Leasing-Übernahme mit Mehrkilometer

  • Hallo Gemeinde,


    es ist zwar noch etwas hin, jedoch wollte ich einfach mal nach eurer Meinung zum Ablauf der Leasingübernahme mit Mehr-km fragen.


    Kurze Erklärung dazu meinerseits:


    Ich habe mich bewusst für ein Kilometerleasing mit Optionsschein entschieden, da ich grundsätzlich (:whistling::saint:) vorhabe den Cupra nach der Laufzeit zu übernehmen (Anschlussfinanzierung / Ablösung / Schlussrate).

    Ich habe mich für 10.000 km / Jahr entschieden und eine Laufzeit von 36 Monaten.

    Ich habe aber nun nach vier Monaten schon deutlich über 10000km erreicht, was mir auch im Vorhinein klar war und ich bereits mit den km-Mehrkosten (7,62 Cent / km) gerechnet habe. Es hat einfach keinen Sinn gemacht die Mehrkilometer von Anfang zu bezahlen, da es einfach nur die 7,62 Cent/km auf die monatliche Rate erhöht hätten (ich hatte damals Angebote für 20.000 km und für 10.000 km).

    Da jedoch die Gutschrift für Minder-km deutlich geringer ausfällt, stand fest, dass ich am Laufzeitende dann für die wirklich entstandenen Kilometer meine "Strafe" bezahle.


    Nun zu meiner eigentlichen Frage:


    Wie läuft die Übernahme am Laufzeitende ab? Mein Händler meinte zu mir, dass ich nicht extra die 500km zu ihm kommen müsse, wenn ich das Fahrzeug später übernehmen würde. Bedeutet das, dass der Cupra von nieamandem mehr in Augenschein genommen wird, wenn man übernimmt?


    Es ist ja dann zu überlegen, ob man die Mehrkilometer angibt, die "Strafe" dafür bezahlt und dadurch die Schlussrate möglicherweise geringer ausfällt oder eben nicht. Also ich spare mir die "Strafgebühr" für die Mehrkilometer und habe eine höhere Ablöserate, weil der Händler davon ausgeht, dass das Fahrzeug weniger KM hat.


    Oder muss das Fahrzeug am Ende eh zu irgendeinem Gutachter und daran misst sich dann sowohl der Ablösepreis, als auch die Mehrkilometerpauschale und meine Überlegung ist total unsinnig?


    Hat denn schon jemand Erfahrungen wie die Schlussraten so ausfallen? Ich hatte nach 3 Jahre ungefähr mit 50 % des Anschaffungspreises kalkuliert?


    Viele Grüße

    Matze

  • Hä?

    Ich verstehe dein Linke-Rechte-Tasche Problem nicht so ganz.

    Wenn du mehr Kilometer als kalkuliert auf Leasing fährst, ist das Auto durch die höhere Laufleistung weniger Wert. Diese Differenz zahlst Du mit den 7,62 ct/km.

    Dementsprechend muss der zukünftige Käufer (wer auch immer) weniger für diesen Gebrauchtwagen zahlen.

    Wenn also Leasingnehmer und späterer Käufer personalidentisch sind, ist es doch völlig egal, ob du mehr Leasing oder mehr Kaufpreis zahlst, oder?

  • Naja zur Kilometerschiebung sage ich mal nichts. Ist doch egal wenn du das Auto kaufst.


    Zum Thema Restwert wäre ich vorsichtig.

    Ich habe z.b. meinen geleast. Neupreis ca 50T€ 30Tkm pro Jahr, 3 Jahre, 380€


    Sprich ich habe nach 3 Jahren 13680€ + Überführung bezahlt. Wenn man jetzt einfach mal den Neupreis - Zahlungen nimmt, wäre der Restwert 36320€. Warum das so ist ... keine Ahnung. Aber ich liege hier weit weg von 50% des Neupreises und ich gehe mal davon aus, das der Händler bzw. die Bank nicht gerne Verluste macht.

    Außer ich habe was übersehen....

  • Frage: Warum hast du das Fahrzeug nicht gleich gekauft, wenn dir vorher schon klar ist, dass du nach dem Leasing den Wagen übernimmst ?

    Bleibt gesund <3

    Gruß aus Berlin

    Frank

  • Na ich habe nicht gekauft, weil man ja noch nicht weiß wie sich aktuell der Markt und die Lage um die Verbrenner und hochmotorisierten Fahrzeuge in naher Zukunft entwickelt. Da möchte ich gern die Option haben.


    Meine Frage bezog sich ja darauf, ob sich der Fahrzeugwert quasi parallel zu den gefahrenen Kilometern entwickelt??? Also angenommen ich müsste 2000€ für die Mehrkilometer nachzahlen, würde sich dann auch der Übernahmepreis letztlich um 2000€ verringern?


    was lohnt sich also letztlich mehr? Mehrkilometer angeben und günstigerer Übernahmepreis oder Kilometer nicht angeben und höheren Übernahmepreis?

    Zumal ich gern wissen wollte wie Erfahrungen bei der Übernahme waren. Wird das Auto besichtigt oder bezahle ich anhand der Aktenlage?


    sorry, wenn das etwas kompliziert geschrieben ist 🤓🤪


    Edit:

    Klar macht der Händler nicht gern miese, aber man muss das ja anders sehen:

    Ein Leasingnehmer zahlt einen LF von 0,5 und ein anderer Leasingnehmer einen LF von 0,8.

    Am Ende haben alle beide identische Fahrzeuge (Ausstattung, km, Laufzeit).
    Beide Fahrzeuge können doch unmöglich zu verschiedenen Preisen von einem Neukunden übernommen werden. Also denke ich schon, dass es Unterschiede gibt und man durchaus ein Fahrzeug letztlich günstiger übernehmen kann, als es vlt am Anfang gleich zu kaufen 🤷🏻‍♂️

  • Eines noch bitte für dein Verständnis.

    Mit dem leasingvertrag hast du lediglich einen "Nutzungsvertrag" unterschrieben.

    Nach Unterschrift bzw. Zulassung gehört das Fahrzeug weder dir noch deinem Händler, sondern der Bank/Leasinggesellschaft.

    Deshalb geht das Fahrzeug auch nach Ende an sie zurück.

    Der Händler hat den kompletten Fahrzeugpreis ja schon von der Gesellschaft bekommen und somit wenig Interesse an einer weiteren Abwicklung.

  • Eines noch bitte für dein Verständnis.

    Mit dem leasingvertrag hast du lediglich einen "Nutzungsvertrag" unterschrieben.

    Nach Unterschrift bzw. Zulassung gehört das Fahrzeug weder dir noch deinem Händler, sondern der Bank/Leasinggesellschaft.

    Deshalb geht das Fahrzeug auch nach Ende an sie zurück.

    Der Händler hat den kompletten Fahrzeugpreis ja schon von der Gesellschaft bekommen und somit wenig Interesse an einer weiteren Abwicklung.

    Genau so sieht es aus! Darum ist die Milchmädchenrechnung vom Themenstarter sinnbefreit.


    Die Leasingraten sind nicht dafür da um das Fahrzeug auf irgendeiner Weise zu finanzieren. Der Wert des Fahrzeuges wird dadurch nicht bestimmt.


    Siehe hier:

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    LG Bernard

  • Ja ganz genau. Der Wert wird am Ende des Vertrages nach marktüblichen Aspekten ermittelt. Das ist mir weiterhin klar.
    die Frage ist noch immer ob es sinnvoll ist am Ende die Strafgebühren für die Mehrkilometer zu zahlen u dadurch einen geringen Ablösewert zu generieren oder ob man die Mehrkilometer am Ende verschweigen kann und dann einen höheren Ablösewert hat.


    dafür bat ich auch um Erfahrungen von Leute die eine Leasingablöse hinter sich haben, damit man mal weiß ob da überhaupt nochmal ein Händler das Auto zu Gesicht bekommt.

  • Ja ganz genau. Der Wert wird am Ende des Vertrages nach marktüblichen Aspekten ermittelt. Das ist mir weiterhin klar.
    die Frage ist noch immer ob es sinnvoll ist am Ende die Strafgebühren für die Mehrkilometer zu zahlen u dadurch einen geringen Ablösewert zu generieren oder ob man die Mehrkilometer am Ende verschweigen kann und dann einen höheren Ablösewert hat.


    dafür bat ich auch um Erfahrungen von Leute die eine Leasingablöse hinter sich haben, damit man mal weiß ob da überhaupt nochmal ein Händler das Auto zu Gesicht bekommt.

    Ich bezweifle, dass der Leasinggeber ein Interesse hat das Fahrzeug an den Leasingnehmer zu verkaufen. Habe von vielen gehört, dass es in der Regel abgelehnt wird.


    Näheres hier: https://www.leasing-hilfe.de/abloese-nach-leasing-247/



    LG Bernard

  • ich hab es eben versucht sachlich zu erklären, sry. wenn ich jetzt direkter werde.


    Du musst deine vertraglichen Pflichten erfüllen und das Fahrzeug am Ende der Laufzeit an die Leasinggesellschaft zurück gegeben.

    Dann werden die Mehr.- Minderkilomete, plus Schäden über die übliche Abnutzung, dir in Rechnung gestellt.

    ANSCHLIEßEND könnte dir die Gesellschaft ein marktübliches Angebot über das Fahrzeug machen.


    Du siehst, deine Rechenspiele über die Mehrkilometer, sind im Vorwege vergebene Mühe.


    Ich rate dir die Sache mit dem Leasing die Jahre durchziehen und beim nächsten Mal eine 3 Wege Finanzierung zu wählen, dann bist du variabler.

  • Ich rate dir die Sache mit dem Leasing die Jahre durchziehen und beim nächsten Mal eine 3 Wege Finanzierung zu wählen, dann bist du variabler.

    Genau!


    Am Ende zahlt der Leasingnehmer mehr, als derjenige, der von Anfang an auf eine Finanzierung gesetzt hat.


    LG Bernard

  • Dieser Ablauf war mir ja durchaus geläufig, wenn man das Auto zurückgibt. Ich wollte einfach wissen, wie es aussieht bei Übernahme und Nutzung des Optionsscheins.


    Ich bin grds der Auffassung, dass die Leasing froh über jedes Auto ist, was sie sich nicht mehr auf den Hof stellen brauchen.


    Es tut mir leid, wenn ich jemandem dabei zu Nahe getreten bin.


    Und nochmal zur 3-Wegefinanzierung...

    Mir ist dieses Konstrukt durchaus von vorherigen Fahrzeugen geläufig.

    Allerdings war dort der Markt doch etwas stabiler und nicht gerade im Umschwung bzw. richtungswechsel 🤷🏽‍♂️
    Also wollte ich dafür ein Risiko möglichst gering halten.


    was daran so missverständlich ist, weiß ich nicht, aber möglicherweise sehe ich alles total falsch

  • ownoR hier mal ein Video was dir helfen könnte.


    Video:

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    LG Bernard

  • Ich habe hier ein Dokument zuhause welches mir zusagt das Fahrzeug nach Ablauf der Leasingzeit zum Marktpreis zu übernehmen. quasi ein Vorkaufsrecht. Heisst glaube ich Optionenschein oder so.

  • Hallo Mark45894 du hast recht. Habe auch nochmal nachgeforscht. Also ist meine Aussage nicht korrekt gewesen.


    Habe aber von so manchen gegenteiliges gehört. In der Vergangenheit war es vielleicht so, vermutlich beim Restwertleasing.


    Aber ob die Option finanziell Sinn macht? Siehe dazu oben eingefügtes Video.


    LG Bernard

  • Ich frage mich manchmal , wieso eine Anfangsfrage , nach Erfahrungen und Möglichkeiten zu einer beschriebenen Situation , gleich in einer Grundsatzdiskussion des für und wider der Situation enden =O

    Wenn ich doch nach Erfahrungen und Tipps für einen Kroatienurlaub frage , möchte ich doch auch keine Dauerdiskussion über Sinn und Unsinn des Urlaubs hören.

    Der Themenstarter ist genau in einer Situation , in der sicher , aus verschiedenen Gründen , der eine oder andere steckt. Also wäre konstruktive Hilfe , in Form von Erfahrungswerten sinnvoll, nicht irgend einen Senf zur Sinnhaftigkeit der ganzen Situation.

    Ich gebe hier mal MEIN PERSÖNLICHES BEISPIEL für die gestellte Frage : Als ich im November 2016 das Leasing gemacht habe , war ich mir bewusst , daß ich zu dem Zeitpunkt , für volle 3 Jahe unsere Tochter finanziell unterstützen muß. Da sie eine Ausbildung zur Erzieherin angefangen hatte und erst im 4. Ausbildungsjahr , die erste Vergütung bekommen würde. Also habe ich mit Absicht nur 10000KM jährliche Laufleistung angegeben , abwohl ich wusste , daß sie 3fach so hoch wird. Nun , da sie jetzt die Ausbildung beendet hat und vollen Lohn erhält , habe ich natürlich auch die finanziellen Ressourcen um die höheren Leistungen zum Leasingende zu erfüllen.

    Also hat das für MICH in MEINER Situation durchaus Sinn ergeben.

    Jetzt wäre es natürlich hilfreich, wenn da der Eine oder Andere schon Erfahrungen damit gemacht hat.

    Wenn nicht , kann ich im April 2021 darüber berichten :;Kaffee:;


    Grüße

    Thomas

  • Wenn ich doch nach Erfahrungen und Tipps für einen Kroatienurlaub frage , möchte ich doch auch keine Dauerdiskussion über Sinn und Unsinn des Urlaubs hören.

    Das ist aber üblicherweise so in Foren, ist nichts neues und warum sollte man sich deswegen aufregen.

    Normalerweise kommt nach dem 8. oder 10. Posting jemand, der sagt wie schön sein Urlaub vor 10 Jahren auf den Malediven war und Enden tut das ganze dann mit der Diskussion über zu wenig Urlaubsgeld im Metall-Tarifvertrag :P :D

  • Aussagen hier in Form von Anhängen und Videos zwecks Erklärung sind doch genügend eingebracht worden. Und jemanden aus einen Traum zu befreien und auf den Boden der Tatsachen zu bringen ist für Betroffene niemals schön. Aber besser so als nur halbherzige Aussagen.


    Besser wäre wäre es, für diejenigen die solche oder ähnliche Anliegen haben, sich vorab zu informieren. Am besten hier im Forum! Hinterher ist nun mal das Kind in den Brunnen gefallen.


    ownoR ein paar Monate vor dem Auslaufen des Leasingvertrages mit einem Verkaufsberater sprechen.


    1. Was müssest Du für dein Fahrzeug mit x Mehrkilometern und evtl. vorhanden Schäden nachzahlen? Lieber ehrlich sein, als irgend etwas zu verheimlichen oder falsche Angaben machen. Egal ob du das Fahrzeug anschließend kaufen möchtest.


    2. Wie hoch ist der Kaufpreis deines Fahrzeuges inkl. Schäden und Mehr-KM?


    3. Wo hoch wäre der Kaufpreis deines oder eines vergleichbaren mit weniger KM?


    4. Angebot eines neuen Leasingangebotes (Neufahrzeug) unterbreiten lassen.


    Am Ende musst du dir das ausrechnen, was günstiger ist. Nachzahlen und kaufen oder neues Fahrzeug leasen.


    Aber ich kann dir schreiben, dass du mit einen neuen Leasingfahrzeug besser wegkommst.


    Der Unterschied im Kaufpreis zu deinem Fahrzeug mit Angabe der echten Laufleistung und der falschen Angabe wird zugunsten der Nachzahlung ausfallen. Das was du nachzahlen musst wird nach meiner Ansicht nicht den Kaufpreis in gleicher Höhe schmälern.



    LG Bernard