Beiträge von Artus_85 im Thema „Qualität des Ateca“

    Was mir extrem derzeit auffällt im Vergleich zu meinem früheren X1 ist dass das AußenSpiegelglass weniger Wasserabweisend ist. Mal biste 8 Km gefahren und der Spiegel beschlägt :huh:oder wie heute morgen, die Wassertropfen auf dem Spiegel sind nach 2 Stunden immer noch vorhanden und du siehts faktisch im Außenspiegel nicht nach hinten.

    Auch das ist wohl dem Premiumabstand geschuldet.

    Der Vergleich zum X1 ist schon fast ein wenig unfair. Der aktuelle X1 fängt in der Basisaustattung bei 32.350€ an - nackig, mit Halogenscheinwerfern, manueller Klimaanlage und ohne Infotainment (Navi). Bei einem Neuwagen läge dieser austattungsbereinigt locker 7-8.000€ höher (das sind ca. 25% mehr). Dafür gibt es eben auch mehr an der einen Stelle und an einer anderen weniger.

    Das ist aber nicht nur bei Seat so, das die Verarbeitung vorne eine andere ist als im Fond. Vorne oft z.B. im Türbereich weich oder etwas weich unterschäumt, hintennnur Hartplastik, also nicht undbedingt Seat Phänomen. Kenne das von einigen Marken so.

    Jep, defintiv. Aber beim Ateca fällt es mir stärker auf als bspw. bei einem VW Golf VII oder Skoda Karoq. Ok, beim Ford Focus oder Opel Astra ist das genauso. Seat möchte aber auch sich von den 2 letztgenannten differenzieren. Steige ich hinten in einen Audi A4, verstehe ich sofort was Premium heißt. Und dabei geht es mir nicht um Klimasteuerung oder Gimicks. Es sind so banale Dinge wie die Passgenauigkeit der Türverkleidung zum Fenster oder die Materialwahl. Bei meinem Ateca sehe ich Farbunterschiede und die Haptik ist auch anders als vorne. Es vergrößert halt die Distanz zum gefühlten "Premiumanspruch". Mir ist bewusst, dass ist meckern auf hohem Niveau. Stören tut mich das nicht, sitze ja eh immer vorne in meinem Auto 8)


    Hier kann meiner Meinung nach Seat noch verbessern, ohne gleich die Kosten und damit den Preis in die Höhe zu treiben. Skoda und VW beherrschen das schon viel besser.

    Mich beschleicht so das Gefühl, Seat konnte sich nicht ganz entscheiden. Der Fond ist deutlich einfacher verarbeitet. Vorne ist der Materialmix und die Verarbeitung deutlich hochwertiger. Ist damit der Ateca weder Fisch noch Fleisch?


    Mir passt es bei 2 kleinen Kindern hinten sehr gut. Das viele Plastik lässt viel leichter reinigen und ist deutlich weniger schmutzanfälliger :thumbsup:


    Preisgünstig ist der Ateca defintiv, auch im Unterhalt. Tiguan und Karoq kosten eine Ecke mehr. Muss ich wohl doch mal Probe fahren um einen vergleichenden Eindruck zu bekommen :/

    Und genau daran muss sich der Ateca und andere Produkte von Seat dann messen lassen.

    Für mich ein A-Fehler wenn durch einmaligen Waschanlagenbesuch die Zierleisten an den Fenstern für immer versaut sind und das im MJ 2018.

    Das ist äußerst ärgerlich, da ja immer sichtbar wenn man auf sein Auto zugeht.

    Wurde die Reklamation den anstandslos bearbeitet?


    Heiko2401: Du klingst nach einem zufriedenen Kunden. Und da hat der Händler viel größeren Einfluss das zu stärken, als kleinere Mängel ab Werk einem das vielleicht kurzfristig vermiesen. Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich hoffe, dass ich das in 2 Jahren auch von mir behaupten kann.


    Ateca 201: Wenn man so überfliegt, was in den gängigen Foren so über den Ateca geschrieben wird, käme ich zum gleichen Schluss. Genau wissen tut das letztendlich nur Seat.

    Meiner ebenfalls nicht :thumbsup:

    Beneidenswert. Meiner wurde in dem Zeitraum gebaut, als im Werk Kvasiny eine zusätzliche Schicht für den ATECA geschaffen wurde. Neues Personal muss natürlich angelernt werden und neue Fertigungsabschnitte müssen sich einpendeln. Im Automobilbereich gibt es dafür ganz konkrete Handlungsvorgaben mit einem Notensystem für Vorserien / Serienproduktion. Die Fehlerklassifikation folgt einem einfachem Schema (A-Fehler heißt wichtige Eigenschaften/Funktionen sind nicht verfügbar, B-Fehler sind Fehler die die Funktion beeinträchtigen können und/oder den Kunden auffallen und stören, C-Fehler sind Schönheitsmängel und kleinere Fehler, die in der Regel nicht auffallen sollten).

    Bei Auslieferung eines Neuwagens, in diesem Fall eines Seat Atecas, sollten in 2018 nur noch C-Fehler auftreten. Ein typischer B-Fehler war beispielsweise Rost an der Heckklappe, welche einige Atecas zur Anfangszeit betroffen hat.


    Ausfälle in softwarebasierten Einrichtungen (kurzzeitiger Ausfall der Rückfahrkamera, sich selbstständig öffnende Heckklappe, sehr sensible Parkpiepser) sind eigentlich B-Fehler, können aber aufgrund Ihres zufälligem Auftretens in der produktionsnahen Qualitätsprüfung überhaupt nicht identifiziert werden. Da kann der Kunde nur hoffen, dass entweder via Softwareupdate nachgebessert wird oder aber diese Art von Fehlern im Rahmen der Nutzung nur sehr selten auftreten. Das ist aber wieder stark vom Fahrprofil abhängig.


    Wenn ich mein Auto ansehe, dann sehe ich so einige C-Fehler (leicht schief eingebautes Cockpit, Spaltmaße innen wie außen, ganz leichte Verarbeitungsmängel). Das sind eigentlich nur "Komfortmängel". Für mich spricht daraus, dass die Kapazitätsausweitung eigentlich ziemlich gut gelungen ist. Jetzt kommt aber der Anspruch von Seat (gemäß des CEO von Seat), dass sie sich als bezahlbare Automarke mit Premiumanspruch vermarkten möchten. Und da liegt meiner Meinung nach die Krux gebraben. Ich sehe Kunden wie mich, die genau aus dem Grund den Seat Ateca gewählt haben und daher nerven mich diese kleineren Unzulänglichkeiten auch. Aber es gibt auch Kunden, die wollen möglichst viel Auto für bezahlbares Geld und akzeptieren auch kleinere Abweichungen.


    Ich bin gespannt wo die Reise von Seat hingehen wird.