Beiträge von JoePS im Thema „Privat-Leasing: Was gilt es zu berücksichtigen beim Vergleich?“

    AtecaNeu Wir haben auch überlegt, ob wir den neuen ATK privat leasen oder finanzieren sollen, weil sich die Entwicklung der Gebrauchtwagenpreise in den nächsten 4 bis 5 Jahren kaum voraussagen lässt (und wir das Auto voraussichtlich auch "nur" 5 Jahre fahren werden).


    Die gesamten Mehrkosten - für 4 Jahre - lagen jedoch bei rund 3.400,- EUR gegenüber einem Barkauf. Und wir nehmen an, dass der Gebrauchtwagenpreis bei einem Verkauf in 4 Jahren nicht um diesen Betrag zusätzlich nach unten "absackt" - im Vergleich zur bisherigen "Wertentwicklung" der vergangenen 5 Jahre.


    Die Sicherheit fester Raten und die Unabhängigkeit vom künftigen Verkaufspreis waren uns jedoch nicht deutlich über 3.000,- EUR wert - also entschieden wir uns für den Barkauf. Es wäre nämlich mindestens genauso unsicher, welche Rendite wir bei a) der Anlage des Betrags über 4 Jahre, den wir nun für den Kauf ausgeben, in Verbindung mit b) der "Entnahme" monatlicher Leasingraten beispielsweise mit breit gestreuten ETFs erzielen könnten. Bei privatem Leasing bzw. privater Finanzierung wäre das eigentlich die aussagekräftigste Gegenüberstellung, sofern eine Barzahlung in Frage kommt, zumal keine Steuereffekte zu berücksichtigen sind. Aber solch eine "Investitions- und Finanzierungsrechnung" war mir schlicht zu aufwändig. 🙄


    In rund 4 Jahren sind wir schlauer (und haben dann noch 1 Jahr Restgarantiezeit). "Notfalls" können wir den Wagen sicherlich auch ein paar Jahre länger fahren. 😉

    In unserem Bekanntenkreis gibt es einen "Spezialisten", der schon seit über zwei Jahrzehnten wiederholt - mit relativ viel Aufwand - ein etwa drei bis vier Jahre altes Auto (Mittelklasse bzw. obere Mittelklasse) gesucht und gekauft hat, um es dann in der Regel ca. zwei Jahre zu fahren. Nach seinen Erzählungen ist es ihm schon mehrmals gelungen, solch ein Fahrzeug zum nahezu gleichen oder sogar zu einem höheren Preis zu verkaufen - gegenüber seinem Einkaufspreis. Er fährt nämlich selbst verhältnismäßig wenig (< 15.000 km pro Jahr) und suchte immer Fahrzeuge in gutem Zustand (1. Hand) mit Top-Ausstattung und vergleichsweise geringer Laufleistung. Eine teure "gelbe Zitrone" hatte er bisher wohl nur ein Mal erwischt. Im Moment fährt er einen Mercedes E-Klasse (ich glaube 220), als Nächstes liebäugelt er mit einem 4er BMW oder 5er Audi. Solche Autos zu finden kostet trotz mobile.de und weiterer Portale sicherlich Zeit und Mühe, aber scheint sich - zumindest für ihn - wohl zu lohnen und ihm Spaß zu machen.