Beiträge von tobi86 im Thema „Wachsen des neuen Autos“

    Sminem


    Das ist leider immer ein Problem. Die Keramik wäre hier etwas resistenter, aber kann gerade bei Vogelkot auch keine Wunder vollbringen, da der sich nach einer gewissen Zeit bzw. Sonneneinstrahlung selbst in den Klarlack einbrennt. Ich hatte vor einigen Jahren mal den Fall, dass das Fahrzeug nur etwa 2 Stunden mit einem solchen Fleck in der prallen Sonne stand und sich das Ganze selbst mit Anschleifen per Block nicht restlos entfernen ließ. Das Wichtigste ist hier, diese Flecken wirklich zeitnah zu entfernen und nicht längere Zeit auf dem Lack zu lassen. UV-Einstrahlung/Ausbleichen ist bei den heutigen Fahrzeuglacken eigentlich gar kein Thema mehr. Das betrifft nur ältere Unilackierungen ohne zusätzlichen Klarlack. Heutzutage haben auch die Unilacke immer eine Klarlackschicht.


    Die 3 Monate werden bei einem Sprühwachs aber eng. Knapp 1 Monat dürfte hier das Maximum sein. Ich würde hier eher über ein gutes Basiswachs nachdenken und das mit dem Sprühwachs strecken. Wobei das mit der Waschanlage eben auch zu kämpfen hat.

    Meistens schon, wenn der Hersteller etwas entsprechendes anbietet. Also z.B. bei Polymer Netshield den BSD und bei Dodo Juice Wachsen das Red Mist. Bei meinem aktuellen Zymöl Carbon nutze ich allerdings das ADBL SSW, da der Zymöl Detailer seinen Fokus eher auf der Zwischenreinigung als auf einem (längeren) zusätzlichen Lackschutz hat.


    Was bei der Handwäsche auch gut funktioniert, ist ein Shampoo mit Wachs-/-versiegelungsanteil bzw. Konzentrat, ich verwende hier gern Dodo Juice Sour Power oder Liquid Elements Nanomite. Gerade Nanomite funktioniert allein auch schon sehr gut, ich musste letztens mit dem damit gewaschenen Polo meiner Frau im Starkregen auf der Autobahn keine Scheibenwischer nutzen, obwohl auf der Frontscheibe überhaupt keine Scheibenversiegelung war.

    Es kommt aus meiner Sicht immer darauf an, wie sehr man selbst nachpflegen möchte. Will man einfach nur waschen und ansonsten bis zu 3 Jahre lang nichts mit der Lackpflege zu tun haben, ist Keramik die richtige Wahl. Wobei man hier aber nicht dem Irrglauben unterliegen darf, dass dadurch keinerlei Kratzer mehr entstehen. Sie vermindert diese sicherlich, ist aber eben auch keine Lackschutzfolie. Der Status des Allheilmittels ist wohl den Platinum-Produkten aus der TV-Werbung vorbehalten, wo zumindest bei den Polituren teilweise einmal mit einem groben Vlies über bis auf die Grundierung gehende Kratzer gewischt wird und diese danach restlos verschwunden sind. ;):D


    Ist man dagegen bereit, nach der Wäsche aller paar Wochen Sprühwachs nachzulegen, wäre das allein auch ausreichend. Oder man wählt den Mittelweg und trägt im Abstand von ein paar Monaten jeweils ein höherpreisiges Wachs / eine Polymerversiegelung auf (je nach Art und Gebindegröße ab 15 - 60 EUR). Deren Standzeit kann man dann zusätzlich auch mit einem Sprüchwachs / einer Sprühversiegelung strecken (hier aber auf Kompatibilität achten).


    Ich selbst nutze am Cupra eigentlich gern Wachse, über den Winter der etwas längeren Standzeit wegen Polymerversiegelungen, da ich gern neue Produkte ausprobiere. Auf die anderen Fahrzeuge aus der Familie / dem Bekanntenkreis kommt nach der Aufbereitung i.d.R. gleich eine Keramikversiegelung, da diese eben außer Waschen mit der Fahrzeugpflege nichts am Hut haben.

    Da gebe ich dir völlig Recht - entweder günstig und eben häufig nachlegen, oder aber gleich eine Keramikversiegelung. Wenn schon ein Wachs, dann würde ich allerdings gleich zu etwas Hochpreisigerem greifen. Diese Baumarktprodukte erfordern eben im wesentlichen die gleiche Anwendung wie die hochwertigeren Wachse bei deutlich geringerer Standzeit. Wenn die Autobild davon spricht, dass teilweise nach einer Wäsche alles weg gewesen sein soll, frage ich mich ernsthaft, was da schief gelaufen ist (bzw. wie und mit was gewaschen wurde ;)). 3-4 Monate sind bei den "besseren" Wachsen realistisch. Ein "renomiertes" Sprühwachs ist in dem Preissegment m.E. die deutlich bessere Alternative.


    Die 6 Monate bei der Polymerversiegelung Polymer Netshield sollten nur als Beispiel dienen, was im Preisbereich bis 20 EUR möglich wäre. Diese lassen sich hier - im Gegensatz zu den Wachsen, egal welcher Preisklasse - bei einem Alltagsfahrzeug schon erreichen.

    Tut mir leid, aber als "gut" würde ich keines von denen bezeichnen. Getestet wurde hier durch die Bank weg die klassische Baumarktware unter 20 EUR.


    Ehe man sich die Mühe macht, ein Wachs aus dieser Kategorie aufzutragen, kann man für den selben Preis auch gleich ein gutes Sprühwachs mit vergleichbarer Standzeit wie z.B. das ADBL Syntetic Spraywax nutzen. Bietet für den selben Preis eine vergleichbare Standzeit, lässt sich aber deutlich schneller und angenehmer verarbeiten. Oder eben Polymer Netshield (ist aber eine Polymerversiegelung). Befindet sich ebenfalls in diesem Preisniveau und hält bei normaler Beanspruchung auch die angegebenen 6 Monate durch.

    Die Angebote hören sich eigentlich alle ziemlich realistisch an. :)


    Wenn die Sonax tatsächlich eine Keramik ist (es gibt von Sonax auch die Polymerversiegelung Netshield, habe ich aktuell auch übergangsweise auf dem Cupra und hält ca. 6 Monate), handelt es sich höchstwahrscheinlich um die CC 36. Sie befindet sich zwar auch eher im Einstiegssegment der Keramikversiegelungen, allerdings halte ich die bis zu 12 Monate sehr pessimistisch geschätzt, da der Hersteller selbst meines Wissens bis zu 36 Monate angibt. Es müsste hier noch einmal genau nachgefragt werden, um welches Produkt es sich handelt. Netshield wäre mir keinesfalls 400 - 600 EUR wert, von den Materialkosten her kannst du eine Dose zwischen 12 und 15 EUR für ca. 5 Fahrzeuge nutzen. So viel besser als ein gutes Wachs ist sie insgesamt nicht.


    Die Servfaces Ultima ist eine sehr gute Keramikversiegelung. Wenn ordentlich gearbeitet wird, wirst du daran lange Freude haben, die 3 Jahre sind hier auch real ohne weiteres möglich. :)


    Das reine Aufbereiten mit Wachs ist eher eine Alternative, wenn du selbst regelmäßig nachpflegen möchtest. Je nach Wachs kannst du mit 2-6 Monaten Standzeit rechnen.

    Das Diamond White ist nicht verkehrt, ein einfach anzuwendendes Einsteigerwachs. Die Dodo Juice Wachse habe ich früher auch sehr gern verwendet. Sie haben den Vorteil, dass sie in den kleinen Dosen erhältlich sind und du nicht gleich einen großen Pott kaufen musst.


    Wobei man jetzt die Werbeaussagen wie "speziell für hellere Fahrzeuge" nicht auf die Goldwaage legen sollte. Ich wette, du kannst bei einer je zu 50 % mit Diamond White und Black Widow behandelten Motorhaube nicht sagen, was wo aufgetragen wurde. ;)


    Wenn du später noch einmal ein Wachs mit längerer Standzeit von Dodo möchtest, kannst du dir einmal das Supernatural (auch als Hybrid) ansehen.

    Grundsätzlich ist die Keramikversiegelung schon resistenter gegenüber feinen Kratzern als ein Wachs. Es ist allerdings ein weit verbreiteter Irrglaube, dass die Versiegelung vor stärkeren Einflüssen, oder sogar Steinschlägen, schützt. Wird das Fahrzeug z.B. regelmäßig durch eine Waschanlage bewegt, hält die Keramikversiegelung zwar deutlich länger durch, aber die klassischen Waschkratzer (Swirls) entstehen dennoch. Der größte Vorteil ist in meinen Augen einfach die bedeutend längere Standzeit. Es gibt allerdings auch Nachteile, z.B. sind die meisten Keramikversiegelungen sehr anfällig gegenüber Kalkflecken, wenn nach dem Waschen nicht richtig getrocknet wird.


    3 Jahre sind (je nach Kilometerleistung !) bei einem Alltagsfahrzeug ein guter Wert für die höherwertigeren Keramikversiegelungen. Bei Angaben von 5 -10 Jahren, die auch noch garantiert werden, wäre ich allerdings sehr skeptisch. Zwar wird von den Herstellern mittlerweile teilweise sogar mit solchen Zahlen geworben, entscheidend ist aber hier immer der Zusatz "bis zu". Man geht hier wahrscheinlich von Fahrzeugen aus, die bei schönem Wetter ein Mal in der Woche bewegt werden. Dann sind solche Werte eventuell tatsächlich zu erzielen. Für ein Alltagsfahrzeug ist eine solche Angabe allerdings hochgradig unseriös.


    Es ist in meinen Augen auch nicht so einfach, einen guten Aufbereiter zu finden. Soll es ein vernünftiges Ergebnis werden, kannst du beim Ateca im normalen Neuwagenzustand z.B. für die Keramikversiegelung von grob einem Mannarbeitstag (Wäsche, Vorarbeit, einstufige Politur u. Versiegelung) ausgehen. Wie das manche Anbieter für einen Gesamtpreis von 100 bis 150 EUR machen wollen, ist mir ein Rätsel. Es nützt eben die beste Keramikversiegelung nichts, wenn schlampig gearbeitet wurde und das Fahrzeug nach der Politur zwar im Schatten glänzt, sicher aber in der Sonne als Hologrammmonster zeigt und damit schlechter aussieht, als vor der Aufbereitung.

    Ich würde für den Anfang im Keramikbereich eine möglichst einfach anzuwendende versuchen. Meine Empfehlung wäre das Liquid Elements Ecoshield, alternativ auch das AutoPro PHPS. Bei den "Höhwerwertigen" mit größeren Standzeiten hat man häufig das Problem, dass, sobald einzelne Stellen nicht zu 100% wieder abgetragen worden sind, diese nach schon kurzer Ablüftzeit erst einmal fest mit dem Lack verbundene Schleier sind, die sich nur durch maschinelles polieren oder im Extremfall Anschleifen beseitigen lassen. Man sollte generell wirklich von Bauteil zu Bauteil arbeiten, mit einem Vorwisch- und einem Nachwischtuch wieder auspolieren und jedes Mal unter einem Prüflicht schauen, ob noch irgendwo ein Schleier vorhanden ist.


    Wichtig ist aber auch, dass der Lack vorher (maschinell) auf einen möglichst perfekten Zustand poliert wird, ansonsten haftet die Beschichtung eventuell ziemlich schlecht an.


    Um ehrlich zu sein, würde ich für den Hausgebrauch generell von Keramikversiegelungen absehen und lieber in Abständen von etwa 4-6 Monaten ein gutes Wachs auftragen. Ist von der Handhabung deutlich einfacher, verzeiht Fehler und stellt auch keine großen Ansprüche an den Ausgangszustand des Lacks. Außerdem hat das Wachs den Vorteil, dass kleinere Microkratzer verdeckt werden, während Versiegelungen diese eher noch verstärken. Meine Empfehlung hier wäre das schon erwähnte Zymöl Carbon. Ist zwar etwas teurer, aber man kommt damit (an einem Fahrzeug) auch wirklich über Jahre hin.

    Das ist das berühmte Mr. Fix 9H - die günstigste überhaupt erhältliche Keramikversiegelung, aber eben nur aus China. Problem dabei ist, dass diese in den verschiedensten Varianten von allen möglichen chinesischen Händlern vertrieben wird und keiner weiß, wo etwas gestreckt bzw. sogar etwas völlig anderes eingefüllt wurde. Kann funktionieren, muss es aber nicht - ist bei diesem Produkt ein reines Glücksspiel.

    Keramikversiegelung wird im Zuge einer Neuwagenaufbereitung zwar gern angeboten, ich würde allerdings in den ersten Monaten davon Abstand nehmen, da selbst die Hersteller der Pflegeprodukte (ich hatte es letztens bei Liquid Elements mitbekommen) teilweise davon abraten, diese auf einen fabrikneuen und noch ausdünstenden Lack aufzutragen. Ein Wachs ist allerdings generell unproblematisch, da sich dieses nicht - wie die Keramikversiegelung - mit dem Lack verbindet, sondern nur darauf liegt und ein "Atmen" weiter ermöglicht. Ich selbst habe direkt nach der Übergabe im Sommer erst einmal nur Zymöl Carbon Wachs verwendet, bin kurz vor dem Winter auf Polymer Netshield (Polymerversiegelung) gewechselt und werde ihn jetzt im Frühjahr einmal komplett aufbereiten, eventuell mit einer Keramik.


    Acces Das ist ein Sprühwachs. Ich würde es der kurzen Standzeit von wenigen Wochen wegen nicht als alleinigen Lackschutz verwenden, sondern als Basis zumindest ein Hartwachs/eine Polymerversiegelung. Solche Sprühwachse-/-versiegelungen eignen sich eher dazu, diese in der Haltbarkeit zu strecken.