Beiträge von Artus_85 im Thema „Kosten 2. Inspektion bzw. 60.000 km“

    Bei mir haben sie bei der zweiten Inspektion (40 TKm, 4 Jahre) einfach mal den vorgeschriebenen Zündkerzenwechsel weggelassen. Kann man machen als Werkstatt...mit dem dezenten Hinweis meinerseits dass ich dann bei einem Motorschaden mich direkt an sie wende weil Seat jegliche Gewährleistungsansprüche sehr wahrscheinlich ablehnen wird. Und das von einem Seat Autohaus, aus der Volkswagen Retail Group Deutschland.


    Somit kostete mich die zweite Inspektion ingesamt 609 EUR. Günstig geht anders.

    Das ist ein Abwasch !

    Aber hast schon recht, könnte zur Gewinnmaximierung auch getrennt abgerechnet werden.
    Was haben die jeweiligen Positionen denn gekostet, Artus_85 !

    Jeweils 42,15€ netto, plus Bremsflüssigkeit 1,15L zu 16,33€ netto.


    Lustig ist, dass es keinen Ölwechsel gibt als Rechnungsposition. Sondern es heißt "Inspektion mit Ölwechsel (flexibel)", zusätzlich zum erweiterten Inspektionsumfang.


    Kostenpunkt 126,45€. Öl hatte selbst mitgebracht.

    Lageröl ?

    Der Geber- und Nehmerzylinder der Kupplung hängen am System der Bremsflüssigkeit.

    Und wenn der Monteur seinen Job ernst nimmt, wird auch hier die Flüssigkeit gewechselt.

    Heißt das, dass mit dem Tausch der Flüssigkeit im Bremssystem auch automatisch dass andere System mit gewartet wird? Das würde ja bedeuten, dass auf der Rechnung zwei Positionen für die exakt gleiche Arbeit aufgeführt werden? Das muss ich nochmal prüfen :/

    a propos Kosten für's Öl:

    Das 5W30 soll ja bald nicht mehr erhältlich sein bei VAG, statt dessen ein 0W30.

    Hatte mir zum Nachfüllen bei einem Autohaus in Heilbronn Folgendes bestellt:

    Wenn man sich die Produktdatenblätter von Shell zum 0W30 und 5W30 oder auch anderer Marken ansieht, wird man feststellen dass beide Öle facto die gleichen Eigenschaften bei den angegebenen Merkmalen haben, bspw. Viskosität bei 40°C und 100°C. Lediglich die niedrigste Pumptemperatur ist unterschiedlich.


    Dadurch verbessert sich das Kaltstartverhalten minimal, sodass bei sehr niedrigen Temperaturen weniger Reibung erzeugt wird. Wenn aber schon bei 40°C Öltemperatur kein Unterschied mehr in der Viskosität existiert, macht es für den Motor in unseren Breitengraden keinen Unterschied.


    Der Vorteil liegt wahrscheinlich in einem minimal geringerem CO2/-Schadstoffausstoss beim Kaltstart. Vermutlich kostet 0W-30 in der Herstellung gleich viel oder sogar in Summe weniger, sodass die Verringerung der Schadstoffe beim Kaltstart das Hauptziel sind.

    Getriebeölwechsel bei einem manuellen Getriebe nach 60tkm. Dachte zumindest die Manuellen haben eine Lifetimefüllung:?:

    Im Gespräch wurde erwähnt, das "Lageröl von Geber- und Nehmerzylinder" zu tauschen. Was genau der Grund dafür ist, weiß ich leider nicht. Kann aber sagen, dass die Gangwechsel beim Erreichen/Loslassen des Schleifpunkts "ruckfreier" von statten gehen. Um das wahrzunehmen braucht es aber schon ein feinfühliges Popometer. Die meisten werden das gar nicht merken. Da ist die erneuerte Bremsflüssigkeit schon eher spürbar.

    Habe heute für die zweite "Inspektion" plus HU/AU rund 610 EUR (inkl. MwSt.) bezahlt.


    Auf der Rechnung steht nur "Erweiterter Service" (ohne konkret zu werden), Wechsel Getriebeöl und Bremsflüssigkeit.


    Auf meinen Wunsch hin wurde noch ein Ölwechsel durchgeführt, aufgrund von sehr viel Kurzstreckenbetrieb während der letzten 12 Monate. Neben dem mitgebrachten Öl (Addinol GL 5W30), wollte ich noch einen vorzeigen Wechsel des Luftfilters (wäre erst nach 4 Jahren fällig aber mein Auto steht sehr oft unter Lindenbäumen und der Flughafen ist 800m entfernt) und Innenraumfilter. Der ist bei uns auch nach 10-12 Monaten durch.


    Ob ich in dem Autohaus nochmal zum Service fahre steht ab heute auf der Kippe, auch wenn es super günstig neben meiner Arbeit gelegen ist. Die ewige Diskussion über das Öl, warum ich den jetzt schon früher einen Luftfilter gewechselt haben möchte und warum der von mir - nach OE Nummer - rausgesuchte Ölfilter ja nicht verwendet werden dürfte, weil es ja Mal einen Einzelfall gab.


    Ich habe den netten Herrn zum Schluss gesagt dass ich in Berufsleben Service Produktmanager bin, im Maschinen- und Anlagenbau, und ich ihn gut verstehe dass sein Unternehmen Geld verdienen will. Ich als Privatperson aber nicht automatisch Wucherpreise, bspw. 180€ für Motoröl oder 55€ für einen Innenraumfilter, einfach so hinnehmen muss und wählen kann wo ich mein Auto zum Service bringe.


    Die 3 Jahre Garantieverlängerung werden sonst kostentechnisch zum Albtraum und das für ein Auto der unteren Mittelklasse aus dem VW Baukasten.