Segeln klingt ja erst mal nach umweltfreundlicher Fortbewegung und ist daher zu begrüßen. Aber verstanden habe ich nicht, wie die Kraftstoffeinsparung tatsächlich funktioniert (bitte vor einer Antwort erst weiterlesen!).
Wenn ich auf ein Hindernis (z.B. eine rote Ampel) zufahre und vom Gas gehe, wird im Schiebebetrieb ein Kraftstoffverbrauch von 0,0 Liter angezeigt.
Wenn ich jedoch zusätzlich manuell auskuppele und auf die Ampel zurolle, steigt der Momentanverbrauch auf einen geringen Wert (meist 2-3 Liter) an.
Die Segelfunktion im ECO-Modus macht doch eigentlich nichts anderes, als auszukuppeln. Warum soll das dann sparsamer sein als der Schiebebetrieb, der angeblich keinerlei Brennstoff benötigt, und was unterscheidet dieses "Segeln" vom normalen "Rollen"? Skeptisch macht mich das vor allem deshalb, weil beim Segeln kein Momentanverbrauch angezeigt wird, sondern nur der Hinweis "Freilauf". Erwartet hätte ich hierbei den gleichen Verbrauch wie beim Ausrollen, und der wäre signifikant höher als im Schiebebetrieb, also mitnichten ein Verbrauchsvorteil.
Und hier noch eine Zusatzfrage im gleichen Kontext: Ich weiß, dass im Schiebebetrieb die Kraftsstoffzufuhr durch eine Schubabschaltung unterbrochen wird (das würde den Momentanverbrauch von 0,0 Litern erklären) - aber wie kann dann der Motor ohne Benzin weiterlaufen? Wenn sich nur die Kolben bewegen und keine Zündung erfolgt, müsste er doch absaufen wie einst in der Fahrschule. Und falls Sprit eingespritzt wird, kann der Momentanverbrauch im Schiebebetrieb niemals 0,0 sein