Beiträge von bauks im Thema „Inzahlungnahme“

    Klar, mein Beispiel war eine Annahme aufgrund aktueller Erfahrungswerte (auch die anderer Käufer), keine individuelle Kalkulation (ich kenne ja deinen Neuwagen-LP nicht und die sonstigen Konditionen) - ich wollte lediglich zusammenfassen: Man kann nicht den Händler bis auf's "letzte Hemd" ausziehen (bspw. 20% wie teils bei Online-Vermittlung) und zeitgleich noch erwarten, dass man für seinen Gebrauchtwagen bei Inzahlungnahme einen Preis bekommt, den man bei priv. Weiterverkauf erzielen könnte, womöglich noch zzgl. einer Wechselprämie. :)


    Das Werk gibt eigentlich immer eine Art "Wechselprämie" - ob der Verkäufer diese jedoch dem Kunden weitergibt, irgendwie verrechnet oder einfach für sich behält, ist eine andere Frage. Die Bedingungen Seitens des Herstellers sind nur oft anders (mal ist nur ein Nachweis eines bestehenden Autos nötig, mal eine Um-/Abmeldung, mal eine richtige Inzahlungnahme, teils sogar eine Verschrottung usw.), die Bezeichnung dafür evtl. auch. Das ist nicht nur bei Seat so und seit Jahrzehnten Praxis.
    Ob man das fair findet, steht auf einem anderen Blatt - ich sehe persönlich keinen Grund, warum ein Käufer, der zuvor gar kein Auto besaß, hier im Vergleich benachteiligt wird. Aber gut, sollen sich die freuen, die hiervon irgendwie profitieren.

    Wieso sollte das nicht gehen? Damit hatten wir noch nie ein Problem auch beim CX3 eintausch nicht. Wir haben 2k über Schwacke bekommen und 12% auf den Ateca, bei Barzahlung.

    Ist doch ein gutes Beispiel für meine Aussage. Ihr habt halt statt 17% nur 12% bekommen, dafür mehr für den Gebrauchten. Hättet ihr nur "nach Schwacke" bekommen (ist ja ohnehin niedriger als ein Privatverkauf i.d.R. bringt), wäre der Neuwagenrabatt auch an den genannten Wert gekommen.
    2000€ habt ihr mehr bekommen - wenn ich da jetzt noch 900€ Seat-Wechselprämie abziehe (3% bei einem LP von 30k), bleiben 1100€. Das sind sogar etwas weniger als die Differenz von 5%.
    In Summe ist das Angebot schon ganz gut, keine Frage. Aber es bleibt dabei: Ein Inzahlungsnahmepreis in Höhe des zu erwartenden Preises bei Privatverkauf und 17% sind nicht drin (ob bar od. finanziert spielt heutzutage keine Rolle mehr wie ich feststellen musste).

    Wird ein Auto vom Händler in Zahlung genommen, bekommt er vom Werk oft eine "Wechselprämie" (beim Ateca Xcellence waren es im Januar 3% vom Neuwagenlistenpreis - Konditionen ändern sich gelegentlich). Die kann er entweder vom Neuwagenpreis abziehen, auf den Inzahlugsnahmepreis aufschlagen oder selber "einsacken".
    Da die Händler die Autos aber u.U. weiterverkaufen und hier Garantieleistungen geben müssen, ist deren Preis natürlich meist "unterirdisch" - die wollen/müssen ja auch was dran verdienen und ein Fremdfabrikat auf dem Hof zu verkaufen, ist auch nicht immer einfach.
    Wer einen sehr guten Preis für seinen alten bekommt (womöglich Fremdfabrikat), bekommt im Gegenzug sicher auch keine 16-17% auf den Neuwagen erlassen.


    Ich habe das Angebot auch nicht angenommen (meiner hat noch eine Hersteller-Anschlußgarantie, das kann mir bei Verkauf ja nur zugute kommen) und ich hatte beinahe das Gefühl, der Händler war erleichtert - die machen sowas wohl nur gerne wenn sie merken, dass es ein "Muss" vom interessenten ist, um denen ein Neuwagen verkaufen zu können.


    Bequem ist die Sache natürlich besonders wenn es um die aktuell enormen Lieferverzögerungen geht. Während man bei Privatverkauf nun dadurch auch indirekt Mehrkosten hat (womöglich läuft eine bestehende Garantie aus, Inspektion ist wieder fällig,...), kann einem das wohl bei einer zugesagten Inzahlungnahme egal sein.