Beiträge von Marzel im Thema „Chiptuning: Gedanken und Erfahrungen dazu“

    Ich verstehe dein Problem nicht, ich habe meine Meinung erläutert und erklärt.

    Weder habe ich jemanden angesprochen noch denunziert.


    Mein zweiter Beitrag bezieht sich auf die ironische Antwort.

    Dein Problem ist, dass du denkst, oh der Neue macht stunk.
    Nein, ich habe lediglich meine Meinung dazu geschrieben. :thumbup:


    Kleiner Nachtrag: sehen Fachzeitschriften genau so. Also BMW Ingenieure werden schon Ahnung haben.

    Ist Chiptuning schädlich für den Motor?


    Die klare Antwort ist: ja!

    Da die Leistungssteigerung in der Regel über mehr Sprit und mehr Luft herbeigeführt wird, steigt automatisch die Belastung und damit auch der Verschleiß im Motor. Das geht zu Lasten der Lebensdauer.


    Zuviel für den Turbo: Er hält der hohen Drehzahl durch die erhöhte Luftzufuhr nicht immer stand.

    Erhöhter Verschleiß ist aber noch der Optimalfall. Oft können viele Bauteile des Motors und des Antriebsstrangs den hohen Belastungen nicht lange standhalten. Zum Beispiel der Turbolader: Mehr Luft gibt es nur über höhere Drehzahl und dafür sind die Schaufelräder des Turboladers meist nicht ausgelegt. Das nächste Problem: Die Zusatzmenge Sprit muss durch die serienmäßigen Einspritzdüsen gedrückt werden. Das geht nur durch Verlängerung der Einspritzdauer. Dadurch wird dann häufig noch auf den bereits abwärts sausenden Kolben gespritzt. Der überhitzt dabei, außerdem läuft unverbrannter Sprit in den Rußfilter. Spätestens beim Freibrennen kann der mit Ruß und Kraftstoff gesättigte Filter bei Temperaturen jenseits 1000 Grad schlicht schmelzen. Ähnlich sieht es auch bei Benzinmotoren aus, deren Katalysator wird bei zu hohen Temperaturen stark in Mitleidenschaft gezogen. Auch die Kraftübertragung leidet. Zuerst das Zweimassenschwungrad, das exakt auf das normale Drehmoment abgestimmt ist. Mehr Zugkraft quetscht die Dämpfungsfedern darin bis zum Anschlag zusammen, im Extremfall platzt das Schwungrad. Aber auch Kupplung und Getriebe sind mit höheren Leistungen schnell überfordert.
    Selbst wenn all diese Schäden ausblieben, bleibt noch das Prinzip der sich selbst erfüllenden Prophezeiung. Schließlich tendiert man dazu, einem Motor mit mehr Dampf eher mal die Sporen zu geben. Allein das lässt Belastung und Verschleiß im Motor steigen.

    Möchte auch mal was dazu, auch wenn hier schon seit 15 Monaten Ruhe ist.


    Chiptunning wäre für mich nichts, rate ich auch von ab.


    Beispiel: Ateca 150 PS & Ateca 190 PS


    Beide Motoren haben 2 Liter Hubraum und sind in der Tuning Szene gerne als "gleich" oder "identisch" angesehen.

    Dem ist aber nicht so, der 150PS Motor hat nicht solche hohen Laufleistungen wie die 190PS Leistung und somit wird bei der Produktion natürlich ein anderes Material verwendet.

    Besonders bei den Kurbeln die auch Richtung 400 Grad im Betrieb gehen.

    Nun kommt das Chip Tunning,

    Aus 150 PS werden 190 PS aber das Material ist das Gleiche, die Kurbel muss mehr Leistung aushalten und höhere Temperaturen, für die es nicht vorhergesehen war.

    Dies endet früher in einen Motorschaden.

    Fazit: ab Werk in den größeren Motor investieren.


    Dazu gibt es auch einen richtig guten Beitrag von BMW und JP Performance (jeweils einen, nicht zusammen!)