Klar, mein Beispiel war eine Annahme aufgrund aktueller Erfahrungswerte (auch die anderer Käufer), keine individuelle Kalkulation (ich kenne ja deinen Neuwagen-LP nicht und die sonstigen Konditionen) - ich wollte lediglich zusammenfassen: Man kann nicht den Händler bis auf's "letzte Hemd" ausziehen (bspw. 20% wie teils bei Online-Vermittlung) und zeitgleich noch erwarten, dass man für seinen Gebrauchtwagen bei Inzahlungnahme einen Preis bekommt, den man bei priv. Weiterverkauf erzielen könnte, womöglich noch zzgl. einer Wechselprämie.
Das Werk gibt eigentlich immer eine Art "Wechselprämie" - ob der Verkäufer diese jedoch dem Kunden weitergibt, irgendwie verrechnet oder einfach für sich behält, ist eine andere Frage. Die Bedingungen Seitens des Herstellers sind nur oft anders (mal ist nur ein Nachweis eines bestehenden Autos nötig, mal eine Um-/Abmeldung, mal eine richtige Inzahlungnahme, teils sogar eine Verschrottung usw.), die Bezeichnung dafür evtl. auch. Das ist nicht nur bei Seat so und seit Jahrzehnten Praxis.
Ob man das fair findet, steht auf einem anderen Blatt - ich sehe persönlich keinen Grund, warum ein Käufer, der zuvor gar kein Auto besaß, hier im Vergleich benachteiligt wird. Aber gut, sollen sich die freuen, die hiervon irgendwie profitieren.