Alles anzeigenOb die Reifen mit dem tieferen Profil auf die Vorder- oder die Hinterachse montiert werden sollten, dazu gibt es Untersuchungen. Die besagen: Die besseren Reifen gehören, unabhängig vom Antriebskonzept, immer auf die Hinterachse, empfiehlt der TÜV Nord.
Reifenwechsel: Die besseren Räder gehören nach hinten
Dennoch empfehlen sowohl ADAC als auch Stiftung Warentest, die Hinterachse mit den besseren Reifen auszurüsten. Ziehen Sie hinten nämlich die schlechteren Reifen auf, kann das dramatische Auswirkungen auf die Fahrstabilität haben. Bei Spurwechseln auf nasser Straße kann das Heck ausbrechen und das Fahrzeug ins Schlingern geraten.
Selbst moderne elektronische Stabilitätsprogramme (ESP) können es nur bedingt ausgleichen, wenn die Profiltiefe hinten deutlich geringer ist als vorne. Da die Seitenführungskräfte der Hinterachse einen so entscheidenden Einfluss auf die Fahrstabilität haben, sollten Sie beim Reifenwechsel immer daran denken: Die besseren Reifen kommen nach hinten.
Dies kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Beim Fahrsicherheitstraining Hagen wir einen Allradler dabei, der vorne 7 mm und hinten 5 mm Profiltiefe hatte. Beim Kreisfahren auf sehr glattem Untergrund ist er bei ca. 20 km/ h hinten ausgebrochen und er konnte ihn trotzt ESP nicht mehr anfangen. Die anderen Pkw führen noch bei ca. 30 km/h ziemlich Spurtreue. Dann, beim Ausbrechen könnten wir den Pkw wieder ziemlich schnell anfangen.
Auch hier kam dann die Ansage des Trainers, dass die besseren Reifen generell nach hinten gerhören bzw. beim Allradler alle 4 Räder die gleiche Profiltiefe haben sollten.
Theorie ist das eine, aber wen man es selbst praktisch erlebt, das bleibt hängen.