Bei meinem MX-5 sagte mir der Händler (Eigentümer des AH), Junge gib ordentlich Gas, dann läuft die Kiste besser. Da geht nichts kaputt und wenn doch, sicherlich innerhalb der Garantiezeit. Und so bin ich den Wagen dann auch eingefahren, immer "gib ihm!". Er ging wirklich gut und verbrauchte wenig. Das ist allerdings 18 Jahre her. Dieser Bericht aus 2011, geht in die gleiche Richtung: https://www.heise.de/tr/artikel/Wie-geschmiert-1369325.html
Meinen X1 fahre ich trotzdem nach Werksangaben ein. Warum? Die Autos sind heute so vernetzt und voller Technik, wer sagt mir, dass die Parameter nicht irgendwo abgespeichert werden, oder bei BMW über Connected Drive erfasst werden und später gegen mich verwendet werden könnten!? Ist mir zu heikel.
Außerdem werden Autos heute mehr vom Controlling (Kostenfaktor) beeinflusst, die Bauteile müssen im Einkauf günstig sein, das geht auf die Qualität. Beim 2011er Passat war ich ja massiv von der Steuerkettenproblematik betroffen, früher war eine Steuerkette (z.B. beim E39, 520i) ein richtig fettes Teil, heutzutage ist eine Steuerkette mit einer Fahrradkette vergleichbar. Die Teile die im Passat verbaut wurden, waren für die Beanspruchung (122PS) nicht ausreichend dimensioniert, die Kette längte sich. Aber das ist ein allgemeines Problem, die Hersteller sind ja froh, wenn wir uns entnervt nach 5-7 Jahren ein neues Auto kaufen. Langzeitautos wie früher, gibt es nicht mehr, auch wenn man immer hofft, dass der nächste Neuwagen einen dauerhaft glücklich macht.