Beiträge von olli-fr im Thema „Start-Stopp-Funktion: Sinnvoll oder nicht?“

    LeDaVi Imho "falsch" ist es sicher vor einer roten Ampel ständig vor und zurück zu rollen.... War das früher dessen eigenes "Problem", wirkt sich das nun zumindest auch auf den dahinter Stehenden aus, weil dessen SSA mit "Anfahrerkennung" (wenn vorhanden) damit ausgehebelt wird!

    Weil sich das aber so ein Spezialist sicher nicht abgewöhnen wird, müssten die Hersteller reagieren und diese "Anfahrerkennung" bei Bedarf ausschalten lassen können. Überhaupt sollte das Verhalten der SSA praxistauglicher gestaltet werden, wenn sie wirklich was bringen und akzeptiert werden soll!


    Silence_85 Wenn ich mich richtig erinnere, schaltet bei aktivem Stauassi die SSA erst ab wenn "anfahrbereit" nicht mehr erscheint - also nach 3 Sekunden.


    grisuhsk Du hast richtig gelesen, wenn Du bei DSG die Bremse nur leicht betätigst, "rutscht" die Kupplung ... grad so, dass man noch nicht vollständig bremst und Autohold anschlägt, aber noch nicht so steht, dass vollständig ausgekuppelt wird und die SSA zuschlägt. Ist ganz sicher nicht förderlich und imho die unsinnigste Methode SSA zu "überlisten"!

    Im Stau wird ja durchaus empfohlen die SSA zu deaktivieren (genau dafür gibt es den "Knopf" ;) ) ... was ja auch sinnvoll ist, sonst kommt die SSA nicht nach mit aus-/einschalten ;)

    Leider hat der Großteil aber noch nicht gelernt wie man das Zeug richtig anwendet und sich "richtig" im Stau oder vor einer Ampel verhält, um eben die SSA sinnvoll zu nutzen (für sich selbst und für andere)... Von dem Verhalten der SSA einmal abgesehen, die es einem auch nicht leicht macht...

    bauks. Die SSA wurde imho nur eingeführt, damit die Hersteller ihre Abgas-/Verbrauchserte "schönen" können ;)

    Wirklich was bringen tut das Zeug ja eher nix (oder nur am Rechner).... Aber wenn ich es schon einsetzte, dann dafür, wo ich meiner Meinung nach zumindest der Luft temporär was Gutes tue und unterm Strich auch mir - denn wenn ich zb. in Wien am Ring oder Gürtel im Frühling mit offenen Fenster fahre, muss ich dieses spätestens an der Ampel schließen, weils von allen Seiten Abgase reinbläst ... wäre angenehmer, wenns rundum die Motoren abstellen täten ;)


    Mit der "blauen Stunde" meine ich diesen "Bluesky" Effekt der Lichtautomatik, bei der auch bei Sonnenschein das Abblendlicht aktiviert wird.

    Es geht doch eigentlich nicht wirklich um die eingesparte Spritmenge des Einzelnen, sondern mehr um das was man hinten *nicht* rausbläst ... wenn also alle hinten möglichst lange nix rausblasen, haben wir alle was davon - zumindest lokal (denn den Dreck muss ich IM Auto ja auch einatmen) ;)


    Ich habe tagsüber Sommer wie Winter lediglich das Tagfahrlicht aktiv (außer in der "blauen Stunde"). Die Klima/Heizung ist auch das ganze Jahr über aktiv - na ja, bis auf ganz wenig Ausnahmen.

    Nachts (wo also das Abblendlicht aktiv ist), hat sich die SSA bisher noch nie gemeldet (ich fahre aber auch selten in der Nacht).

    Wenn die Klima übrigens auf ECO steht bleibt der Motor länger aus.

    RedATK Stimmt, ich habe "Pakte5" in AT ist das "Assistenzpaket 3" (also "einmal alles").

    Imho könnte man das Verhalten abhängig ob ACC mit Stauassi an ist oder nicht entsprechend unterschiedlich anpassen.

    Ohne Stauassi (der an der Ampel in der Regel keinen Sinn macht) wird die "Anfahrerkennung" abgeschaltet (super, wenn das konfigurierbar wäre!).

    Mit Stauassi bleibt diese aktiv - nur die Zeit für Anfahrbereit sollte von 3 auf mindestens 10 Sekunden erhöht werden (auch hier wäre eine konfigurierbare Zeit von 3 - 15 Sekunden super!).


    Wobei ich finde, dass es sehr löblich ist, wenn ein Hersteller Kundenwünsche realisiert, nur sollte man grundsätzlich die Praktikabilität dafür prüfen...

    Ich habe auch ein Mj 2018 und es verhält sich wie von RedATK beschrieben.

    Das ist für mich das Einzige was mich an Start/Stop *sehr* nervt!

    Die Idee mag durchaus gut sein ("wenn der/die Vordermann/frau anfährt, gehts gleich weiter"), nur sind wir keine Maschinen, die exakt an der Haltelinie anhalten und jedes dahinter kommende Fahrzeug exakt mit 50cm Abstand und dann wie eingemauert steht ... Denn nur dann würde die SSA *vernünftig* arbeiten und auch was bringen.

    In allen anderen Situationen kann ich die SSA deaktivieren (zb. beim Rangieren) damit der Motor *nicht* abgestellt wird. Aber den Motor abgestellt zu lassen ohne die Zündung auszuschalten geht halt nicht....

    Wenn also jemand weis was man wie für diesen speziellen Fall codieren kann - bedanke ich mich jetzt schon für die Info!

    Ah ja - und Erhöhung der Zeit für Anfahrbereit bei ACC wäre auch toll ;)

    Wobei ich fürchte, dass dies voneinander abhängig ist und wenn überhaupt dann nur entweder/oder geht....

    Da nach dem Codieren der Lenkkraftunterstützung auch ohne laufenden Motor, die Batteriespannung merklich gesunken war, habe ich halt angenommen, dass dies als Vorsichtsmaßnahme gemacht wird. Aber das mit "es könnte weiter gehen" klingt logischer.

    Wie ich ja schon schrieb, gibt es aus meiner Sicht nur in der Stadt bei Ampelphasen einen vernünftigen Grund weshalb Start/Stop arbeiten sollte - und da dann auch so, dass nicht nur weil das Vorderfahrzeug im Sekundentakt einige cm vor fährt, den Motor jedesmal startet! DAS geht mir nämlich wirklich fest am Podex....

    Ich fürchte nur, viel daran ändern wird man kaum können...

    Einmal ist scheinbar nicht bekannt, wo man was ändern könnte und selbst wenn die Hexwerte im jeweiligen Steuergerät bekannt sind, ist noch lange nicht gesagt, dass man die so einfach (mit zb, OBD11) ändern *darf*. Es gibt da ja genug Beispiele von Codierungen, die zwar vorhanden sind, aber eine Änderung nicht durchgeführt wird, oder nach einiger Zeit wieder auf den Ursprungswert zurückgeändert wird.

    Bei einer Codierung gab es NACH der Änderung die Fehlermeldung, dass die "Einheit nicht vorhanden" wäre - sonst kommt so was gleich bei der Auswahl...

    Eine andere Änderung (Soundaktuator) konnte zwar durchgeführt werden, produzierte dann aber im Betrieb Fehlermeldungen.

    Aber wenn jemand was findet und zb. das Starten deaktivieren kann, wenn das Frontradar detektiert, dass das vordere Auto anfährt, DAS würde ich sofort abdrehen!

    Wieso der ATK beim Lenken plötzlich anspringt, verstehe ich allerdings auch nicht

    Da die Lenkkraftunterstützung elektrisch und nicht hydraulisch erfolgt, nuckelt der E-Motor ziemlich an der Batterie...

    Vermutlich wird daher deswegen der Motor anspringen um genug "Saft" zur Verfügung zu stellen.

    Im Vergleich zum Ford B-Max ist im Ateca mit DSG der Startvorgang kaum bemerkbar.

    Nur beim Anfahren mit Autohold ist der Anfahrruck deutlicher zu spüren.

    Das kann man aber minimieren, indem man zb. kurz am Lenkrad "zupft" - damit erzwingt man den Start und das Anfahren ist danach weicher.

    Prinzipiell bin ich aber mit dem SSA schon sehr zufrieden - meist arbeitet das System unmerkbar.

    Nur halt leider nicht intelligent genug.... Aber das haben wir ja schon besprochen ;)

    In Berlin hat man auf diversen Abschnitten großer Straßen Tempo 30 eingeführt, weil man sich "Luftreinhaltung" davon verspricht. Reiner Aktionismus. Statt in Blech für die Schilder hätte man besser in Intelligenz investiert und die zahlreichen Ampeln zu einer grünen Welle koordiniert. Das brächte mindestens genauso viel.

    Die Idee dahinter war sicher nicht, dass dadurch weniger Abgase entstehen - einfach weil die Autos nicht nur langsamer unterwegs sind (was vielleicht was brächte), sondern weil sie viel öfter und länger im Leerlauf stehen (was ganz sicher die Abgase nicht verringert)...

    Die Idee dahinter war sicher, die Autofahrer damit so zu nerven, dass sie dort nicht mehr fahren wollen ....

    Das machen aber so ziemlich alle Verkehrsplaner ... In AT hat man die auch "erwischt" und sie mussten zugeben, dass ganz bewusst Behinderungen geschaffen wurden!


    Haltet mich für paranoid, aber ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass dies alles Berechnung ist:

    Zuerst werden Behinderungen geschaffen, damit dadurch die Schadstoff-/Lärmbelastung messbar ansteigt. Damit man dann entsprechende Fahrverbote, Beruhigungszonen u.ä. schaffen kann, um dafür eine Grundlage zu haben, damit man die Autos von dort verbannt.

    Alle sind danach ganz glücklich, denken aber nicht daran, dass sie selbst ja dort wohnen und auf einmal mit ihren eigenen Karren auch nicht mehr fahren dürfen ... Und die Nahversorger, die werden dann die Waren womit zum Geschäft bringen?

    Oder gehen wir alle den "Österreichischen Weg" und schaffen für alles Ausnahmegenehmigungen, die eh jeder bekommt, solange er nur genug dafür bezahlt?


    Hm - jetzt simma schon sehr weit weg von Start/Stop ... Oder soll ich sagen: das wäre alles nicht passiert, würden wir alle Start/Stop nutzen? 8o

    Und wenn Ihr mir das nicht glaubt, finde ich sicher noch ein anderes Gschichtl....

    bauks Da gebe ich Dir Recht - aber wer verzichtet denn wirklich freiwillig auf "unnötige" Fahrten? Welche Fahrt ist denn überhaupt unnötig?

    Und "brauche" ich bei so viel "unnötigen" Fahrten dann überhaupt ein Auto?

    Weil imho ein Auto nach wie vor - auch wenn man uns was Anderes einreden will - zum Großteil eine emotionale Sache ist und jeder nur an sich selbst denkt (ich schließe mich da gar nicht aus), gibt es solche Systeme... unabhängig nun davon, wie sinnvoll diese unterm Strich wirklich sind (Spritersparnis und weniger Schadstoffe in *Summe*).

    Es ist halt so wie der Tropfen auf den heißen Stein - einer bringt gar nix ... viele zumindest a bisserl was. Und wenn es nur eine lokal bessere Luftqualität für die am Straßenrand wartenden ist. Deswegen plaidoire ich so ein System *sinnvoll* zu nutzen - da wo es was bringt. Dann haben alle was davon.

    LeDaVi Wenn der Motor "kalt" ist, also imho eigentlich auch im Sommer, kurz nach dem Start, die Außen- und Innentemperatur aber passt, dann schaltet zumindest der Ateca den Motor ab. Wie er das bei Minusgraden machen wird, weiß ich noch nicht, Mein B-Max hat ab plus 4 Grad nicht mehr abgeschaltet .... Denke, wird beim Ateca auch nicht anders sein.

    Ich finde es interessant, dass Ihr nur an den möglichen Mehrverschleiß diverser Komponenten Eures Autos denkt und das in Relation des eventuell damit verbundenen Minderverbrauchs setzt (was imho ja tatsächlich in keinem vernünftigen Verhältnis steht).

    Aber scheinbar niemand daran denkt, dass ein abgestellter Motor keine Abgase erzeugt, die genau dort, wo die *Menschen* wohnen oder einfach nur gehen diese belastet! Wer einmal im Sommer bei Windstille und entsprechend hohen Temperaturen an einer stark befahrenen Straße deswegen Atemnot bekam, weiß wovon ich spreche! Das mag im Auto bei geschlossenen Fenster und aktiver Klimaanlage nicht auffallen, trifft aber die an der Kreuzung wartenden Menschen umso stärker. Ich empfehle Euch einmal die Rollen zu tauschen und dann nochmals über die Sinnhaftigkeit nach zu denken ... auch ein Autofahrer wird zum Fußgänger ;)


    Interessant wäre um wieviel weniger Schadstoffbelastung gemessen würde, wenn alle Fahrer an einer 2 - 3 Spurigen stark befahrenen Straße immer pro Ampelphase den Motor abstellen und es unterlassen alle paar Sekunden um einige cm "aufzurücken" (womit der Effekt von Start/Stop ja außer Kraft gesetzt wird, selbst wenn das System immer aktiv wäre...). Ob dann wirklich aufgrund der gemessenen Werte noch Fahrverbote nötig wären?


    bauks Vielleicht beruhigt es Dich, wenn ich Dir versichere, dass ich zuvor 5 Jahre lang einen Ford B-Max gefahren bin, der ebenfalls so eine Start/Stop-Automatik hatte und bis zum Verkauf im April dieses Jahres es diesbezüglich keinerlei Problem gab (obwohl es auch hier dieses Diskussion gab und das System genauso sinnbefreit reagiert hat, wie beim Ateca). Die Batterie hat nach 5 Jahren noch immer die angegebene Kapazität, es wurde auch keinerlei Verschleiß deshalb festgestellt oder musste serviciert werden.

    Ah ja - ich bin großteils Kurzstrecke gefahren. Entweder hat das System bei jeder Gelegenheit abgeschaltet (meist dann, wenn es sinnlos war) oder eben nicht reagiert, weil vorher schon zu oft .... (gerade dann, wenn es aber sinnvoll gewesen wäre).

    Speziell beim SSA - leider auch wie bei vielen anderen Assistenten - stellt sich imho nicht die Frage ob der Assistent an sich sinnvoll ist oder nicht, sondern viel mehr ob die Funktionsweise sinnvoll ist....

    Beim SSA kann ich mit Überzeugung sagen: Ersteres ja unbedingt, Zweiters in keinem Fall!

    Würde SSA genau so und genau dann funktioniere, wo es was bringt, wärs ein Segen für alle - so ist es meist nur ein Ärgernis und wird deswegen deaktiviert, was nicht im Sinn der Sache ist...