Falsche Darstellung in der Draufsicht Top-View

  • Also diese schwarzen Balken habe ich auch und ich denke mal, dass ist wirklich generell so.

    Was die Abstände angeht: kann es vielleicht doch absichtlich so eingestellt sein, dass noch eine gewisse "Pufferzone" vorhanden ist?

    Ich kenne hier bei mir 2 Stellen (reguläre öffentliche Parkplätze) an denen vorn die Bordkanten so hoch sind, dass sich schon einige die vordere Schürze abgerissen bzw. aufgesetzt haben.

  • tobi86: hab gerade erst gesehen, dass du das Video schon verlinkt hattest... :nixsehenwollen:


    diabolo007: wenn ich mich nicht täusche, sind bei Top-View ja grundsätzlich auch die Piepser dabei. Wenn die frühzeitig piepsen würden, wäre das für mich ok.

    Was ich aber absolut inakzeptabel finde, ist die Tatsache, dass Seat/Cupra mir in einem Live-Bild etwas vorgaukeln, was definitv so nicht stimmt. Ich würde gern anhand der Kamerabilder selbst entscheiden, wie nah ich an irgendwas heranfahre. Wenn nur der Abstand nach links und rechts verfälscht würden, wäre auch das noch ok für mich.

    Aber nach vorne und hinten möchte ich mich schon gern auf die Bilder verlassen können.

  • Ich bin schon gespannt, ob und wie ich die TopView-Kamera nutzen werde. Was im Zweifel über die Darstellung im Surround-Modus definitiv testen werde, ist folgende im Seat Technik Lektion beschriebene Funktion:


    "Benötigt der Autofahrer eine bestimmte Autokamera, wählt er diese einfach über den Touchscreen aus: Beim Vorwärts-Einparken bietet die Frontkamera Auto-Fahrern Unterstützung, beim Rückwärts-Fahren ist die Auto-Rückfahrkamera eine Hilfe."


    Wäre das nicht eine Lösung für das Problem der falschen Darstellung?

  • Das wäre dann eine Lösung, wenn das System bei Seat nicht Top View Kamera heißen würde, sonder Front- und Heck-Kamera. ;)


    Mir geht's dabei ums Prinzip. Meine Erwartungen an ein 360°-Vogel-Perspektiven-Kamera-System unterscheiden sich offenbar von denen des OEM.

    Wenn es bei der Draufsicht schon nicht stimmt, warum sollte es denn dann bei den anderen Ansichten stimmen? Aus technischer Sicht muss es möglich sein, ein der Wahrheit entsprechendes Bild zu übertragen. Ich bin nicht auf der Suche nach einer Behelfslösung. Ich will auch nicht ständig berücksichtigen müssen, dass die Anzeige nicht stimmt.

    Ich will eine korrekte Darstellung, genauso wie ich sie zuvor bei meinem Modelljahr 2017 hatte.

  • Hab mir mal ein bisschen Mühe gemacht.

    Ich habe einen Zollstock "gefaltet" und vor, neben und hinter das Auto gelegt. Das schwarze Tuch dient nur dem besseren Kontrast. Jeder Querstrich entspricht 20 cm.


    Es ist sogar noch wesentlich schlimmer, als ich ursprünglich dachte.

    Vorne schneidet Top-View ca. 50 cm weg

    Links und rechts schneidet Top View je ca. 15 cm weg

    Hinten schneidet Top-View ca. 20 cm weg


    Länge gemäß Fahrzeugschein: 4,36 m

    Breite gemäß Fahrzeugschein: 1,84 m


    Länge gemäß Top-View-Darstellung: 5,06 m

    Breite Gemäß Top-View-Darstellung: 2,14 m

  • Krass! Das wäre für mich nicht tolerierbar.


    Also direkt nen Metermaß zur Übergabe mitnehmen und sofortige Reklamation, sollten die Kameras solche Bilder liefern. Geht gar nicht.

  • Du machst dir ja schon richtig Arbeit damit. Hast du schon mal dein AH damit konfrontiert?

    Wobei ich bei dir eher an eine Fehldarstellung glaube, denn wenn ich seitlich einparke, dann zeigt mir meine Kamera das genau Bild an, wie weit ich noch zur Bordsteinkante habe. Wäre deine Darstellung“normal“ , dann müsste es wesentlich mehr Reklamationen über defekte Felgen geben.

  • Ich hab heute morgen auch mal nachgeschaut. In der Tat keine "100%" korrekte Darstellung.

    Aber bei sind es nach vorne nur ca. 10cm, und das ist für mich okay. Besser als andersrum, er sagt mir ich hätte noch Platz und es knirscht bereits...;).

    Kann auch sein dass sie bewußt etwas "Spiel" eingebaut haben, damit sich keiner beschweren kann, wenn man mit genauer Anzeige vor die Mauer fährt und man sich um 2 cm Genauigkeit streiten muss.


    Ich hab mich an die 10cm Toleranz gewöhnt und komm damit klar. :thumbsup:

       

  • Naja, ich muss schon zugeben, dass die Abweichungen in der Darstellung heftig sind. Ich bin gespannt, wie sich das bei meinem Ateca (Abholung Ende dieser Woche) darstellt. Auch wenn ich nicht plane, die TopView-Kamera als Einparkhilfe zu nutzen, sollte diese einwandfrei und zuverlässig funktionieren.


    Für mich ist dieses Feature im Grundsatz neu. Aber wenn Du, Schimanski , bereits mit dem 2017'er Modell andere Erfahrungen gemacht hast, ist die Enttäuschung um so nachvollziehbarer. Und auf der anderen Seite die Erkenntnis: Es ging mal besser. Also bei der Werkstatt um Anpassung bitten, bis das Ergebnis "sitzt"...

  • Die Fotos scheinen sich mit der Aussage zu decken " das ist so gewollt".

    Ich befürchte, dass das tatsächlich Absicht ist, damit ja kein Kunde hier einen durch ihn verursachten Parkschaden reklamieren kann und das auf die Technik abschieben kann.
    Doppelt hält besser denkt sich Seat / VW hier wohl.


    Wenn ich überlege wie hektisch meine Piepser reagieren wenn ich z.B. in Stuttgart in engen Parklücken einparke. Da dürfte wenn es nach den Piepsern geht gar nicht erst einparken. Das Pfeiffkonzert ist jedesmal ziemlich entnervend.

    Daher gehe ich von gewollt aus

  • Für Leihwagen o.ä. würde ich diesen "Puffer" ja noch als sinnvoll erachten aber der Besitzer wird doch auf Dauer diese 10-20cm "draufrechnen" und wenn nötig ausreizen. Und dann ist das ganz doch nicht mehr wirklich "live", oder?

  • Die Parksensoren stellen auch ab ca. 30cm auf durchgehendes Piepen um ein "nicht weiterfahren" zu signalisieren

    Das würde sich ja dann in etwa mit der optischen Anzeige decken und wird bestimmt bewusst so dargestellt.

    Der Autobauer unterscheidet nicht zwischen Privat und Mietwagen, auch private Fahrzeuge werden mal verliehen.

    Wenn die Restreichweite auf 0km gesunken ist, ist der Tank ja auch nicht leer.

    Das ist bestimmt so wie RedATK schon schrieb, der Autobauer will so eventuelle Regressansprüche verhindern

  • Man kann die Diskrepanz in der Darstellung schön reden wie man will, aber ich finde eine Kamera-Anzeige, die nicht der Realität entspricht geradezu grotesk, da diese dann erst recht dazu führt, dass man wieder blind an Pfosten und Co. heranfahren muss. Damit sinkt das Schadenrisiko nicht, sondern es steigt in der Realität an, auch wenn der Hersteller dann nicht mehr in der Pflicht ist. Dann kann man auch gleich auf Topview verzichten und einfach nur das 30 cm "genaue" Ultraschall verwenden.

  • Die Parksensoren stellen auch ab ca. 30cm auf durchgehendes Piepen um ein "nicht weiterfahren" zu signalisieren...

    So betrachtet hast du natürlich recht. Das war ja schon immer so und wird bei allen Herstellern so gemacht. Hierbei ist es womöglich so, dass man diesen Puffer berücksichtigt für den Fall, dass zwischen den Sensoren ein Hindernis sein sollte, das nicht vom PDC-Sensor erfasst werden kann. Diese Denkweise sollte bei einer Rundum-Live-Übertragung aber hinfällig sein.

    Man müsste dazu besser wissen, ob es Atecas gibt, bei denen es keine Abweichung gibt und wie es bei anderen Marken gehandhabt wird.

    Meine persönliche Erwartungshaltung ist eigentlich eine „absolut reale“ Wiedergabe der IST-Situation und keine „künstliche Verschlechterung“ um hier Puffer zu schaffen. Wie bereits erwähnt, wäre man dann ja doch die letzten 10-20cm (sofern man diese ausreizen will/muss) im Blindflug unterwegs, wie beim akust. PDC.

  • Wie bereits erwähnt, wäre man dann ja doch die letzten 10-20cm (sofern man diese ausreizen will/muss) im Blindflug unterwegs, wie beim akust. PDC.

    Na ja, ganz im "Blindflug" bist Du ja nicht.... siehst ja schon vorher ob da ein Hindernis ist...


    Zudem sollte man auch bedenken das ist keine hochauflösende Cam, die das letzte Detail zeigt. Ich weiß auch nicht wie die Cam-Ansicht in Verbindung mit den Sensoren und dem PLA zusammenspielen. Vielleicht gibts da auch Verbindungen/Abhängigkeiten und es wäre ja äußerst ungünstig, wenn der PLA bei haarscharf eingestellten Sensoren/Cam bis zur Berührung eines Gegenstandes/Autos Anweisung zum Gas geben gibt... ;).


    Nun, mich stört es nicht wenn ich 10cm "Sicherheitspuffer" habe.


    Mein Sohn hat einen 2019er Ibiza, bei dem sieht es ganau so aus... hat auch ca. 10cm Puffer. Scheint also Serieneinstellung zu sein...

  • Freut mich, dass das Thema so hohen Anklang findet.

    Ich persönlich habe auch kein Problem mit einem "Sicherheitsfenster" von ca. 10 - maximal 20 cm. Aber dann sollte dieser Sicheitsabstand auch ums ganze Fahrzeug herum gleich sein. Dann würde das auch noch "harmonisch" aussehen. Aber 50 cm (vorne) sind aus meiner Sicht völlig inakzeptabel. Das sieht einfach scheiße aus.

    Letztendlich bleibe ich bei meiner Anforderung: Ich will es so sehen, wie es in Wirklichkeit ist! Außerdem ist es ja anscheinend auch nur bei mir so extrem schlimm. Da muss die Werkstatt neu kalibrieren.

  • Ich habe meinen ATK noch nicht. Aber ich denke mal, die Kamera filmt ja nicht senkrecht nach unten, sondern Schräg, also ist es technisch doch garnicht machbar, das 100% genau darstellen zu können.

    Schöne Grüße aus dem Odenwald

    Oliver


  • Ich habe meinen ATK noch nicht. Aber ich denke mal, die Kamera filmt ja nicht senkrecht nach unten, sondern Schräg, also ist es technisch doch garnicht machbar, das 100% genau darstellen zu können.

    Doch, solch eine Cam/Linse kann bis zu 180 Grad rundum bzw. 90 Grad nach unten „sehen“ (haben bspw. viele Drohnen), der relevante Ausschnitt zur Ansicht wird dann ausgeschnitten.


    Ich hatte das Anliegen hier so verstanden, dass es beim Vorgänger-Ateca deutlich genauer war, also wäre die technische Machbarkeit dann doch geklärt. ;)

  • Auch wenn ich nicht plane, die TopView-Kamera als Einparkhilfe zu nutzen, sollte diese einwandfrei und zuverlässig funktionieren.

    Ich benutze die Top-View überwiegend für meine kleine Garage. Wie gesagt, die ist nur ca. 50 cm größer, als der Ateca. Bei dem hellgrauen Betonboden und den weißen Wänden ist das rückwärts einparken dann schon relativ anspruchsvoll. Als einzigen kontrastreichen Anhalt habe ich beim FR die dreckig-schwarze Linie, die vom Garagentor auf dem Boden erzeugt wurde, verwendet. Die sehe ich aber beim Rückwärtsparken nicht mehr, weil mir ja in Summe vom Top-View ca. 70 cm abgeschnitten werden.