Beiträge von Catnova im Thema „ADAC - News --> E10 tanken“

    Wenn man den Unterschied kaum merkt, muss man auch nichts kompensieren. Man merkt bei immer der gleichen Kraftstoffsorte und bei unterschiedlichen Temperaturen auch nicht, wie aktiv die Klopfregelung ist, was auch zu Leistungsreduzierung führen kann.

    Wir haben in der Entwicklung jede Kraftstofflieferung vor den Läufen Labortests unterzogen. Bei der Ethanolzugabe ist immer bis zu 5% oder 10% gemeint. In vielen Fällen lag E5 und E10 je nach Charge nicht weit auseinander. Auf den Prüfständen ist der Leistungsverlust somit kaum messbar, zumal das Fahrzeug selten unter Volllast bewegt wird.

    Ob es dem Motor gut tut? So gut wie jeder Hersteller hat, insbesondere für Südamerika seit Jahren Motoren im Programm, die E 85 oder E100 geeignet sind. Deshalb stellt E5 oder E10 für neuere Motoren überhaupt kein Problem dar. In älteren Motoren gab es früher Probleme mit den verwendeten Dichtungsmaterialien.

    Das zeigt mir eigentlich wieder, dass Werkstätten zum größten Teil zum Teilewechsler mutiert sind, die von der Materie keine Ahnung haben. Bei der Elektromobilität ist es noch schlimmer. Fachwissen geht gegen Null.

    Ich kenne ganz wenige Werkstätten, in denen es noch Personal gibt, die Ahnung von der Materie haben. Wenn die Diagnose nichts ausspuckt, wird das Werk kontaktiert, mehr wird heute nicht mehr gemacht.

    Was soll auch passieren? In Asien und USA gibt steht standardmäßig Kraftstoffe mit 87 Oktan und die Fahrzeuge laufen auch. Ob dann hier der Ethanolgehalt bis 5 oder 10% betragen darf ist dem Motor recht egal. War mehr oder weniger reine Panikmache.

    Ethanol hat bessere Klopfeigenschaften. Die Klopfregelung reagiert aber nur auf Klopfen, d.h. schlechtere Klopfeigenschaften des Kraftstoffs. In die andere Richtung funktioniert das System nicht.