Beiträge von olli-fr im Thema „Schubabschaltung / 2 Zylindermodus vs. Freilauf“

Ich dachte es geht um Schubabschaltung vs Freilauf und nicht um Verzicht oder die Frage was nun unnötig wäre ...

Hallo!

Nach diversen Tests mit unterschiedlichen Fahrmodis mit und ohne ACC etc. kann ich jetzt sagen, das bei ziemlich gleicher Fahrweise (die Strecke ist zumindest 100% immer gleich) man bei *sehr* bewusst sparsamer Fahrweise im "richtigen" Fahrmodus in der richtigen Konfigurations und Nutzung/nicht Nutzung von Helferleins durchaus bis 2 Liter/100km einsparen kann.... Sicher wird es noch Spezialisten geben, die noch mehr sparen können

Mein momentaner Spritsparfavorit ist:

- ECO Modus (Freilauf so oft wie möglich). Schubabschaltung nur auf Bergabstrecken, wo sich die Motorbremse kaum auf die Geschwindigkeit auswirkt, bzw. nur dann wenn eben eine Bremswirkung erwünscht wird (zb. vor einer Ampel).

- Kein ACC (würde sonst nie in den Freilauf schalten)

- Wenn möglich manuell Schalten und dann in den höchst möglichen Gang (also die Automatik überrulen)

So zu fahren erforder imho ein sehr hohes Maß an Disziplin und Vorausschauen und manchmal bin ich mir sehr als Hindernis vorgekommen (aber Gott sei Dank nicht als Einziges ... man sucht sich ein anderes Verkehrshindernis und reiht sich hinten ein .. machen erstaunlich viele ...) und wirklich Spaß hat es zumindest mir nicht gemacht (wozu habe ich Automatik, wenn ich die dann ständig deaktiviere?).

"Gaspedalstreicheln" gehört auch nicht unbedingt zu meiner Wunschdisziplin ...

Aber diese Methode hat bisher das größte Einsparpotential. Trotz Winter und Heizung/Klima etc. an anstelle von sonst ~10 Liter "nur" 8,3/100km

So, damit habe ich jetzt alles durch und ich weiß, dass ich Sprit sparen könnte wenn ich wollte - aber jetzt will ich wieder Spaß

cracker09 jein.... Kommt auf das Gefälle an. Je nachdem reicht die Motorbremse um das Tempo zu halten, bzw sogar marginal zu bremsen. Wenn es zu steil ist bleibt nur manuell runterschalten und wenn nötig auch bremsen oder eben ACC.

bauks Da ich keine SmartWatch mehr nutze deaktiviere ich BT bzw. alles was nicht nötig ist.

D.h. ich schalte nur fürs Auto, BT, mobile Daten, GPS und 4G ein. Das Handy steckt dann in einer Halterung und ist via USB verbunden (wird dann auch gleichzeitig geladen). Sonst ist alles deaktiviert - macht einen Unterschied von bis zu 2 Tagen Akkulaufzeit!

Ja, ist jetzt halt nicht so bequem und kostet mich jedesmal einige Sekunden .... Da ich aber nicht ständig ein-/aussteige ist das verschmerzbar. Auf einer Tour bleibt natürlich alles an, da würde mich die Prozedur auch nerven... Aber sonst bringt mir das einerseits eben Sicherheit (es ist schon erschreckend wie oft man in Einkaufstempeln auf einmal ein Werbemail erhält, nur weil man an einem Geschäft vorbei geht!) und eben eine viel längere Akkulaufzeit (als ich noch meine SmartWatch hatte musste ich das Handy täglich laden, jetzt nur noch alle 3 Tage, bei gleicher Nutzung!).

Das beschriebene Prozedere fällt nicht wirklich ins Gewicht. Nervender ist die FullLink-Verbindung, die scheinbar je nach Laune neu aufgebaut werden muss, manchmal gleich funktioniert, manchmal erst nach dem 3. Versuch, manchmal aber auch ohne Zutun von selbst gleich in AndroidAuto wechselt...

Hin und wieder auch unvermittelt abbricht und neu aufgebaut werden will...

Prinzipiell der langsame Start des Mediasystems. Bis da alles wie gewohnt verfügbar ist dauert es auch locker 1-2 Minuten (nach jedem längeren Abschalten).

D.h. bei einem "Neustart" in der Früh, will quasi eine Checkliste abgearbeitet werden. Obwohl, wirklich langsamer ist man ja auch nicht... Früher ist man eingestiegen, Choke ziehen, starten.. starten ... irgendwann ist der Motor dann auch angesprungen. Dann noch ein wenig am Choke spielen bis der Motor rund läuft, Gebläse auf die Windschutzscheibe, Heckscheibenheizung an und zusätzlich noch wischen....

Im Sommer viel das zwar weg, dafür hat der Motor kurz hinterinander Warmstarts nicht wirklich gemocht... Zu viel Choke und der Motor ist abgesoffen... Neuer Versuch nach 5Minuten ...

Ja - mein erstes Auto war diesbezüglich eine Diva.

Da sind die maximal 2 Minuten für die Elektronik-Spielerein gar nix - auf die ich natürlich verzichten könnte .. aber dann wärs ja fad

Und Du hast BT am Handy immer aktiv, auch wenn Du es nicht benötigst?

Eventuelle Handyeinstellungen die fürs Auto nötig sind, muss man auch in das Prozedere mit einrechnen

Noch ein Punkt für die Checkliste ...

Aber bitte zurück zur Eingangsfrage. Was ist wirklich unterm Strich Sprit sparender - "Segeln" oder Schubabschaltung?

Bis jetzt ist imho die aktuelle Erkenntnis, das "Segeln" (also Freilauf) auf längeren Strecken mehr Sprit einsparen kann, weil es eben keine Motorbremswirkung gibt und man länger rollen kann. Da, wo sowieso gebremst werden muss, ist die Schubabschaltung günstiger, wenn man die Motorbremse "intelligent" nutzen kann.

Hat wer noch andere Erkenntnisse?

Tja, die Zeiten "einsteigen, starten, wegfahren" sind vorbei....

Handy koppeln - eventuell erst an USB anstecken, Handy entsperren, FullLink mit AndroidAuto oder Mirrorlnk starten, 3x bestätigen, Navi oder was auch sonst immer an, Fahrmodus wählen, anschnallen nicht vergessen, eventuell Spiegel ausklappen (wenn zuvor manuell eingeklappt),...

Das kann schon 2-3 Minuten dauern

Ich fahre derzeit im Individual-Modus. Da ist zb. DCC auf Komfort, Klima auf ECO, ACC auf Sport und der Rest auf Normal.

Da, soweit ich das beurteilen kann und auch nach einigen Forenberichten, nach einem Neustart nur die Motorcharakteristik auf "Normal" springt, der Rest aber so eingestellt bleibt, wie angezeigt, muss ich da auch nicht nach jedem Start am Fahrprofilwählrad jedes Mal umstellen.

Das mach ich aber auf bestimmten Strecken, wenn es zb. länger bergab geht und ich mit "Segeln" ohne Gas geben weiter rollen kann - dann schalte ich in den ECO-Modus, bis kurz vor der roten Ampel - dann wieder auf Individual, damit greift die Schubabschaltung und die Motorbremse. Dann muss ich auch nur noch leicht abbremsen. Wenn es steiler bergab geht reicht aber auch der Individual-Mode mit der Schubabschaltung, da wird der Wagen auf konstanten Tempo gehalten. Auf meiner "Hausstrecke" gibt es genau zwei solche Strecken, wo das so funktioniert (1x Freilauf, 1x Schubabschaltung). Sonst ist das imho aber wie Ihr ja auch schreibt nur was fürs Papier... Ich habe jedenfalls keinen wesentlichen Unterschied im Verbrauch festgestellt.

Seit Jahren wird immer wieder gepredigt bei modernen Motoren nicht auszukuppeln weil durch die Schubabschaltung mehr Sprit gespart werden kann. Jetzt wird bei aktuellen Fahrzeugen mit DSG wie auch beim ATECA im ECO-Modus der Freilauf aktiv.

Da wird jetzt also genau das gemacht, was man ja bei Schaltgetrieben nicht tun soll.....

Ich habe jetzt ausgiebig sowohl den ECO-Modus als auch den NORMAL-Modus mit Freilauf und Schubabsch/2Zylindermodus gefahren und kann nicht wirklich einen Unterschied im Spritverbrauch feststellen.

Was ist also jetzt wirklich spritsparender, der Freilauf (bei dem der Motor im Leerlauf ja "am Leben" erhalten werden muss und somit Sprit verbraucht) oder die Schubabschaltung (bei dem der Motor über Rad/Getriebe am Leben erhalten wird und dadurch kein Sprit verbraucht wird, was man am Momentanverbrauch mit 0 Liter sehen kann)?