Beiträge von olli-fr im Thema „Erfahrungen zum Navi: Stauumfahrung, Routenführung, Geschwindigkeitsbegrenzungen usw.“

    Der Sinn und Zweck eines Navis ist nunmal nur den Fahrer von A nach B zu bringen und jemanden durch eine fremde Stadt zu lotsen. Nicht mehr und nicht weniger.

    Für alles weitere muss man halt wie vor 10 Jahren immer noch einen Atlas oder Straßenkarte zur Hand nehmen, erst Recht, wenn ich bestimmte Straßen fahren will, bzw. nicht fahren will.

    Leider ist das noch immer so .... Ein gutes Navi sollte mehr können!


    @leuchtturm Ja, das funktioniert auch - aber eben nicht immer! Es geht auch nicht darum eines der Zwischenziele zu erreichen, sondern genau die EINE Strecke zu fahren, die man möchte und nicht - aus welchen Gründen auch immer - auf einmal zum nächsten Zwischenziel eine andere Strecke vorgeschlagen zu bekommen, die ich daheim so nicht ausgewählt habe!


    Will man das vermeiden, muss man extrem viele Zwischenziele (oder Einzelziele) angeben, die man dann im Fahrzeug zu einer Route zusammenfasst.

    Oder eben in G-Maps daheim am PC eine Route erstellt. Problem bei letzteren ist, dass ich nicht unendlich viele Zwischenziele erstellen kann. Bei einem längeren Roadtrip also mehrere Routen mit entsprechenden Zwischenzielen basteln muss.


    Ärgerlich dabei ist, dass man in G-Maps am PC daheim grundsätzlich mittels Drag&Drop seine Wunschroute genau so erstellen kann, wie man diese befahren will - OHNE Zwischziele! Man könnte diese auch so befahren, würde man den heimischen PC zur Navigation im Auto nutzen....

    Sobald man aber diese Route an die APP überträgt, wird sie sofort neu berechnet und die ganze Mühe ist umsonst gewesen!


    Somit gibt es zum Werksnavi diesbezüglich keinerlei Vorteil ...


    Was ich mir also wünsche, wäre die Funktionalität eines Navis, die gewünschte Route am PC auch ohne unnötig viele "Zwischenziele" nur durch ziehen der Strecke zu definieren und bei einem Stau lediglich einen Hinweis zu bekommen und nicht gleich eine neue Route berechnet zu erhalten.

    Toll wäre auch, wenn ich das z.b. am Touchscreen im Auto *einfach* auch machen könnte.

    Palme Ich verstehe was Du meinst - auch mir geht es so, ist aber nicht "verlernen" sondern einfach Gewohnheit. Einige Km mit einem "Pre-Assistent-Fahrzeug" und man kommt wieder rein ... Dafür ist dann der "Umstieg" auf den Automat wegen der fehlenden Kupplung Anfangs eine Herausforderung (Mitdenken - NICHT kuppeln!)

    Klar, je weniger man selber macht, umso weniger Übung hat man und je länger die Intervalle zwischen den "Übungen" ist, desto schwerer ist es, sich wieder daran zu gewöhnen. Imho ist es aber wie Radfahren, wirklich verlernen tut man das nicht - anfangs brauchts etwas Übung, dann passt es wieder ;)

    Ja, meins auch ... Vösendorf Ortseinfahrt 70 - 100 - 50 ... Oberlaa/Friedhofstraße - 30er Beschränkung, die nie aufhört ...

    Was ich damit sagen will: So sehr ich diverse Assistenten schätze, sich *blind* darauf verlassen ist nicht möglich! Gut, wissen wir, und agieren entsprechend...

    Aber wenn ich autonom fahre, muss ich mich blind darauf verlassen! In der letzten Ausbaustufe gibt es gar keine Möglichkeit mehr mitzudenken und einzugreifen, da bin ich nur noch Passagier... So toll das auf langen Autobahnfahrten sein mag, so kontraproduktiv ist es in der Pampas wo mich das Navi dann zb. auf eine unbefestigte Straße führt, weils der kürzeste Weg ist ... wenn dann die Wetter und Fahrbahnverhältnisse unberücksichtigt bleiben und der Weg nur noch Morast ist, wir das sicher der kürzeste Weg - aber nicht zum gewählten Ziel ....

    Solange aber die Navis nicht entsprechend verbessert und wirklich intelligent werden, ist an autonomes Fahren nicht im entferntesten zu denken!

    cracker09 Da ich sowieso eine Jahresautobahnvignette benötige, ist das für mich kein Thema. Mich ärgert nur, dass so gut wie jedes Navi (getestet mit TomTom 6000, TomTom-APP, Google-Maps und dem SEAT-Werksnavi) mich zb. von Wien nach Bad Gleichenberg nicht die Bundesstraße über den Riederberg führt, sondern die Landstraße drum rum. Im Sommer egal, ja sogar toll, weil man fast alleine auf der Straße ist (obwohl mir die Strecke über den Riederberg besser gefällt). Im Winter einfach nur Leichtsinn, weil eben alleine auf der Straße und nicht geräumt! Da ist die Schneedecke teilweise so, dass man die Straße nicht vom Feld unterscheiden kann. Nur anhand der Schneestangen kann man erkennen wo die Straße entlang führt (wenn denn überall auch Schneestangen stehen...)

    Und genau dann möchte ich die Möglichkeit haben solche Straßen auszuklammern, wenn das Navi schon nicht in der Lage ist, Wetterabhängig eine Route zu berechnen.

    Leider bietet so ein Feature imho kein Navi. zusätzlich zum Navi bleibt einem nichts anderes über, als zb. die Livecams der Asfinag zu sichten - denn nur die zeigen was jetzt gerade im Augenblick Sache ist. Da wird durchaus noch ein Stau in allen Medien angezeigt, die Kamera zeigt an der Stelle aber keinen Stau...

    Selbst die Livetraffic Funktion von TomTom oder Google-Maps, die ja aufgrund des Fahrverhaltens (Geschwindigkeit etc.) berechnet wird, ist ungenau und zu langsam.

    Das sind aber alles Fakten, die seit Jahren bekannt sind, die von allen Nutzern immer wieder bemängelt werden, Für deren Abhilfe es unzählige Wünsche gibt, von denen genau kein Einziger wirklich umgesetzt wird, obwohl teilweise die Möglichkeiten vorhanden sind.

    Mir ist es auch ein Rätsel, weshalb Fahrzeugdaten wie Breite, Höhe etc. wenn überhaupt nur unzulänglich berücksichtigt werden - da behaupten die Kartenbereitsteller, sie würden ständig alle Gegebenheiten *selbst* erfassen / überprüfen und umgehend aktualisieren. Damit das schneller geht, haben im Grunde alle die Möglichkeit des Meldens von Geschwindikgeitsbegrenzungen, Baustellen, Straßensperren uvm. für die Nutzer geschaffen. Es melden auch sehr viele fleißig ... scheinbar ohne Ergebnis. Denn bis da eine Änderung übernommen wird, vergehen Monate... dann ist eine Baustelle/Straßensperre schon wieder nicht mehr aktuell ...


    Solche Unmöglichkeiten, die einfach nur ärgerlich sind, könnt Ihr ja auch selbst bei der VZ-Erkennung erleben: Da gibt es vor der Ortseinfahrt eine 70er Beschränkung, die mit der Ortstafel aufgehoben wird. 50 Meter danach kommt dann die die 50er Beschränkung. Dazwischen sagt mit die VZ-Erkennung, ich darf 100 fahren .... Wenn da tatsächlich auf die Navidaten zugegriffen werden würde, müsste eigentlich die 50er Beschränkung sofort nach dem Aufheben der 70er Beschränkung kommen und nicht erst wenn die VZ-Erkennung eine neue Tafel erkennt - wenn die nicht erkannt wird, darf ich dann durch die ganze Ortschaft 100 fahren? Oder die Aufhebung einer 30er Beschränkung wird nicht erkannt ... VZ-Erkennung zeigt 30 Ende nie an ...


    Und da gibt es unzählige Ärgerlichkeiten, die sich in den letzten Jahren nicht gebessert haben! Da spricht man von autonomen Fahren und ist nicht im Stande die korrekte Zahl der Kreisverkehrausfahrt anzugeben und noch weniger den richtigen Zeitpunkt wann man z.b. abbiegen soll (entweder eine Möglichkeit zu früh oder wenn man schon daran vorbei ist). Wie soll also mein autonom fahrendes Auto die richtige Route finden, wenn der Impuls "jetzt abbiegen" zu früh oder zu spät kommt und ich dann zb. eine Werksausfahrt nehme anstatt der gewünschten Straße oder ich von der AB wegen eines Staus abfahre, der eigentlich gar nicht mehr existiert, was aber alle anderen auch machen und ich dann erst recht im Stau stehe oder mit eine "schnellere/kürzere" Route offeriert wird, die über eine Landstraße führt mit einer Brücke, die gerade einmal 2 Meter breit ist, mein Wagen aber 2,20 misst?

    cracker09 weil alle mir bekannten Navis den kürzesten und oder schnellsten Weg nehmen, unabhängig ob es eben eine Landstraße ist, die ersten sehr schmal ist, zweitens wenig befahren - daher im Winter nicht geräumt und aufgrund von dem Navi offensichtlich unbekannte Tempolimits (statt angenommener 100 nur 70 kmh) eben nicht schneller, auch wenn die Strecke um 3 km kürzer ist...

    Besonders im Winter ist mir schneller oder kürzer egal, da zählt nur geräumt und daher sicher!

    Im Sommer bei schönem Wetter mag eine kurvenreiche schmale Straße super sein, aber auch nur dann ;)

    Ja, das würde ich mir auch wünschen. Oder zumindest die Möglichkeit anzugeben, dass ich nur Bundesstraßen, Schnellstraßen und Autobahnen bevorzuge.

    Landstraßen etc. will ich meiden. Gemieden können aber immer nur Autobahnen, Mautstraßen, unbefestige Wege und Fähren werden.

    Die Logik ist imho auch überall gleich: schnellste oder kürzeste - ungeachtet *welche* Straßen dahinter stehen....

    Was die ökonomischste Route sein soll, habe ich noch nicht durchschaut - meist ist diese gleich mit der schnellsten ... ebenfalls ungeachtet der Straße die dahinter liegt.

    Welche "Logik" also wirklich dahinter steht ist für mich nicht durchschaubar - eine "Intelligenz" steht jedenfalls ganz sicher nicht dahinter...


    Könnte man wenigstens zumindest in G-Maps daheim eine Route planen (ohne Zwischenstop) - so wie man das am PC halt macht (durch ziehen der vorgeschlagenen Route, bis diese einem zusagt) und dann *genau so* ans Handy senden und genauso ohne willkürliche Neuberechnung (weil das System meint, eine um 5 km kürzere Strecke gefunden zu haben) gefahren werden kann, wäre es ja schon brauchbar.


    Fakt ist, dass ich für solche Routen sowohl am Werksnavi, als auch bei G-Maps *einzelne* Ziele (Endziele, keine Zwischenstops, weil da auch oft eine Neuberechnung stattfindet) benötige. Wobei beim Werksnavi damit relativ gut eine Route zusammengestellt werden kann, was mit G-Maps einfach zu oft dran scheitert, weil die mobile App eben jedesmal eine Neuberechnung durchführt.

    G-Maps hat wiederum eine wesentlich bessere Spracherkennung und findet mehr Ziele und POis in kürzerer Zeit, als das Werksnavi (Online ist natürlich Voraussetzung).


    Ich habe jedenfalls den Eindruck, dass die SW (APP) und Navi Entwickler keiner ihre SW/Geräte selbst unter Realbedingungen benutzen ...

    Vorallem nicht alleine im Auto während der Fahrt - weil man ja selbstverständlich immer und überall einfach so rechts ranfahren kann um die Adresse manuell einzugeben, weil die Spracherkennung wieder einmal versagt, oder weil die Hausnummer nicht gefunden wird oder die POI nicht bekannt ist uvm.

    Manchmal (wirklich sehr selten) funktioniert die Stauumfahrung allerdings ausgezeichnet - Bei meinem letzten RoadTrip Nach Bad Aussee und zur Nockalm hat mich das SEAT Werksnavi 2x perfekt um eine Stau und eine Straßensperre geführt (kaum wurde die Verkehrsmeldung im Radio durchgesagt war auch schon die neue Route berechnet), bei der G-Maps versagt hat (die Strecke wurde nur orange - also "zähflüssig" angezeigt ...).

    Aber wie gesagt, DAS war eher die Außnahme der Regel ;)


    Ich wundere mich ja, weshalb solche Forderungen wie das EInbeziehen der Wetterdaten oder Angabe von Fahrzeugbreite /höhe etc. noch immer nicht in den Navis / Naviapps umgesetzt ist! Zumindest in den sogenannten Top-Navis ... (diese Wünsche existieren ja schon seit Jahren!).

    Bei TomTom hat man mit den Wetterdaten experimentiert - die waren aber nur in einigen wenigen Ländern verfügbar ... Angaben zum Fahrzeug kann man immer noch nur in Navis für Camper bzw. LKWs machen.

    Die "Blitzerwarnung" die als solche in vielen Ländern als illegal bezeichnet wird, wird zb. seitens TomTom völlig ignoriert - weil das ja nicht wirklich illegal wäre (auch wenns stimmt, gibt es deshalb immer wieder Diskussionen oder Schlimmeres) ....

    Wenn man von "Blitzerwarnung" den Wortlaut auf "Gefahrenstelle" und anstelle des Blitzericons ein "Gefahrenicon" oder sonst ein beliebig eigenes Icon zulassen würde, könnte man da sicher vielen Diskussionen aus den Weg gehen....

    Meldungen von Anwender zu Kartendaten werden auch - wenn nicht überhaupt ignoriert - irgendwann einmal eingepflegt, weil jede Meldung überprüft werden muss ... bis das geschehen ist, sind zb. Baustellen keine mehr ....

    G-Maps ist da leider auch nicht wesentlich besser. Dabei hätten die es dank verbindlich nötiger Internetverbindung und vorhandenen Dienst wesentlich einfacher zb. Wetterdaten zu berücksichtigen.

    TomTom und G-Maps beziehen ihre Verkehrsdaten nicht über TMC (TomTom nur dann, wenn keine Internetverbindung vorhanden ist)...

    Das Traurige daran ist, das BEIDE "Lifetraffic-Daten" oft nicht besser sind, als TMC!

    Noch trauriger, dass die TMC Daten ja in AT für Autobahnen von der Asfinag kommen und die hat eine eigene APP dafür. Damit müssten die Daten also im Grunde Topaktuell sein... Auch der ÖAMTC bezieht seine Daten von Dort und zeigt diese an...

    Leider stehe ich sehr oft schon mitten im Stau, wenn dann dort einer angezeigt wird. Oder es gibt schon lange keinen Stau mehr, obwohl noch immer einer angezeigt wird.

    Nein, die Lifetraffic-Daten sind da oft auch nicht besser! Zu oft werden in G-Maps zb. überhaupt keine angezeigt, oder es dauert ewig, bis nach einem Neustart der APP welche vorhanden sind.

    In Summe ist die Anzeige von G-Maps zwar die Genaueste und Aktuellste, aber auch leider nicht zu 100%.

    Wie gesagt, es gibt kein perfektes Navi!


    Ein ziemlich perfektes Navi würde nicht stur die kürzeste, schnellste oder ökonomischste Route verwenden (wobei, was bitte ist Ökonomisch?), sondern in die Routenführung nicht nur eventuelle Staudaten einbeziehen sondern auch Wetterdaten (speziell im Winter).

    Es wäre möglich z.b auch die Fahrzeugbreite etc. anzugeben, was bei der Routenführung berücksichtigt wird (also zb. keine Straßen die 2Meter breit sind, wenn das Fahrzeug 2,20Meter breit ist ...) usw.

    Es wäre möglich daheim am PC eine Route ohne Zwischenstop zu definieren, die dann auch genau so gefahren wird und nicht wie bei G-Maps dann einfach neu berechnet völlig anders aussieht....

    Leider muss ich aus eigener Erfahrung sagen, dass kein der mir bekannten Navis in Sachen Livetrafic, Stauumfahrung etc. wirklich fehlerfrei ist! Auch nicht Google Maps ...

    Ich habe seit 10 Jahren div. Navis (TomTom, Garmin), div. APPs (Google, Navigon, TomTom, Waze ...) und eben jetzt das SEAT Werksnavi (kenne aber auch von Freunden Navis aus Mercedes und BMW) Erfahrungen - noch gibt es kein perfektes Navi und keine perfekte Verkehrswarnung...

    Im Grunde müsste man jede Stauwarnung mit Livecams überprüfen ... wer macht das?