Beiträge von Vukashin im Thema „Chiptuning: Gedanken und Erfahrungen dazu“

    Ich habe doch nichts anderes behauptet? Bei beiden Varianten wo nur das STG "angepackt" wird: Überschreiben der Kennlinie oder OBD hat man natürlich das gleiche Vorgehen und Ziel. Nur bei der OBD ist deine Behauptung so nicht richtig. Der Tuner (oder besser der Hersteller der OBD) geht davon aus, dass sich das STG eben bei Input X nach Schema Y verhält. Was ist aber wenn der Hersteller plötzlich wegen eines Rückrufes das STG mit neuer Software versieht eben nicht mehr bei Input X nach Schema Y verhält oder eben wegen anderen Defekten sich das STG anders verhält als es der OBD Hersteller kennt bzw. im Worst Case das STG eben gar nicht mehr reagiert weil es falsche Daten enthält. Da ist die Reprogammierung von einen Tuner welcher eben Ahnung hat immer noch sicherer und ein vernünftiger Tuner der eben eine Softwareanpassung vornimmt wird eben Zündzeitpunkt usw. an das Auto mit der entsprechenden Software berechnen und anpassen.


    Die einzigen beiden "Vorteile" wieso es die OBD Boxen gibt: Preis und die OBD Box ist theoretisch nicht mehr nachweisbar.


    Und wie ich schrieb: richtig gute Tuner kennen eben die Paramter der Motoren, Fahrzeuge sehr genau, zum Teil mit Segen der Hersteller, und passen auch die mechnischen Teile entsprechend an.


    Ich will auch nicht hier pauschalisieren...nur scheint es mir, dass eben vielen Kunden gar nicht klar ist was sie sich da kaufen. Es reicht hier zu lesen, dass einige anscheinend ihre Versicherungsverträge nicht kennen: in jedem Vertrag geht man die Verpflichtung zur Mitteilung bei Leistungssteigerungen gegenüber der Versicherungen (auch wenn viele Versicherungen nichts an der Einstufung bei moderaten Leistungsänderugen ändern) ganz unabhängig von der ABE oder Zulassung.


    Es gibt in der Tat Motormodelle wo aufgrund von gleichartigen Teilen leistungsreserven versteckt liegen.....und es gibt eben Modelle wo aufgrund von Kosten der Hersteller sogar in kleineren Ausbauvarianten billigere Kleinstteile verbaut. Der z. B. hier schon aufgeführte 1.4 TSI aus dem Polo GTI/Fabia RS usw. ist ein komplett anderer Motor in seiner Gesamtheit als der 1.4 TSI im Ateca und man sollte sich hier hüten irgendwelche kausalen Ketten zu bilden. Alleine wegen dem ACT würde ich mich aus mechanischer Sicht hüten dort was einfach zu chipen. Auch kommen noch viele Chip Tuning Legeden aus der Zeit der alten TDI Motoren....moderne CR Diesel mit DPF usw. sind eine ganz Nummer und das ganze System inklusive der Abgasbehandlung usw. ist gar nicht mehr vergleichbar.


    Entsprechend gibt es ein Risiko und dies sollte man kennen. OBD hat aber nun mal das höchste Risiko....wobei es eben viele machen weil sie die Karre nach wenig Laufleistung und Besitzzeit verkaufen und es rückstandlos zurückbauen können. Sollte aber der spätere Käufer den erhöhten Verschleiß, potentielle Schäden den Verkäufer nachweisen könnne...hat man die Arschkarte. Solche Fälle gab es übrigens auch schon zu genüge.

    @bauks
    Deine Argumente sind gut, aber Chiptuning verändert doch mehr und bei Chiptuning kommt mir der Gedanke, warum machen lassen, wenn ich es kaum nutze, deshalb gehe ich bei einer Leistungssteigerung auch von verändertem Fahrverhalten aus (Hochdrehen ect.). Da werde ich oberflächlich, habe aber garantiert bei einer Mehrheit recht.

    Man muss erstmal unterscheiden was mit "Chiptuning" gemeint ist. Die "OBD" Boxen machen nichts anderes als, dass sie dem Motorsteuergerät falsche Daten anliefern und diesen dadurch bewegen die Einspritzzeiten und Einspritzdrücke zu verlängern bzw. zu erhöhen bei geringerer Drehzahl als in Serie gedacht bis hin, dass der Turbo mehr Druck aufbaut. Dann gibt es noch die Variante wo eben Kennzahlen des STG überschrieben werden mit einer "optimierten" Kennlinie. Gerade bei den OBD Boxen ist die Wahrscheinlichkeit recht groß irgendwann kapitale Schäden am Fahrzeug zu haben bzw.einen erhöhten Verschleiß. Moderne STG haben ja auch eine Schutzaufgabe...durch die verfälschten Werten kommt es vor, dass z. B. eben der Zündzeitpunkt komplett falsch ist.


    "Werktuning" ala ABT (also mit Garantie) umfasst oft von anderen Turbolader, Einspritzdüsen, stärkere Turbokühlung bis hin zu anderen Kupplungsscheiben und geänderter Abgasanlage (anderer Kat) alles mögliche. Da kommt eben die Reprogrammierung des Motorsteuergerätes am Ende.


    Zusätzlich sollte man nicht vergessen, dass reines OBD Tuning unter Umständen auch Steuerbetrug darstellt (die Abgaswerte sind eben nicht mehr identisch) und auch die ABE erlöscht sein kann falls der Motor plötzlich deutlich lauter wird.


    Das Getriebe hält mehr als man denkt ;) in meinem Cupra r 1p Facelift ist das mq350 verbaut fahre ab der Bestellung schon mit 445nm und das nun seit 5 Jahren



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    Das ist aber ein Schaltgetriebe. Daneben ist gerade das MQ350 an sich schon eines der langlebigsten Getriebe überhaupt. Dort sind die vorhandenen Toleranzen an sich schon wesentlich höher als bei Wandlerautomatik oder DSG Getrieben. Gerade beim DSG muss man eben drauf hinweisen, dass ein übersteigen des maximalen Eingangdrehmoments die Wahrschein deutlich erhöht einen Kapitalschaden zu haben und das wird z. B. beim DQ381 richtig teuer wenn die komplette Einheit getauscht werden muss insbesondere wenn es noch der Allradler mit der Haldex ist. Das macht man "sauber" nicht mal eben selber.


    Daneben geht nicht sofort das Getriebe "hops" sondern dies erfolgt als Langzeitschäden bzw. durch eine Verringerung der Lebenszeit. Als erstes erwischtes es bei den Schaltern die Kupplung mindestens mit erhöhten Verschleiß oder eben bei den Schaltern mit einer rutschenden Kupplung weil diese überhaupt nicht das Drehmoment weiter geben kann an die Getriebeeinheit.


    Große Leistungsteigerungen über solche Toleranzgrenzen wird euch bei den Schaltern jeder vernünftige Tuner mit entsprechenden Modifkationen an der Kupplung usw. verkaufen.


    Bei den DSG Einheiten daneben: Soweit mir bekannt wird eben automatisch das DSG Getriebe durch eingriffe in das Motormangement durch das DSG STG geschützt vor zu hohen Drehmomenten wie z. B. die Limitierung der Drehzahl usw. Eine Erhöhung des Drehmoment beim DSG über die spezifizierte max. NM Grenze für das Modell geht nur durch entsprechende Eingriffe. Diese Eingriffe sind auch erkennbar.


    Und bzgl. der "Spritzigkeit":


    Mit dem Ateca kauft man eben ein SUV und SUV haben an sich in der Regel einen katastrophalen cw Wert...auch sogar gegenüber Miniwans (einmal durch die SUV Optik und zum anderen durch die recht hochbeinige Karroserie). Falls man es anderes haben möchte: der Q2 ist halt "häßlich" dafür aber auf einen guten cw Wert optimiert.