Ich möchte wirklich niemanden zu nahe treten, aber die heuten wasserlöslichen umweltverträglichen Lacke sind (weil deckender) dünner und daher empfindlicher - sie schützen also weniger.
Was bedeutet, entweder man versiegelt den Lack und gönnt dem Wagen zusätzlich an neuralgischen Stellen Steinschlagschutzfolie, tupft Steinschläge sofort nach, wäscht sein Auto regelmäßig, entfernt *sofort* Vogelkot, Baumharz, Teer etc. und wachst es auch noch 2x jährlich (wenn der Wagen ständig im Freien steht) oder muss halt mit solchen unliebsamen "Überraschungen" rechnen ....
Ich konnte das schon vor vielen Jahren beobachten: Ein Bekannter und ich hatten das gleiche Modell - seines war nur 2 Jahre älter.
Seines stand immer im Freien. An Pflege gab es 1x im Jahr die Waschstraße, sonst musste der Gartenschlauch reichen. Vogelkot o.ä. wurde entfernt wenn er ihn wahrgenommen hat - halt irgendwann (da war der Lack darunter schon meist angegriffen).
Da er zu allem Überfluss auch noch meist an einer engen Straße mit viel Streusplitt (der nahezu das ganze Jahr dort lag) parkte, hatte er auch an eher unüblichen Stellen Steinschläge ... und damit auch Roststellen ...
Mein Wagen stand zu 99% in einer Garage, wurde regelmäßig gewaschen und gewachst - mein Lack hatte nach 11 Jahren lediglich oberflächlich Kratzer, aber keinerlei Roststellen o.ä.
Sicher kommt jetzt "ein Auto ist ein Gebrauchsgegenstand" - klar ist es das, aber auch Gebrauchsgegenstände müssen gepflegt werden! Die eigene Wohnung ist ja auch nur ein "Gebrauchsgegenstand" und wird deshalb doch auch gepflegt, genauso wie Ihr ja auch (hoffentlich) Euer Werkzeug pflegt und nicht versauen lässt - oder?
Flugrost, Dreck, Steinschläge etc. entfernen sich halt nicht von selbst und "Karies" ist schneller da, als man glaubt