Das ist prinzipiell richtig - nur können auch Litzen kurz vor dem "Gequetschten" abbrechen ...
Der Grund weshalb Schneidverbinder schlecht sind ist der, weil diese eben an beiden Kabel Litzen durchtrennen und an dem Kabel von dem der Strom abgezweigt wird, dadurch eben einen geringeren Querschnitt an der Stelle erzeugen - soweit verstehe ich den Vorbehalt.
Lüsterklemmen sind nicht für Litzen geeignet (ebenso wenig solche "Schraubverbinder" wie man diese für heimische Elektroinstallationen nutzt), sondern nur für starre Drähte - Will man Litzen verwenden, müsste man vorher Kabelschuhe aufquetschen oder die Enden verzinnen ... Wenn man schon quetscht oder lötet, kann man es aber auch gleich richtig machen
Richtig wäre dann auch in jedem Fall eine Zugentlastung, dort wo es Bewegung gibt, damit nix abbrechen kann.
Quetschen ist einfacher, aber sicher nicht sicherer als löten. Nur bei einer (richtig) gelöteten Verbindung wird es keine Kontaktprobleme durch Korrosion geben können.
Wenn man also eine Abzweigung ("Stromdieb") schaffen möchte, ist die sicherste Methode die Kabel miteinander zu verlöten und diese mit einem entsprechenden Schrumpfschlauch, der auch als Knickschutz dient, großzügig zu isolieren. Großzügig deshalb, weil sich das Lötzinn in die Litze hineinzieht (Kapilarwirkung) und das Kabel somit auf einer größeren Länge versteift (man muss also mehr als nur die abisolierten sichtbaren 5mm berechnen ...)
Das ist natürlich nicht überall möglich - an Stellen wo man kaum mit Lötkolben oder Flamme hin kommt, wird deshalb eine Quetschverbindung einfacher sein.
Sorry fürs OT - aber ich meine das dies zu Grundlagen gehört und man bei elektrischen EInbauten aller Art die Vor-/Nachteile kennen soll.
Solltet Ihr der Meinung sein, das wäre hier unangebracht, dann halt einfach löschen.