Beiträge von Norman im Thema „Einfahren“

    Ich wette fast, du fährst dein Fahrzeug auch ein wie es im Handbuch steht, Neumünster. Eher Stadtverkehr, eher Kurzstrecke - da hat man tendenziell weder besonders hohe Drehzahlen noch wird der Motor ungünstig belastet (auch wenn er gerne mehr Kilometer reißen würde). Außerdem hat man dabei auch unterschiedliche Belastungen in wechselnden Drehzahlbereichen - abgesehen von den ganz hohen.


    Du bist niemand, der seinen Neuwagen direkt über die Nordschleife quält, darauf würde ich wetten. ;) Und so kann man natürlich gut sagen, ein Motor müsse nicht eingefahren werden - wenn man es im Grunde doch ganz automatisch macht. :P

    Alles okay, Neumünster.
    Nur, wenn Fahrzeuge/Motoren heute angeblich nicht mehr eingefahren werden müssen, wieso schreiben die Hersteller dies dann nach wie vor nicht genau so in ihre Handbücher?
    Auf deine hoffentlich logische Erklärung hierfür bin ich schon gespannt. Hauptsache du schreibst nicht, dass die Hersteller eben immer nur Zeit haben die Technikpassagen in den Handbüchern zu z.B. Full-Link und den Navis zu aktualisieren, so dass sie die Hinweise zum Einfahren jedesmal vergessen.

    Also, in den ersten 1.000 km gibt es eventuell noch viele Ablagerungen durch Abrieb, Da ist es von Vorteil, das Oel zu wechseln, damit dieses wieder sauber ist.Hier ist die Industrie leider auf einem falschen Weg.


    Früher gab es viel Abrieb, da die Fertigungstoleranzen hoch waren. Da haben sich die Kolben richtig durch den Hubweg gefräst.
    Heute sind die Fertigungstoleranzen gerade bei hochkomplexen Bauteilen wie Motoren so gering, dass nur das mechanische Einspielen der Komponenten abgewartet werden sollte, bevor man mit hohen Drehzahlen fährt. Dabei gibt es nur noch wenig Abrieb, und der schadet weder dem Öl noch dem Motor (behutsames Einfahren vorausgesetzt), da er sich an den richtigen Stellen absetzt.


    Zitat

    Motoren muessen heute NICHT mehr eingefahren werden, das ist ein Relikt aus alten Zeiten.
    Bevor ein Motor ausgeliefert wird, hat er schon etliche Laufleistung hinter sich.


    Fünf Kilometer?


    Zitat

    Das ist einfach Quatsch mit dem Einfahren.
    Da laesst sich auch nichts schoenreden.


    "Ist dein Motor kalt, gib ihm sechseinhalb." :D


    Zitat

    Da kannst Du mich nicht ueberzeugen, egal was da in irgendwelchen Dokumenten steht.
    Im 21. Jahrhundert muss man einen Hochleistungsmotor nicht mehr einfahren.


    Hochleistungsmotoren haben Formel-1-Fahrzeuge, nicht unsere Straßenkreuzer.

    Kannst du das näher erklären?Hört sich für mich als Frau so an als ob das Auto dann stehen bleibt wenn die Benzinzufuhr gestoppt wird....

    Nein nein, es bleibt nicht stehen. Sagen wir, bei 6000 U/Min wird kein Benzin mehr zugeführt, dann nimmt das Fahrzeug kein (weiteres) Gas mehr an, und du als Fahrerin wirst vermutlich automatisch entweder vom Gas gehen oder hochschalten, und dann wird wieder Benzin verbrannt.


    Zudem habe ich auch etwas von einer sicherheitssoftware gehört, die den Wagen bis 5tkm vor gravierenden überdrehern schützen soll...Aber vielleicht ist das auch nur ein Hirngespinst wie diese abgasoptimierungssoftware von VW.... :D

    Ohne jetzt noch einmal nachgesehen zu haben meine ich, dass es so im Handbuch steht. Bei zu hoher Drezahl wird die Benzinzufuhr gesperrt, um den Motor zu schützen.

    Es gibt aber anscheinend auch andere Erkenntnisse, die aber in den Handbüchern noch keinen Einzug gefunden haben:
    Siehe: Heise Artikel von 2011


    Ich bin mir aber auch nicht sicher, ob man das befolgen sollte... Wenn da etwas schief geht, ist man bestimmt der Dumme!

    Interessanter Artikel, diese Sache mit dem "dritten Körper". Aber wir entnehmen auch, dass VW-Motoren mit einer Kohlenstoffverbindung innenbeschichtet sind, die ähnlich hart wie ein Diamant ist und die Ausbildung dieses dritten Körpers in der Einfahrphase verhindert.


    Oder versteht ihr den Inhalt anders?


    Die Hersteller haben auf ihren Teststrecken sicher nicht erst einen Motor geschrottet und dabei ausprobiert, wie er am besten die Millionen-Kilometer-Grenze erreicht.


    Ich werde es mit dem Einfahren genau so halten wie von Atnev in Beitrag 9 hier beschrieben. Wechselnde Lasten, aber nicht überdrehen. So sollten sich die letzten Fertigungstoleranzen am besten einnorden.