Beiträge von OFi im Thema „Benziner mit Direkteinspritzung so schmutzig wie alte Diesel...“

    In Deutschland fahren derzeit über 40 Mio. Autos. Ich frage mich wie und mit welchen Technologien der Energiebedarf abgedeckt werden soll, wenn in Zukunft davon 10, 15 oder 25 Mio. Autos eine riesige Menge Strom benötigen? Wurde dieses Problem schon mal zu Ende gedacht, speziell in Bezug zur Energiewende?

    Ich denke schon.
    Bis jetzt habe ich noch keine Info gelesen, dass bei uns in Europa an irgendwelchen Punkte der Strom "fehlt". Die Energie ist aktuell in der Summe da und langt auch für 25 Mio. E-Autos. Problem ist aktuell noch da wo Energie benötigt wird ist sie noch nicht immer vor Ort vorhanden ist (Stichwort: Nord-Süd-Stromtrasse seit 2015 bereits im Bau).
    Man sollte bedenken, dass die Zahl von 25 Mio. E-Autos ja nicht plötzlich da ist, sondern sich auf Jahre verteilt. Genau so wird die Anzahl der Energie auch mitwachsen.
    Aktuell ist die Menge an Energie, die durch Solarzellen erzeugt wurde (12,3%) gleich der Menge an Energie, die durch Kernkraftwerke erzeugt wird.
    Weiterhin sollte man bedenken, das der Wirkungsgrad von E-Autos mit den Jahren immer noch verbessert wird (Stichwort: Rekuperation). Der Wirkungsgrad von E-Antrieben liegt heute bei ca. 90 % der Wirkungsgrad des Verbrennungsmotors nur bei etwa 20%. Ebenso wird der Wirkungsgrad permanent verbessert d.h. die Menge an Strom pro qm wächst ständig und die Kosten sinken.




    Ganz sicher nicht...
    Vor kurzem ist man drauf gekommen, dass die E-Autos ja wirklich viel Strom brauchen ... und der kann ja jetzt nicht so billig bleiben ... außerdem gäbe es jetzt schon zeitweise Engpässe ...

    Wo gibt es derzeit zeitweise Engpässe?


    Benzinkosten für einen Mittelklassewagen mit Verbrennungsmotor für 100 km:
    ca. 7 Liter Benzin x 1,60 € = 11,20 € mit steigender Tendenz!
    Der Energieinhalt von 1 Liter Benzin = 10 kWh Strom


    Kosten für einen Mittelklassewagen mit Elektromotor für 100 km:
    ca. 12 kWh x 0,25 € = 3,00 €


    Zur Quelle: Prof.Dr.Ing. Peter Marx





    Sollte man nicht vielleicht "Haushaltstrom" von "Autostrom" preislich anders gestalten?

    Wäre denkbar. Das gab es bei uns in Deutschland ja schon beim "Aufladestrom" für Nachtspeicheröfen. Wäre aber auch wieder ein Punkt für Betrüger ;)





    Das waren in der Tat jetzt schon (wo es noch kaum E-Autos gibt) die ersten ernsthaften Fragen unserer Politiker!
    Wie man die Infrastruktur ausbauen könne fragt sich derzeit noch keiner.

    Doch - solche Fragen stellen sich Politiker bzw. die Wirtschaft (zumindestens bei uns hier in Deutschland). Hier heißt das Stichwort: Die 5 Wirtschaftsweisen.





    Mein Fazit: Die Energie für 25 Mio. E-Autos wird kein Problem sein. Ebenso wird der Preis pro kWh auch bezahlbar sein.


    Ich sehe aktuell das Problem, dass bestimmte Rohstoffe weltweit fehlen, um bestimmte Teile für Elektroautos in dieser Masse zu produzieren (Stichwort: Lithium, Nickel, Kobald, Mangan).


    Quellangabe: Manager-Magazin

    Da bräuchte es am Brenner alle 20 km E-Zapfsäulen für mindestens 40-50 Autos und stehste da 1 1/2 Std. Nichfazu belastet ein Schnellladegerät das Stromnetz so, wie 6 Reihenhäuser.

    Wer sagt dann, dass man in Zukunft E-Autos im Stehen an E-Zapfsäulen aufladen muss?
    Inzwischen gibt es schon Versuche und erfolgreiche Lösungen um E-Autos während der Fahrt auf speziellen Straßenabschnitten z.B. extra Spur auf einer Autobahn (Teststrecke) oder an ständigen Haltepunkte z.B. an Ampeln in der Stadt über das Prinzip der Induktion aufzuladen. Ähnlich der Schnelllademöglichkeit bei neuen Samsung-Handys. Vorteil man bekommt während der Fahrt - ohne Stop - sein Akku aufgeladen. Abrechnung erfolgt über eine ID im Auto.
    Oder man fährt mit einem leeren Akku eine "Ladestationen" (Tankstelle) an und bekommt in 10 Minuten seinen leeren Akku (genormte Modulbauweise) automatisch gegen einen vollen Akku gewechselt. Die Ladestationen erzeugen die Energie zum Aufladen der Akkus teilweise über ihre Solardächer.

    Der Wasserstoff, respektive, die Brennzelle wird die Zukunft werden. Die vorhandenen Tankstellen würden sich umrüsten lassen, Tankvorgänge dauern ähnlich lange und die Reichweite ist auch besser kalkulierbar.

    Stimmt.
    Risiko bleibt aber immer noch der Wasserstoff bei einem Unfall (Explosionsgefahr).


    Wenn man (Politik und Autowirtschaft) wirklich will und muss wäre nach meiner Überzeugung einer dieser Techniken in 5 Jahre soweit den Benzin- und Dieselmotor erfolgreich abzulösen. Übergangszeit wären vermutlich ab heute (2017) um die 15 Jahre von alter Technik auf die neue Technik. Beim Konsumer geht vieles nur über das Geld d.h. es müssen die richtigen finanzielle Anreize gemacht werden. 5000 Euro und 5 Jahre steuerfrei wird wohl da nicht langen. Für viele stimmt das Umfeld/Infarstruktur noch nicht, aber es wäre jetzt schon vieles technisch machbar.