5tkm oder 2 Monate früher od. später ersetzt werden als vorgesehen, ist in der Praxis irrelevant. Aber bei so einigen Dingen ist es m.E. recht offensichtlich, dass man es sich einfach macht zugunsten der eigenen Kasse.

  • Das hilft aber alles nichts.

    Wenn man die Garantie nicht gefährden will, muss man die Arbeiten eben nach Serviceplan machen lassen.

    Bleibt gesund <3

    Gruß aus Berlin

    Frank

  • Moin,


    ich wüsste gerne eure Meinung zu einer Sache, die mich sauer macht und mir stark den Spaß an meinem Auto verdorben hat.


    Im November 21 war mein Ateca 3 Jahre alt, und er sollte in der Vertragswerkstatt Inspektion und TÜV kriegen.

    Bekommen habe ich zunächst aber die Mitteilung, dass mein Fahrzeug nicht verkehrssicher sei, weil eine der hinteren Bremszange undicht wäre.

    Drei Tage später war der Schaden behoben, und ich dafür mehr als 1000 € los.

    Garantie war ja vorbei, aber bei 13.000 km Laufleistung war ich doch recht optimistisch, dass meine Bitte um Kulanz, Gehör finden würde.

    Pustekuchen – mehrere Anläufe wurden von SEAT aber dermaßen rigoros und ohne den geringsten Ansatz von Entgegenkommen abgeschmettert, dass ich nun völlig frustriert zurückgeblieben bin.


    Ist das Kulanzverhalten bei SEAT tatsächlich so rigide und knauserig?

    Was habt ihr in dieser Hinsicht für Erfahrungen gemacht?


    Harry

  • Hallo Harry,


    seit es die Optionen zur Garantieverlängerungen gibt, sind die "individuellen" Kulanzanfragen bzw. deren Zustimmung in den Keller gerutscht. Das war leider zu erwarten, seit es diese Möglichkeiten gibt - nur noch "schwarz oder weiß". Ich denke aber, dass dies konzern-übergreifend so gehandhabt wird.
    Aber selbst innerhalb der Garantiezeit ist SEAT eher "abweisend", so musste ich ja sogar ein Gutachten erstellen lassen (auf meine Kosten), bis SEAT endlich einsah, dass meine Kupplung halt nicht "Stand der Technik" ist und gewechselt werden muss.

  • Ja, genau und in der Zwischenzeit stand der Wagen fast nur in der Garage.

  • Echt traurig. Vor allem darf ein Bremssattel nicht nach so kurzer Zeit einen Defekt aufweisen. Das schreit danach, dass hier von Anfang an etwas nicht in Ordnung war. Normalerweise macht so ein Fahrzeugteil in den ersten 10 Jahren/100tkm keinen Stress.

  • Da bin ich ganz deiner Meinung.

    Im Großen und Ganzen, lässt sich ja erfreulicherweise auch ein Zuwachs an Zuverlässigkeit und Ausfallsicherheit, über die Fahrzeuggenerationen hinweg, feststellen.

    Umso überraschter nahm ich den Schaden zu Kenntnis, völlig vor den Kopf geschlagen war ich dann von der Reaktion von SEAT.

    Als Hersteller wäre mir das peinlich, und ich hätte alles daran gesetzt, dem Kunden den Schaden schnell vergessen zu lassen.

    Aber das ist dann wohl ein sehr abwegiges Gedankenspiel meinerseits.

  • 1000€??

    Die Rechnung würde ich mal andersweitig prüfen lassen,wenn nur der Bremssattel abgedichtet wurde.Das wäre schon frech!

  • Ich gehe mal ganz arg davon aus, dass die hier eingeworfenen 1000€ der Gesamtrechnungsbetrag für alle Wartungen, HU, AU, und Bremse inkl. Montage sind. Wenn ich mal grob nen Blick im Netz auswerfe, gibt es es für den Stio-Ateca Bremssättel hinten zw. 100 u. 300€. Ich denke, der Preis von VW wird ebenfalls irgendwo am oberen Ende dieser Skala liegen.


    Plus Einbau und Bremsflüssigkeit, vermute ich, der Austausch des Sattels wird um die 550€ bis 600€ gelegen haben. HU AU noch mal 150€, Rest: normaler Service, der vermutlich auch mit dem Turnus ausgeführt wurde.


    Ohne die Rechnung jedoch zu sehen, glaube ich im Leben nicht, dass ein neuer Bremssattel alleine 1000€ gekostet hat.


    Und Marwin: Es gibt die Dichtsätze bis heute. Wenn die Manschette des Kolbens jedoch nicht die undichte Stelle ist, sondern die Handbremsmechanik oder so, bringt dir dein Dichtsatz für den Kolben nicht viel.

  • Zur näheren Information: die mehr als 1000 €uro beziehen sich lediglich auf die Bremsengeschichte.

    Wobei man meinetwegen den turnusgemäßen Bremsflüssigkeitswechsel in Abzug bringen könnte.


    Meine vorsichtig vorgetragene Frage, ob man das nicht mit irgendwelchen Abdichtaktionen preiswerter hinbekommen könnte, wurde argumentativ zerpflückt.

    "Der Bremssattel muss komplett getauscht werden, ist ne sicherheitsrelevante Sache"

    Ja, Sicherheit, kann man nicht hoch genug berechnen.

    Also mussten auch die Beläge gewechselt werden, die Scheiben waren scheinbar auch ein Sicherheitsrisiko.

    Das Ganze natürlich paarweise.

    Der Räder An- und Abbau mit ca. 55 € trägt auch seinen Teil dazu bei, Rechnung und meinen Unmut ins Unermessliche ansteigen zu lassen.

    Ich bin ziemlich beleidigt was die Fa. SEAT betrifft, könnt ihr mir glauben.

  • Wenn ein Bremssattel kaputt ist, muss der Wechsel nicht paarweise stattfinden.

    Da hat dich die Werkstatt schön angeschwindelt.

    Auch die Bremsbeläge haben damit nichts zu tun.


    Beim vorigen Wagen (Megane2) hat nach 13 Jahren (2017) beim rechten hintere Bremssattel die Handbremsbetätigung festgesteckt, ich hab die zwar gängig gemacht, beim nächsten Service den Bremssattel aber trotzdem wechseln lassen.

    Gesamtkosten waren damals 430 (Spurstangen, Bremssattel, Bremsflüssigkeit, Pickerl (=Tüv), Dieselfilter).

  • Den Sattel kann man einseitig tauschen. Aber wenn auch die Scheiben und Beläge fällig sind, werden diese immer achsweise getauscht.

    Bei nur 13000 km in 3 Jahren sollten die aber noch nicht verschlissen sein. Standschaden durch zu langes rumstehen?

    Rechtschreibfehler habe ich mit Absicht eingebaut, sie dienen der allgemeinen Belustigung.

  • Naja es gibt reihenweise Cupras, bei denen die hinteren Scheiben nach einer solchen Laufleistung "kaputt" sind. Wie das bei anderen Ateca ist, weiß ich nicht.

    Bremsscheiben auf HA gammeln

    Rost an der Bremsanlage / Bremsscheibe beim Cupra Ateca


    BTW, ich hätte Scheiben und Klötze weiter gefahren, es sei denn, der TÜVer hätte die explizit bemängelt. Das blinde Vertrauen wurde durch die Werkstatt ausgenutzt. Scheinbar wurde kein KV verlangt, also haben die so richtig zugeschlagen. :thumbdown:

    Ich würde dort nicht mehr hin gehen und künftig freie Werkstätten aufsuchen.


    In Summe ist es wieder ein peinliches Beispiel zur Kulanz von Seat. Ich dachte immer das Wort gibt es im Spanischen nicht, Google sagt "buena voluntad".

    VG Sascha Klick for Pic

    Biete CUPRA Kappen

  • Zum Thema "Eigenölanlieferung" und der oft damit verbundenen Pos. "Entsorgung": Bei meiner aktuellen Anfrage bei versch. Seat-Werkstätten ist von 4€ bis 20€ (zzgl. MwSt) alles drin. Und trotzdem ist das Angebot mit der teuersten Entsorgung in Summe am preiswertesten.

  • Scheinbar wurde kein KV verlangt, also haben die so richtig zugeschlagen. :thumbdown:

    Ging mir bei MB auch schon so.

    Preise für Inspektion und Hol- und Bringservice waren telefonisch abgesprochen. Hatte mir die Preise auch notiert.

    Ergebnis: Bei den Inspektionspositionen war keine MWSt genannt und der Hol- und Bringservice war fast das 3fache.

    Reklamation wurde natürlich abgeschmettert. :thumbdown:

    Wieder was gelernt. :thumbup:


    Bei Voranmeldung zur Inspektion fordere ich jetzt immer einen KV per Mail.

    Bin dann vlt. kein Lieblingskunde aber auf der sichereren Seite.

  • Zur Erinnerung: ich hatte das Auto eigentlich nur zur Inspektion abgegeben.

    Wenn dann der Wagen zerlegt auf der Bühne steht, macht ein KV nicht mehr viel Sinn.

    Zumal die Werkstatt sich ziemlich optimistisch, gab hinsichtlich einer Kulanzabwicklung.


    Das Fahrzeug stand zwar meist in der Garage, warm und trocken, wurde aber auch fast täglich bewegt.


    Das mit der freien Werkstatt kam mir natürlich auch schon vorher in den Sinn.

    Dachte dann, na ein Glück, da haste ja wenigstens die Voraussetzung für Kulanz erfüllt.

    Und dann eine so rigide, fast schon kaltschnäuzige Art und Weise der Ablehnung, erfüllt mich schon mit ziemlicher Wut.


    Falls ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt hatte: es wurde nur ein Bremssattel gewechselt.

  • .....tja......wie hat mir ein Verkäufer mal gesagt....."Das erste Auto verkauft der Verkäufer, das zweite Auto die Qualität der Werkstatt/ Kundenservice...."

    Wenn die bei SEAT glauben auf diese Art Kunden zu halten.....


    Also ich kann sagen: mein Händler verkauft Mazda und Seat....ich fuhr 27 Jahre Mazda.....deswegen bin ich dann zu Seat gewechselt- weil ich mit der Werkstatt sehr zufrieden war.....aber ich merke schon jetzt.....bei Seat schauen wir schlecht aus mit Kulanz. 😤im selben Autohaus.....

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    Best. mitte Febr 18. Liefert. Mai/Juni 18
    Geliefert am 07.05.18 / Übernahme: 15.05.18 :thumbsup: