Ich habe es in einem Ateca-Thread schon mal beschrieben, wie ohne Vorwarnung und ohne sichtbaren Grund Vollbremsungen hingelegt wurden. Wenn man mir allein aufgrund meiner Lebenserfahrung vertrauen würde, dass es keinen Anlass für eine Vollbremsung gegeben hat, dann müsste der Hersteller zugeben, dass sein System halluziniert oder anders ausgedrückt auch mal das Gras wachsen hört.
Die Hersteller behaupten alle, ihre Systeme seien sicher, ein Nachweis wurde noch nie (Testat über Praxistest) geführt. Wie auch, der Code wird geheim gehalten, er kann nicht geprüft werden. Und qualifizierte Fahr-Test i.S.v. Fremdüberwachung sind nicht vorgeschrieben und werden m.W. auch nicht beauftragt.
Wenn man sich jetzt noch vor Augen hält, dass der Code z.B. von Physikern geschrieben wird, die sicherlich Koryphäen in ihrem Gebiet sind, aber von Softwaredesign und Informatik kein Grundlagenwissen haben, wundert einen nichts mehr. Wenn Betriebs-Zustände einzelner Aggregate mit Ja/Nein-Abfragen verhackstückt werden, statt BitSets zu benutzen, dann geht das zwar irgendwie auch, ist aber unprofessionell und fehleranfällig.
Die von verschiedenen Personen in diversen Foren berichteten grundlosen Vollbremsungen belegen:
Die Software (Font-Assist bzw. der Notfallassistent bzw. Parkbremsassistent)
- ist nicht sicher
- sie wird extern nicht geprüft
- überrascht den Fahrer durch unvorhersehbares und falsches Verhalten
- gefährdet den nachfolgenden Verkehr
- dokumentiert die Vollbremsung nicht und liefert keine Begründung, Auswertung wird gezielt verhindert, KBA wird nicht informiert.
Ist der Front-Assist über EU-Recht erstmal vorgeschrieben, wird er auch nicht mehr deaktiviert werden können.
Wir Kunden sind dann dieser nur oberflächlich geprüften Software ausgeliefert, die uns plötzlich die Bremsen zuhaut. Wenn wir angeben, das Auto hätte das von alleine gemacht, steckt man uns in die Klapse.
Schöne neue Welt.