Beiträge von olli-fr im Thema „Ateca als Fahrschulauto?“

    Also mit der 360Grad Kamera habe ich bisher noch nie ein Problem mit cm genauem Einparken.

    Da werden einem doch ohnehin die Linien angezeigt... wenn sich diese mit dem Randstein decken, sind noch ca. 20cm vom Rad bis Randstein "Luft".

    Damit kann ich *genauestens* einparken - rechts und links. Genauer kann es der Einparkassi auch nicht - vielleicht schneller, weil beim Assi das Lenkrad nur so rumwirbelt ;)

    Ich nutze nie die Heckscheibe oder einen Blick durch irgend eine Seitenscheibe - lediglich um mich zu vergewissern, dass der Weg frei ist, aber nicht um den Randstein o.ä. zu sehen - dafür habe ich die Kamera ... nie wieder ohne Rundumsicht!


    JA - es ist schon eine Umstellung wenn man zuvor nur via Spiegel und Blick durchs Fenster eingeparkt hat ... JA - man muss das auch üben und sich darauf einlassen ;)


    Aber mal ganz ehrlich, wenn man als Fahranfänger Übungsstunden nehmen müsste, sowohl mit einem "80er Jahre" Auto ohne Helferlein, als auch mit einem aktuellen Auto mit allen Helferlein, dann auch noch mit/ohne Automatik / DSG (es fährt sich anders mit DSG als mit Wandlerautomatik!) und auch noch mit Verbrenner und reinem E-Auto (wie bremse ich richtig ...) dann wären die Kosten für all diese Übungsstunden wo angesiedelt?!


    Wenn jemand bisher mit seinem "80er Jahre" Auto meint perfekt zurecht gekommen zu sein und jetzt einen Ateca mit DSG und allen erdenklichen Assistenten hat, wird er Anfangs damit Schwierigkeiten haben ... Und wer nimmt sich schon die Zeit Übungsfahrten zu unternehmen um sein neues Auto wirklich kennen zu lernen bevor er sich selbst auf den Verkehr los lässt?

    Reden wir nochmal über das Thema wenn Ihr in dem Alter und davon betroffen seit und es davon abhängt ob Ihr dann noch selbständig mobil sein dürft oder von der Laune anderer abhängig sein werdet....

    Wenn jemand augenscheinlich nicht in der Lage ist ein Fahrzeug zu lenken, mag das durchaus sinnvoll sein ihm/ihr die Fahrerlaubnis zu entziehen, nur unter welchen Gesichtspunkten wird das entschieden? Ist das von der persönlichen Laune des Begutachters abhängig?

    Ein alle 15Jahre zwingendes Fahrsicherheitstraining zu absolvieren halte ich für sinnvoller - von mir aus auch mit anschließender Auswertung...

    Aber nur wenn man sich davon ablenken *lässt*!

    Es liegt immer noch in der eigenen Verantwortung ob man sich ablenken lässt oder nicht... Und um irgendwelche Piepserl, Blinklampen etc. besser einschätzen zu können muss man den Umgang damit lernen!

    Auch dass man sich nicht blind auf diverse Assistenzsysteme verlassen darf und das ein Assistenzsystem auch das ist - ein ASSISTENZSYSTEM und kein Sytem das Verantwortung abnimmt!

    Um lediglich Straßenverkehrsregeln und das richtige Verhalten im Straßenverkehr zu erlernen, reicht auch ein Fahrrad (aber gerade die scheren sich zu oft einen Dreck drum....).

    Deshalb finde ich einen Ateca mit allen Assistenzsystemen - auch als Allrad - sehr Sinnvoll. Damit kann man auch bezahlbar die Funktionsweise und die Fehleranfälligkeit der Systeme lehren!

    Das "Problem" ist imho nicht so sehr das Alter, sondern die Einstellung und Offenheit Neuem gegenüber und der Wille zu lernen! Dann kommt noch die Erkenntnis hinzu, dass man halt keine 20 mehr ist und eben länger braucht bis man was intus hat ... Und die Geduld Beider (der es erklärt und der es lernen soll)... "Gut Ding will Weile haben"

    Und manchmal muss man sich auch einen Kurs "antun" ;)

    Imho werde diesbezüglich sowieso viel zu wenig angeboten - und die, die angeboten werden, sind oft sehr teuer....

    Mal ehrlich, für viele die bis jetzt nur "80er Jahre Autos" gefahren sind, wären einige Stunden Unterricht mit einem aktuellen Auto und den Umgang mit den Assistenzsystemen auch nicht verkehrt bevor sie mit so einem Auto auf den Verkehr losgelassen werden ;)

    Imho ist es wichtig beides zu lernen und vor allem das Verständnis was so ein Assistenzsystem wann wie macht und wie man richtig damit umgeht, wann es besser ist ohne zu hantieren etc.

    Die zitierte Jugend von heute, die oft als "digital Natiives" bezeichnet werden gehen mit dem Zeugs zwar um wie selbstverständlich, haben aber über dessen Funktionsweise absolut keine Ahnung... Und viele wissen sich im Fehlerfall auch nicht zu helfen ;)