Beiträge von OFi im Thema „Chiptuning: Gedanken und Erfahrungen dazu“

    Sorry aber das is nicht Richtig mit der Software vom Konzern die Software is Standard geschrieben ! Nicht um sonst gibt's den Werkstuner von Vw und mtm für Audi aber egal sag dazu jetzt nix mehr

    1. Was genau verstehst du unter ".... die Software ist Standard geschrieben"?
    Hier wäre es schön, wenn du mal etwas tiefer in die Materie einsteigen würdest und sagen könntest, welche Motorkenndaten im Gegensatz zum "Standard" warum geändert werden und vor allem welchen Vorteil bzw. Auswirkungen sie haben.
    Du sagst hier immer nur deine Meinung, aber dir fehlen Argumente.


    2. Werkstuner sollen hauptsächlich die Zielgruppe von Kunden bedienen, die sich kein Auto von der Stange kaufen möchten und die mit ihrem Auto auffallen wollen. Schwerpunkt liegt da hauptsächlich auf der Optik vom Auto z.B. Felgen, Auto tiefer gelegt, Fahrwerk, Spoiler, Sportauspuff usw.. Für diese Teile gibt es dann direkt auch die entsprechende ABE direkt mit. Chiptuning - worum es hier geht - macht da eher weniger aus.



    Und nur so am Rande bin ich mal gespannt, was Columbo von deinem langen Zitat an dieser Stelle hält :schockiert:
    Ein einfaches "@OFi" hätte in diesem Fall vollkommen ausgereicht.

    Der Nächste, der gefühlte 10 Posts zitiert um zwei Worte zu schreiben, dem haue ich virtuell persönlich auf die Finger.

    Wie kommt das eigentlich mit dem niedrigeren Spritverbrauch beim Chiptuning zustande?

    Ich würde diese grundsätzliche Frage noch ergänzen und zwar
    Wie kommt das eigentlich mit dem niedrigeren Spritverbrauch beim Chiptuning zustande und dennoch zur mehr Motorleistung?


    Es liegt daran, das eine Software geschrieben wird die quasi für viele Motoren verwendet wird. Die haben die Zeit nicht dafür für jeden einzelnen Motor eine separate Software zu schreiben. Jetzt kommt der Tuner der eben auf den Prüfstand den Motor bis ins Detail neu schreibt ( kernfekd ) Vw könnte das auch, aber es kostet zu viel es is einfacher eine Software zu schreiben und in vielen Motoren einfach drauf zu hauen.

    Zitat:"Die haben die Zeit nicht dafür für jeden einzelnen Motor eine separate Software zu schreiben."
    .... und die Erde ist eine Scheibe.
    Sorry - ich möchte nicht wissen, wieviel Entwicklungsarbeit und Tests (sogenannte Mannjahre) in einem modernen Motor stecken. Und laut deiner Aussage soll die Zeit nicht dafür langen für jeden Motor die entsprechende Software zu schreiben ;kaputt-lach;
    Ein Tuner, der definitiv nicht so einfach auf alle interne Werte von anderen Steuereinheiten zugreifen kann bzw. keine Ergebnisse von jahrelangen Testreihen zu diesem Motor unter verschiedenen Bedinnungen hat, perfektioniert dann die Software.


    Das ist leider falsch die Reserven kommen daher das die Software für alle Klimazonen der Welt geschrieben wurde. Vom kalten Russland bei -25Grad bis zu heißen Länder wie Dubai wo man locker mal 45 grad oder mehr hat. Genauso muss die Sauerstoffdichte berücksichtigt werden, der Motor muss in den Niederlanden genauso laufen wie in den Alpen. Das schlimmste sind dann Kombinationen aus den obigen Faktoren. Lebt man jetzt im gemäßigten Europa kann man die Extrem ausblenden und so die Mehrleistung erzielen!

    Das klingt für mich schon wesentlich logischer und auch techn. nachvollziehbar.
    Was mich nur wundert, warum verarbeitet die Herstellersoftware das nicht auch schon?
    In den heutigen Autos sind so viele Sensoren verbaut, die alle wichtigen Eckdaten doch bereits an die Software liefern z.B. Außentemperatur, verschiedene Motortemperaturen, Öltemperatur und Ölqualität, Höhe vom Auto über dem Meeresspiegel für den Luftdruck, Qualität vom Kraftstoff (Klopfsensor) usw. d.h. die Daten für die optimale Leistung hat das Auto bzw. Motor auch ohne Chiptuning bereits und die werden auch ausgewertet siehe unterschiedliche Stickoxidwerte (NOx) bei verschiedenen Außentemperaturen oder ob am Meer oder in den Bergen.



    Durch Chiptuning werden Herstellergrenzwerte für den Motor und weiteren Komponenten z.B. erhöhten Ladedruck vorwiegend durch die Steuerung des Wastegate (Überdruckablass) überschritten.


    Durch die Druckerhöhung ohne bauliche Veränderungen steigt die Belastung speziell der Lagerschalen extrem und erhöht den Verschleiß um ein Vielfaches. Das ist einfach mechanisch erklär- und einsehbar. Dadurch läuft der Motor auch heißer, denn es wird im Vergleich zur Druckerhöhung und Leistungssteigerung weniger Kraftstoff verbrannt. Die Einspritzkennung erfährt nämlich oft keine Veränderung. Der eingespritzte, frische Kraftstoff sorgt normal für eine Innenkühlung der Brennräume. Erfährt das Kraftstoff-Luft-Sauerstoff-Gemisch jedoch eine Abmagerung, steigt die Temperatur im Brennraum und verbleibt in der Abkühlphase während den Arbeitstakten. Das liegt daran, weil die Zwangsbeatmung durch den Turbolader, dessen Ladedruck erhöht wurde, den Brennräumen ein zuviel an Luft und Sauerstoff gegenüber der nicht veränderten Einspritzmenge an Kraftstoff quasi einpresst. Dadurch sind durchgebrannte Kolbenböden und Auslassventile mit der Zeit wohl erklärbar.


    Ein weiterer Punkt ist die Zahnriemen- bzw. Kettensteuerung. Sie erfährt eine erhöhte Dauerbelastung was zumindest eine deutlich kürzeren Wechselintervall mit sich bringt (aktuell bei Seat Ateca wohl um die 200.000 km). Ebenso sollten die Ölwechselintervalle um ein Drittel der Fahrstrecke verkürzt werden.



    Mein Fazit:
    Der normale Kunde kann einfach nicht sagen, welchen langfristigen Folgen bzw. Verschleiß das Chiptuning wirklich hat. Entscheidet man sich für ein Chiptuning, sollte man unbedingt bei einem seriösen Anbieter abklären, was an baulichen Veränderungen erforderlich ist. In aller Regel ist in meinen Augen ein größerer und durchsatzfähigerer Ladeluftkühler zwingend notwendig, damit die in die Brennräume eingepresste Luft für mehr Innenkühlung sorgt. Ein separater Ölkühler unterstützt diesen Schritt zusätzlich. Das ist aber erst die halbe Wahrheit - abzuklären gilt noch, ob belastbarere Lagerschalen verbaut werden müssen.
    Ich kann keine Aussage darüber machen, ob die aktuellen Motoren immer noch belastbarer sind ohne das ein Schaden entsteht. Ebenso keine Aussage zu Lagerschalen, Lagerböcke und Ladeluftkühler mit deutlich mehr Durchsatz an heruntergekühlter Ansaugluft.


    Für mich sind die aktuellen Motoren schon ziemlich techn. ausgereizt und von daher ist ein Chiptuning der Beginn eines Tod auf Raten für mein neues Auto. Der Nutzen steht für mich in keinem Verhältnis zum Risiko (Verlust der Werksgarantie). Interessant wäre auch zu wissen wer in einem Schadensfall wem was beweisen muss, also der Kunde Seat, dass er kein Chiptuning gemacht hat oder umgekehrt.

    Nur durch die bessere Beschleunigungswerte ändert sich nichts an der Bremsleistung.

    Naja - eine bessere Beschleunigung ändert aber vermutlich was an der Fahrweise d.h. man beschleunigt mehr und öfter dank mehr PS. Von daher muss man auch öfter bremsen und bremsen bedeutet immer eine Umwandlung der kinetischen Energie in thermische Energie durch Reibung.


    Extrembeispiel: Wenn man zügig einen Bergpass runterfährt und permanent noch beim runterfahren beschleunigt und in jeder Kurve wieder abbremst dann ist das purer Stress für jede Bremsanlage. Da spielt Vmax dann keine Rolle.


    Zusätzlich arbeiten Bauteile vom Motor und vom Getriebe nach einem Chiptuning wesentlich öfter in ihrem Grenzbereich ......

    Für was braucht man bitte 240 PS?

    Naja - ich denke aus rationalen Gründe gibt es dafür wohl keine Erklärung. Aber es gibt ja noch so Punkte wie Fahrspaß, Beschleunigung usw.
    Und hohe PS-Zahl hat nicht zwangsläufig was mit hoher Geschwindigkeit zu tun. Es macht vom Überholweg schon einen Unterschied aus, ob du ein Auto - was mit mit 80km/h fährt - mit 90 PS, 150 PS oder 240 PS überholst.


    Wäre es nicht dann besser, man kauft sich gleich ein Serienfahrzeug mit so viel PS?

    Was machen die Leute, denen ein Serienfahrzeug - aus welchen Gründen auch immer - nicht zusagt und ihr Traumauto aber nicht mit mehr PS angeboten wird?


    Unter dem Strich muss jeder selber entscheiden, wo der Sinn von Chiptuning liegt und die Vor- und Nachteile abwägen. Durch schlagartig mehr PS verändert sich ja die Bremskraft und die Straßenlage (wie Anpressdruck auf die Straße durch einen Spoiler)vom Auto nicht automatisch mit.