Nach einem Anruf gestern Vormittag (zu meiner Überraschung hoch-deutsch-sprechend ) waren die sogar am Nachmittag noch persönlich da, um sich ein eigenes "Bild" zu machen. Deren Sitz ist zwar 60km entfernt aber die waren wohl in der Nähe). Das finde ich erstmal sehr lobenswert. Der Chef betonte mehrfach, dass er keinesfalls seinen guten Ruf in der Siedlung auf's Spiel setzen wollte (die sind hier tatsächlich wohl bekannt und öfter aktiv).
Die Diskussion fürhte dennoch zu keinem Ergebnis. In der Tat haben deren Leitern sehr stabile Gummi-"Puffer" an beiden Enden, einige Abriebstellen des "Schadens" zeigen aber Stellen, an denen was eher scharfkantiges gekratzt hat.
Einigen konnten wir uns auch nicht auf den möglichen Hergang. Während für mich klar war, dass die Jungs rückwärtsgehend beim Anlegen der Leiter an das gegenüberstehende Haus an den CarPort stießen (Länge würde passen), pochten Chef und sein Mitarbeiter darauf, dass die mehrteilige Leiter NIE im "ausgezogenen" Zustand versetzt wird (allenfalls die Regenrinne entlang im vertikalen Zustand) und das daher nie so gewesen sein kann. Seine Theorie war, dass ein hohes Auto (Wohnwagen, Handwerkerfahrzeug mit Beladung o.ä.) hier beim Wenden angestoßen ist. DAS hingegen ist m.E. extrem unwahrscheinlich, wäre der Schaden dann deutlich höher - wäre ja ein Riesen-Zufall, dass hierbei mit geschätzt gleicher Kraft das Blech eindrückte wie mit einer Leiter.
Zudem ist die "Strasse" nur eine Zuwegung für 3 Häuser, keine Durchfahrt und am Ende (8m weiter) ist quasi eine doppelt so breite Wendemöglichkeit - warum sollte da jemand "mittendrin" wenden, wo es dafür viel zu eng ist!? (würde ich nicht einmal mit einem PKW machen, geschweige denn mit etwas größerem)
Ausserdem wäre der Schaden aufgefallen, wäre er schon alt. Tatsächlich sieht man es von unserem Haus aus nur bei Sonnenlicht und derzeit nur bis Mittags weil der Port dann im Schatten steht. Der zeitliche Zeitpunkt ist also absolut passend denn seit letzten Sommer waren sonst keine Handwerker hier und ein Wohnwagen "verirrt" sich hier auch nicht (und würde bei einer Durchfahrtsbreite von nur 5m auch nicht wenden können).
Zum Thema "Versicherung"... Klar, das hat er als Argument gebracht aber in der Tat hat er hier meines Wissens ohne Rechnung gearbeitet. Lediglich der Nachbar gegenüber des Ports hat eine Quittung erhalten - von dieser hatte ich die Tel.-Nr. abgeschrieben. Er hat aber das gleiche bezahlt wie alle anderen "schwarz" und eine Quittung ist ja auch keine Rechnung.
Wahrscheinlich war es meine eigene Schuld, habe ich dem Nachbarn letztes Jahr nicht gesagt, dass ich, als wir das Gerüst am Haus hatten, unsere und seine Rinne top gesäubert hatte. Dann hätte er die Jungs gar nicht arbeiten lassen, hätte 50€ gespart und ich mir die Beule.