Beiträge von Uli56 im Thema „Privat-Leasing: Was gilt es zu berücksichtigen beim Vergleich?“

    Man stelle sich vor, man kauft im Supermarkt ein paar Bananen und an der Kasse heißt es dann "+ 5 € Überführungskosten aus Südamerika". :cursing:


    Ein Unding ist das, wie uns mit den Überführungskosten das Geld aus der Tasche gezogen wird. Man macht den Vertrag mit dem Händler, und wie er seine Ware in seinen Showroom bekommt, ist seine Sache!


    Die Ampel in Berlin könnte sich viele Freunde machen, wenn man so eine Abzocke gesetzlich verbieten würde. Passt aber wohl nicht ins derzeitige Autofahrer-Bashing... :(

    Wenn mir der Übernahme-Kaufpreis zu hoch ist oder ich bis dahin andere Pläne habe, geht das Fahrzeug halt nach Ende zurück.

    Das ist - neben anderen Kriterien - auch ein Grund, warum ich niemals ein Kfz leasen werde. Ich bin z. B. mit meinem gerade drei Jahre alten Ateca hochzufrieden; wenn ich mir vorstelle, ich hätte den damals für drei Jahre geleast und müsste ihn jetzt abgeben... ;(

    Fahrzeug-Kauf (auch Leasing) ist echt spekulativ geworden und die sich die "ständig" ändernden Prämien machen solche Überlegungen auch nicht einfacher... X/

    Das war für mich einer der Gründe, mir 2020 noch einen neuen Ateca zu kaufen. Zunächst war das natürlich exakt das Auto, welches meinen Vorstellungen entsprach, und dann kann ich so die fünf bis zehn Jahre "Spekulationszeitraum" problemlos aussitzen, bis klar ist wo die Reise letztendlich hingeht (bzw. hingegangen ist).

    Wer alle 2.3.4 Jahre einen NEUWAGEN fahren möchte macht beim Leasing nichts falsch.

    Das trifft es m. E. auf den Punkt. Dann denken wir aber mal weiter:

    • Sich alle 2 - 4 Jahre einen Neuwagen zuzulegen, ist auch beim herkömmlichen Kauf die teuerste Variante, Auto zu fahren.
    • Wenn aber Leasing vergleichbare Kosten verursacht, ist eben auch das Leasing mit die teuerste Variante.
    • Wer also nicht alle 2 - 4 Jahre einen Neuwagen braucht, sollte darum besser nicht leasen.

    :)

    Ich bin schon länger der Ansicht, dass sich für meine <10tkm/Jahr der Kauf eines Fahrzeuges nicht mehr lohnt bzw. zunehmend uninteressant wird.

    Wenn man einen Neuwagen dann nicht ca. 10 Jahre lang fahren will, ist das tatsächlich nicht sonderlich wirtschaftlich.


    Vielleicht wäre es eine Option, nach einem ca. drei Jahre alten Gebrauchten, der über eine 5-Jahres-Garantie verfügt, Ausschau zu halten und dies dann nach ca. zwei Jahren zu wiederholen.

    Habe ich etwas außeracht gelassen?

    Ich gehe immer von der Prämisse aus, dass niemand Geld zu verschenken hat. Beim Leasing ist aber neben Händler und Käufer ein weiterer Vertragspartner mit im Boot, nämlich die Leasingfirma. Die wird auch was verdienen wollen, und wer zahlt das letztendlich? :/


    Bei solchen Rechenexempeln bin ich grundsätzlich sehr misstrauisch und vertraue lieber meinem Bauchgefühl bzw. dem gesunden Menschenverstand (siehe oben). Es gibt - nicht nur beim Autokauf! - reichlich Beispiele, wo Finanzierungsmodelle schöngerechnet wurden und der Käufer hinterher draufgezahlt hat.