Subwoofer - Beats Anlage

Das Beats ist Murks, leider... Und da der Verstärker unter dem Fahrersitz per Lichtwellenleiter angefahren wird kann man da nicht einfach das Signal abgreifen. Niemand weiß zudem, wie arg die die Headunit und/oder der Verstärker an Laufzeiten und Frequenzen herumbiegen. Daher ist es tatsächlich der sinnvollste Ansatz, einen der Aktivsubs in die Mulde zu packen. Den Eton würde ich persönlich nicht in Betracht ziehen, ebenso den kleineren Emphaser.

Musway MW1000A, ESX V-1100A, Emphaser EBS108A und EBS111A haben allesamt EXAKT dieselbe Elektronik samt identischer Fernbedienung. Der Musway und der ESX teilen zudem dasselbe Basschassis. Nur dass der Musway statt 9L nur 7,5L Gehäusevolumen hat. Das macht sich natürlich im Frequenzgang und im Pegel bemerkbar, siehe Screenshots. Volumen ist halt auch bei aktiven Subs nur schwer zu ersetzen.

Bei mir liegt der Emphaser EBS111A bereit, Termin bei der Fachwerkstatt zum Einbau ist leider erst am 5. November (ich habe zwei linek Hände und zehn Daumen und pfriemle daher nicht selbst am Leasingauto herum). Danach kann ich dir sagen, ob und wenn ja was das Ganze bringt.

musway.JPGesx.JPG

Ja, die Testberichte und Frequenzgänge habe ich auch gesehen. Da ich mein Notrad gerne noch behalten wollte und der Musway der einzige der genannten Subwoofer ist, der rein passt, habe ich mich für den Musway entschieden und gestern selbst eingebaut.

Kurzanleitung/Bemerkungen:

- Die Schraube und die Befestigung für die Schraube mussten beide etwas gekürzt werden, da der Subwoofer sonst nicht auf dem Rad, sondern der Befestigung aufliegt (kann in diesem Fall sogar den Subwoofer beschädigen) oder der Subwoofer einfach mit hochgeschraubt wird. Ich empfehle außerdem noch einen Dichtring oder irgend was anderes aus Gummi, das man unter die Schraube legen kann, damit der Subwoofer nicht zerkratzt (Metalloberfläche oben).

- Strom habe ich von vorne aus dem Sicherungskasten mit einem dieser Sicherungs-Stromdiebe incl. 25A-Sicherung geholt. Dort ist auch ein Masse-Anschluss. Das Verlegen der Stromkabel (ich habe 4mm² genommen, reicht offensichtlich) ist das einzig Nervige, da ein paar Verkleidungen entfernt werden müssen. Ist aber relativ schnell gemacht. Achtung hierbei: Einen Steckplatz suchen, der mit der Zündung mit ausschaltet, sonst zieht euch der Subwoofer die Batterie leer.

- Für den Stecker des Original-Subwoofers habe ich diesen Adapter gekauft und mit den High-Level-Eingängen (rechts oder links, egal) am Musway verbunden.

- Eine Crimp-Zange ist ganz klar von Vorteil, insbesondere wenn man die Kabel vielleicht wiederverwenden möchte.

Ergebnis: Da ist endlich Bass. Sogar so viel Bass, dass man aufpassen muss, dass man es nicht übertreibt. Das Schöne beim Anschluss an die High Level-Kabel ist, dass man den Subwoofer danach (wie beim Originalen) auch über das Menü vorne steuern kann. Es reicht eigentlich die Mittelstellung auf der beim Subwoofer mitgelieferten Fernbedienung und dann kann man sie hinten einfach mit liegen lassen.

Wenn ich jetzt in drei Jahren das Auto wieder abgebe, entferne ich einfach die Stromkabel, baue den Musway wieder aus, den Originalen wieder ein, steck den Stecker dran und bin fertig. Minimalinvasiv. So wollte ich das.

Fazit: Wer den Aufwand oder die Kosten nicht scheut, kriegt für 400-500 (je nachdem ob man einbauen lässt oder es selbst macht) den Bass, den man sich vorher gewünscht hätte. Und im nächsten Auto kann man ihn möglicherweise sogar wiederverwenden.

Ich danke Dir für Dein Feedback zum Sub und den mechanischen Einbautipps.

Elektrisch bezeichne ich Deinen Einbau als nicht beispielhaft. Nur weil es funktioniert ist das noch lange nicht ok.

1. Der Abgriff über die vorhandene Sicherung ist zu dünn und überflüssig. Da geht man direkt auf den Pluspol der Batterie mit einer "fliegenden" Sicherung.

2. Korrekt angeschlossen schaltet sich der Sub aus und zieht dann auch keine Batterie leer.

3. Auf die Strecke wären 6 mm2 keine Fehlinvestition.

6mm² Ist ja immer noch ne sehr kleine Leitung... Wenn ich bedenke, was ich so durch meine ersten Autos gezogen habe...

Ich glaube, zu Rekordzeiten lagen da 25mm² Kabel.

Ich glaube, wenn ich den Tarraco aus der Leasing übernehme, dann werde ich den Subwoofer auch mal besorgen und noch ein bisschen Verkleidungen mit Alubutyl versehen. Ich habe heute das definitive Limit der Beats-Anlage im Tarraco gefunden...

Ich danke dir für dein Feedback zu meinem Feedback.

1) Das ist sicherlich besser, wenn man Lust drauf hat, ein Kabel bis zur Batterie zu führen. Und es nach drei Jahren dann wieder zu entfernen.

2) Ist korrekt angeschlossen. Im Falle eines Defekts (schaltet nicht mehr ab) würde ich persönlich mir eine leere Batterie trotzdem gerne ersparen. Weiß nicht, wie du das siehst... Schaden tut es niemandem.

3) Mehr ist immer besser, aber in dem Leistungsbereich völlig okay, kann man gerne auch Tabellen entnehmen oder selbst nachrechnen. Der Musway hat 150W RMS/300W max.

Ich wollte mit meinem Beitrag auch keine detaillierte Nachbau-Anleitung schaffen, sondern lediglich auf die Machbarkeit verweisen und einen Erfahrungsbericht zur Verfügung stellen, weil es sicherlich Leute gibt, die den Zustand so hinnehmen, wie er ist (insbesondere andere Leasing-Nehmer). Welche Einbau-Strategie oder welche Ersatzteile verwendet werden, bleibt jedem selbst überlassen. Ich stehe jedenfalls zur Verfügung, falls es dazu noch Fragen geben sollte.

Erstmal Danke, das du deine Lösung hier präsentierst. Ich überlege selber ob ich den Woofer, wenn das Auto da ist, nachrüsten.

Zum Thema Kabel... es ist ein wenig dünn...und vielleicht hast du einen Denkfehler gemacht.

Bei 6qmm liegt der max. Strom bei 33 A. P=UxI 12V*33A= 396 Watt (DIN EN 6022) soweit alles gut. Frage ist nur welchen Wirkungsgrad das Netzteil hat und welcher Spannungsabfall auf der Leitung für dich akzeptabel ist. Ich persönlich hätte gleich 10qmm genommen. Aber das muss jeder selber wissen. Brennen wird im Regelfall da nichts.

Ich muss mal eben was dazwischen schmeissen....

Ich habe heute meinen Cupra Ateca FL abholen können. Damals bin ich den VFL Probe gefahren und war vom Beats Soundsystem komplett enttäuscht. Heute habe ich es bei meinem nochmal getestet und bin absolut zufrieden. Die Bässe kommen gut rüber, auch vom Subwoofer und der Klang ist echt gut.

Mir persönlich reicht das absolut so wie es vom Werk aus jetzt aktuell ist.

Zitat von Smolle

Ich muss mal eben was dazwischen schmeissen....

Ich habe heute meinen Cupra Ateca FL abholen können. Damals bin ich den VFL Probe gefahren und war vom Beats Soundsystem komplett enttäuscht. Heute habe ich es bei meinem nochmal getestet und bin absolut zufrieden. Die Bässe kommen gut rüber, auch vom Subwoofer und der Klang ist echt gut.

Mir persönlich reicht das absolut so wie es vom Werk aus jetzt aktuell ist.

Kannst Du deine Einstellungen vom Steuergerät hier einstellen? Sofern OBD11 o.ä. vorhanden.

Leider kein OBD11 vorhanden. Überlege aber eins zu kaufen. Muss mich in dem anderen Thread mal kundig machen, was ich da kaufen muss.

Zitat von Danny1974

P=UxI 12V*33A= 396 Watt (DIN EN 6022)

Ergo 12V * 25A = 300W (Wirkungsgrade mal außen vor gelassen, da hast du natürlich Recht). Der Hersteller hat den Sub bereits ab Werk mit einer 25A-Sicherung ausgestattet (am Gerät). Die (zusätzliche) 25A-Sicherung, die ich eingesetzt habe, wäre also eigentlich sogar überflüssig, würde der Stromdieb nicht eine für seine Funktion benötigen. Der Spannungsabfall und die damit einhergehende Leistungsminderung ist für mich insofern nicht relevant oder spürbar, weil mir schon die 50%-Einstellung am Sub (Fernbedienung) mehr als ausreicht. Außerdem plane ich ohnehin keine Stand-Party-Sessions - er muss sich also nicht auf die Spannung der Batterie verlassen, sondern darf sogar auf die laufende Lichtmaschine zurückgreifen.

Wie gesagt, ich werde niemandem widersprechen, wenn er sagt, dass größere Querschnitte durch den geringeren Spannungsabfall besser sind - wenn es darum geht, diesen auf ein Minimum zu reduzieren oder wenn ein zu geringer Querschnitt zu einer Gefahr werden würde. Das ist hier allerdings beides nicht zutreffend. Tatsächlich sehe ich - branchenübergreifend - immer wieder Leute, die bestimmte Komponenten oder Geräte unnötigerweise maßlos überdimensionieren, oft befeuert durch das Marketing entsprechender Hersteller. Gleichermaßen schlecht für die Umwelt und schlecht für die eigene Brieftasche.

Du alles gut. Falls du mal Zeit und Lust haben solltest … Fotos von den Änderungen an der Schraube fänd ich nett. Leider ist meiner noch nicht da. Dann mache ich mir Gedanken was an der Anlage geändert wird. Auf das große Besteck habe ich bisher noch keine Lust von daher finde ich deine Lösung ganz Schick.

Klar. Ich wollte eh noch einen Gummi-Ring zwischen die Unterlegscheibe an der Schraube und dem Subwoofer legen, dann reiche ich Fotos nach. Kurz gesagt hab ich einfach die Schraube um ca. 8-10cm gekürzt (ist im Auslieferungszustand so ca. 40cm lang schätze ich) und das Plastik-Gegenstück musste auch um 3-4cm kürzer gemacht werden.

Zitat von elwu

Bei mir liegt der Emphaser EBS111A bereit, Termin bei der Fachwerkstatt zum Einbau ist leider erst am 5. November. Danach kann ich dir sagen, ob und wenn ja was das Ganze bringt.

Heute war der Einbau bei X-Dream Car Audio, 270€. Foto ist denke ich entbehrlich: da ist halt jetzt statt Notrad und Beats-Kuriosum ein Aluguss-Subwofer diesen Typs drin, unter den eine Lage STP Alubutyl zur Entdröhung kam. Die Reserveradmulde hat nun noch Platz für jede Menge Kleinzeugs, auch nicht schlecht.

Die Einstellungen sind bei mir im Moment (da werde ich noch optimieren): FB des Subs bei Input Level 50%, Bass Boost 0, Low Pass in der Mitte, Phase auf 0°. Bei der Frequenzweiche des Steuergeräts 125Hz und 1kHz auf 0, die drei anderen auf +4. SW Level auf 0.

Ergebnis: sehr tiefreichender, druckvoller und voluminöser Bass, ein gutes Fundament für die restliche Anlage, und wirklich ein enormer Klanggewinn. Es dröhnt auch bei hohen Lautstärken nichts, die Reserven des Sub sind erstaunlich und werden durch die Restanlage nicht mal annähernd ans Limit gebracht. Weil die relativ mager ausgelegt ist, ist auch der Kickbass nicht so wie man es bei manchen Stücken gerne hätte, daran kann aber kein Sub der Welt was ändern. An der schmalen Bühnenabbildung des Beats natürlich auch nicht.

Unterm Strich: IMO ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis, empfehlenswert. Wer anders als ich selbst einbaut, hat für schmale 270€ plus Verbrauchsmaterial eine klare Aufwertung der Anlage.

Einbaukosten waren also 270 und der Sub auch?

Mit Einbau wäre das n Knallerpreis.

Und nur für den Einbau recht teuer

Die hiesige Hifi Bude montiert für rund 120 €.

Zitat von elwu

Foto ist denke ich entbehrlich: da ist halt jetzt statt Notrad und Beats-Kuriosum ein Aluguss-Subwofer diesen Typs drin, unter den eine Lage STP Alubutyl zur Entdröhung kam. Die Reserveradmulde hat nun noch Platz für jede Menge Kleinzeugs, auch nicht schlecht.

Foto wäre doch nett!

Passt der Subwoofer nicht ins Notrad oder warum hast du das jetzt weggelassen?

Gruß

a-wing

Zitat von kroener89

6mm² Ist ja immer noch ne sehr kleine Leitung... Wenn ich bedenke, was ich so durch meine ersten Autos gezogen habe...

Ich glaube, zu Rekordzeiten lagen da 25mm² Kabel.

Die 6mm² sind doch arg klein gewählt, gerade auch wenn da kein Cap mit verbaut wurde.

Das rächt sich dann in der Bassqualität.

Man könnte nun noch einen kleineren Cap bei den 6mm² einbauen, das macht gerade in den Bassspitzen einen deutlich satteren Klang.

Ich nutze bei 25A schon 35mm² und bei genau diese Endstufe 50mm².

https://amp-performance.de/191-Quadral-Traffic-Krypton.html

Dennoch erstmal eine gute Idee für einen Umbau.

Ich kann es nicht ganz nachvollziehen, da der originale schon viel zu viel Bass hat.

Zitat von pinkis

Ich nutze bei 25A schon 35mm² und bei genau diese Endstufe 50mm².

Entschuldige mal, ist das nicht in etwa der Querschnitt von einer Starkstrom-Überlandleitung?

Das finde ich aber auch arg viel

wenn es um reine Strombelastbarkeit gehen würde reichen 50mm² locker bis 150A (mehradrig)

Anbei mal ein Tabellenauszug vom VDE