sondern eher die Assistentssysteme müssen neu kalibriert werden
Einige TÜV Prüfer verlangen das, andere wiederum nicht. Ein Freund von mir arbeitet bei VW in der Entwicklung von Assistenzsystemen, sitzt also direkt an der Quelle. Er hat mir erklärt, dass das Assistenzsystem sich während der Fahrt selber kalibriert und an den Verkehrsschildern orientiert, da diese in genormten Höhen positioniert sind. Demensprechend funktioniert das System auch in dem Fall, dass der Wagen voll beladen und "natürlich durch Gewicht" tiefergelegt ist. Aus diesem Grund wird aktuell diskutiert, ob Neuwagen ab Werk überhaupt noch eine erste Kalibierung bekommen sollen, ob dies ein unnötiger Arbeitsschritt ist, da die Fahrzeuge es in wenigen Kilometern auf der Straße von selbst machen.
Als ich meinen vorherigen Wagen (2019er Leon Cupra ST) tieferlegen wollte, habe ich mich bei einigen Tuningfirmen informiert. Ich habe zum Beispiel mit Dynamiccar(Felgenbestpreis), die einen Leon Cupra ST als Firmenwagen fahren, telefoniert. Der Wagen ist mit einem Bilstein B14XL schon stark tiefergelegt, tiefer als man mit Federn kommen kann. Ohne erneute Kalibrierung der Assistenzsysteme fährt der Wagen ohne zu mucken. Das hat im Prinzip die Aussage, die ich von dem Freund von mir erhalten habe, noch mal bestätigt.
Im Gutachten der Federn, die ich damals verbaut hatte, stand auch nichts von einer Kalibrierung der Assistenzsysteme. Achsvermessung und Licht wurden aufgezählt und von der Werkstatt eingestellt. Mein Fahrzeug hatte nach der Tieferlegung auch vollkommen normal funktioniert.