Beiträge von bauks im Thema „Parkrempler und sonstige unbeabsichtigte Beschädigungen (durch Dritte)“

    Naja... ob sich das alles wirklich „lohnt“? Die „Begutachtung“ vor Ort wurde ja gestern durchgeführt aber wie der Hergang wirklich war, lässt sich nicht mehr wirklich nachstellen. Berechtigte Skepsis meinerseits bleibt, auch wenn einige Fakten durchaus gegen meine Vermutung sprechen.


    Mehr als durch vorsichtiges Ausbeulen würde wohl niemand versuchen, es auszubessern und dann gehe ich das lieber selber an und hake das als weitere „Geschichte des Carports“ ab (neben dem darauf gefallenen 18m-Baum wenige Tage nach Fertigstellung vor 2 Jahren).

    Ja, es bleibt über die nächsten Jahre ein unschöner Anblick aber will ich mich wegen eines solchen Schadens wirklich dauerhaft unbeliebt machen in der Nachbarschaft, gar lächerlich? Eher nicht... Mich ärgert(e) mehr diese bewusste Unwissenheit der Handwerker als mehr der Schaden an sich.

    Schade, dass keine meiner beiden Aussenkameras diesen Bereich abdeckt, dann wäre alles geklärt.


    Ich bin aber (seit gestern) auch eher damit beschäftigt, dass wir (womöglich schnellstmöglich) eine neue Gas-Heizung benötigen. Bei zu erwartenden 4-5k€ Investition gerät der CarPort-Schaden aktuell etwas in den Hintergrund. :D

    Nach einem Anruf gestern Vormittag (zu meiner Überraschung hoch-deutsch-sprechend ;)) waren die sogar am Nachmittag noch persönlich da, um sich ein eigenes "Bild" zu machen. Deren Sitz ist zwar 60km entfernt aber die waren wohl in der Nähe). Das finde ich erstmal sehr lobenswert. Der Chef betonte mehrfach, dass er keinesfalls seinen guten Ruf in der Siedlung auf's Spiel setzen wollte (die sind hier tatsächlich wohl bekannt und öfter aktiv).


    Die Diskussion fürhte dennoch zu keinem Ergebnis. In der Tat haben deren Leitern sehr stabile Gummi-"Puffer" an beiden Enden, einige Abriebstellen des "Schadens" zeigen aber Stellen, an denen was eher scharfkantiges gekratzt hat.

    Einigen konnten wir uns auch nicht auf den möglichen Hergang. Während für mich klar war, dass die Jungs rückwärtsgehend beim Anlegen der Leiter an das gegenüberstehende Haus an den CarPort stießen (Länge würde passen), pochten Chef und sein Mitarbeiter darauf, dass die mehrteilige Leiter NIE im "ausgezogenen" Zustand versetzt wird (allenfalls die Regenrinne entlang im vertikalen Zustand) und das daher nie so gewesen sein kann. Seine Theorie war, dass ein hohes Auto (Wohnwagen, Handwerkerfahrzeug mit Beladung o.ä.) hier beim Wenden angestoßen ist. DAS hingegen ist m.E. extrem unwahrscheinlich, wäre der Schaden dann deutlich höher - wäre ja ein Riesen-Zufall, dass hierbei mit geschätzt gleicher Kraft das Blech eindrückte wie mit einer Leiter.

    Zudem ist die "Strasse" nur eine Zuwegung für 3 Häuser, keine Durchfahrt und am Ende (8m weiter) ist quasi eine doppelt so breite Wendemöglichkeit - warum sollte da jemand "mittendrin" wenden, wo es dafür viel zu eng ist!? (würde ich nicht einmal mit einem PKW machen, geschweige denn mit etwas größerem)

    Ausserdem wäre der Schaden aufgefallen, wäre er schon alt. Tatsächlich sieht man es von unserem Haus aus nur bei Sonnenlicht und derzeit nur bis Mittags weil der Port dann im Schatten steht. Der zeitliche Zeitpunkt ist also absolut passend denn seit letzten Sommer waren sonst keine Handwerker hier und ein Wohnwagen "verirrt" sich hier auch nicht (und würde bei einer Durchfahrtsbreite von nur 5m auch nicht wenden können).

    Zum Thema "Versicherung"... Klar, das hat er als Argument gebracht aber in der Tat hat er hier meines Wissens ohne Rechnung gearbeitet. Lediglich der Nachbar gegenüber des Ports hat eine Quittung erhalten - von dieser hatte ich die Tel.-Nr. abgeschrieben. Er hat aber das gleiche bezahlt wie alle anderen "schwarz" und eine Quittung ist ja auch keine Rechnung.

    Wahrscheinlich war es meine eigene Schuld, habe ich dem Nachbarn letztes Jahr nicht gesagt, dass ich, als wir das Gerüst am Haus hatten, unsere und seine Rinne top gesäubert hatte. Dann hätte er die Jungs gar nicht arbeiten lassen, hätte 50€ gespart und ich mir die Beule. :rolleyes:

    Mal eine etwas andere Art von Beule... X(


    Vor knapp 2 Wochen waren bei den Nachbarn Handwerker zum Reinigen der Dachrinnen aktiv und nun habe ich einen "sauberen" Abdruck eines Leiterfusses in meinem CarPort. Ich hatte das Scheppern sogar gehört und bin direkt an's Fenster, konnte das Geräusch aber nicht zuordnen und dachte, es käme vom Anlegen der Leiter an's Haus.

    Jetzt muss ich erstmal recherchieren, woher die kamen - die haben natürlich bei allen Nachbarn ohne Rechnung gearbeitet (war bei uns nicht nötig weil ich im Zuge der letztjährigen Renovierung die Rinnen selber gesäubert hatte - sogar die vom Nachbarn aber das wusste er nicht, da hat er nun auch noch 50€ für "nix" bezahlt).
    Womöglich sollte ich dankbar sein, dass die die Leiter nicht in das darunter stehende Auto gerammt haben. :rolleyes:

    Irgendwie fehlt mir für die bewertung deines Beitrages ein Emoji als Pendant für "HaHa". :(
    (man kann ja leider nur mit "nicht hilfreich" oder "gefällt mir nicht" stimmen - beides wäre unangebracht und "gefällt" mir ist ja eigentlich auch nicht angemessen in Hinblick auf den Inhalt)

    Kurzum: Ja, Ehrlichkeit wird immer seltener belohnt, die Dreisten kommen immer irgendwie weiter (und dann noch rechtlich unterstützt)... :cursing:

    Aber von der Pflicht der Schadensbegleichung/Wiedergutmachung befreit mich die nicht verpflichtende Private Haftpflichtversicherung nicht. ;)

    :S Das ist natürlich richtig - aber wer das Begleichen trotz Versicherung scheut (wie die Praxis leider zeigt), wird dem gegenüber sicher nicht offener sein, wenn er den Schaden aus eigener Tasche bezahlen soll (vor allem bei diesen horrenden Preisen der Fachwerkstätten).

    Ich frage mich auch oft, warum Menschen (zB haftpflicht) versichert sind, wenn sie bei selbstverschuldeten Schäden/Unfällen immer wieder abhauen. Die Strafe für sowas müsste viel höher sein!

    Ich vermute gar, dass die Angst vor extrem hohen Kosten (und das geht bei PKW ja fix in die Höhe) oder Rückstufung der eigenen Versicherung recht groß ist und man daher versucht, wegzusehen.
    Ich fürchte zudem, dass es viele gibt, die gar keine Privat-Haftpflichtversicherung haben.
    Wenn man die Strafe erhöht, könnte das "Schuss" womöglich noch weiter nach hinten gehen.

    Dass ein solcher Parkrempler wirklich als "Unfallschaden" eingestuft wird, fällt wirklich schwer zu glauben. :|
    Bei einem solchen Fall wie diesem, bei dem der Schädiger sich (vorbildlich) proaktiv meldet, sehe ich bei diesen wirklich enormen Preisen die Gefahr, dass diese Leute sich nicht nochmal erneut freiwillig melden (je nachdem, wie hoch durch SB-Änderung seine finanzielle Beteiligung aussieht). ||