Beiträge von Nadine76 im Thema „Stauassistent: hält er was er verspricht?“

    Wir haben einen Golf 7 der ersten Generation. Da wurde auch der 'große' Sensor wegen Lieferschwierigkeiten des kleinen Sensors verbaut, jedoch per Software trotzdem auf 160 km/h begrenzt, wohl damit die, welche dann den eigentlich für den Golf gedachten Sensor bekommen, nicht reklamieren.


    Auch der Sensor in unserem Golf erkennt den Vordermann erst, wenn dessen Fahrzeug mindestens etwa den Golf bis zur Mitte 'überdeckt'. Der Sensor ist halt mittig montiert und hat einen gewissen 'Blickwinkel'. Für einen Stauassistenten sollte entweder der Winkel größer sein oder zwei Sensoren verbaut werden, da die Abstände geringer sind. Gerade, wenn der Vordermann losfährt und dann der Stauassi gaaanz gemütlich anfahrt, wird sich öfter jemand aus einér Nachbarspur vor einen setzen wollen, auch wenn Spurwechsel nicht wirklich was bringen.


    Das ACC am Golf 7 hat bisher einmal bei sehr starkem Regen den Vordermann nicht gesehen. Mit einer Meldung in der MFA ist es noch nie ausgefallen. Beim Golf sitzt der Sensor ungeschützt nackig unter dem Kennzeichen.


    Beim Golf mit dem großen Sensor:
    ACC im Normalmodus fährt gemütlich an und bremst rechtzeitig bei Hindernissen und beschleunigt dann wieder gemütlich. Im Sportmodus bremst er etwas später dafür stärker und schaut auch nicht soweit voraus. Also im Normalmodus zeigt er in der MFA an, dass er ein Fahrzeug voraus erkannt hat und man hat noch locker Zeit, zu blinken und die Spur zu wechseln, ohne das eine Bremsvorgang eingeleitet wird. Im Sportmodus zeigt er den Vordermann an und fängt, abhängig von der Geschwindigkeitsdifferenz, etwa eine Sekunde später schon an zu bremsen, wenn man nicht gleich den Blinker gesetzt hat. Für den Hintermann sieht das dann wohl so aus, als ob man erst bremst, und sich dann umentscheidet und noch schnell vor diesen zieht...


    Der Ecomodus war in unserem Golf noch nie aktiv, da der Standardmodus schon träge beschleunigt.