Beiträge von olli-fr im Thema „Datenschutz des Atecas“

    Klar kann man alles Mögliche "einfach" auslesen ... Das geht aber schon seit es Steuergeräte und Fehlerspeicher gibt ;)

    Ich verstehe die Diskussionen darüber nicht wirklich! Wir alle betonen doch dass wir uns immer an alle Gesetze und Regeln halten - was kann dann für ein Fehlverhalten ausgelesen werden?

    Ganz im Gegenteil! So kann ich nachweisen dass ich eben nichts falsches gemacht habe! Liegt doch in meinem eigenen Interesse....

    Nein, nein, "alle" wollen den LiveTraffic und aktive Stauwarnung etc., aber *niemand* ist willens dafür seinen Standort oder sonstige Daten her zu geben ...

    So schauts in Wahrheit aus! Selbst wenn die Daten noch so anonym sind, hat jeder angst, dass er doch irgendwie ausspioniert werden könnte ;)

    Aber vor allem müssen alle anderen bei einem Fehlverhalten sofort ausgekundschaftet und zur Verantwortung gezogen werden können - nur selbst will man das natürlich nicht. Da will man schon auch straffrei einmal bei "Dunkelgelb über die Ampel" fahren oder auch einmal in einer 80er Beschränkung "kurz" auf 100 beschleunigen .... Und so ein Unfalldatenlogger ist super ... bei den Anderen , nur net bei mir ...

    SO kann das aber nicht funktionieren!

    Wurscht - aktuell brauchma im Ateca eh keine Angst haben ;)

    Hm - "Abmahnung" wird zumindest in diesem Bezug derzeit sehr groß geschrieben ...

    Davon abgesehen - zurück zum Ursprungsthema:

    Da es aktuell *keine* aktive Datenübermittlung im Ateca ohne mein Zutun gibt, muss man sich auch keine Sorgen wegen des Datenschutzes in dieser Beziehung machen! Und was möglicherweise noch alles kommen könnte, weiß jetzt eh keiner ...

    Sollte jemand irgendwelche APPs o.ä. mit aktiver Datenübermittlung im Einsatz haben, weiß er/sie hoffentlich was er/sie macht und wie er/sie damit umgehen kann. Damit sollte imho zum Thema alles gesagt sein, was derzeit zu sagen ist ;)

    Lt, DSGVO darf der Händler oder die Werkstatt das nicht ... (was unter der Hand passiert, ist eine andere Geschichte - nur herauskommen darf es nicht, sonst haben beide den Allerwärtesten bis zur Halskrause offen).

    Natürlich kann es einen richterlichen Beschluss geben, dann schaut das wieder anders aus ... und bei "Gefahr in Verzug" gilt sowieso alles nicht ...

    Was man aber bei Kaufabschluss oder vor einer Reparatur alles unterschreibt und zustimmt, sollte man sich in jedem Fall sehr genau ansehen!

    Es wird immer schlimmer, jetzt brauche ich bald einen Anwalt der alle möglichen Verträge prüft bevor ich mir ein Auto kaufe ... Die DSGVO ist prinzipiell gut, nur einfacher wird es dadurch auch nicht....

    RedATK So ist es aber im Grunde mit allen Assistenten! Klarerweise müssen die sich nach der geltenden Gesetzteslage richten. Noch darf ich sie aber übersteuern - wie lange noch?

    Ich will mich damit nicht gegen derartige Assistenten aussprechen - ich nutze sie alle sehr gerne ... und ich übersteuere sie wo ich der Meinung bin das zu tun und stehe auch dazu, übernehme also für mein Handeln die Verantwortung!

    Aber ich will das auch in Zukunft so machen dürfen und mich nicht zwangsbeglücken lassen... Deshalb stehe ich der Sache auch bei aller Liebe skeptisch gegenüber ;)


    Andererseit: Wenn autonom fahrende Autos keine STVO Übertretungen mehr machen, woher bekommt dann der Staat die fehlenden Einnahmen?!

    Vielleicht klingt ja Letzteres zu paranoid, aber ACC mit Frontassist gängelt uns ja jetzt schon ... Es lässt Dich ohne ACC zu übersteuern *nicht* auf der rechten Spur schneller fahren, als das Fahrzeug auf der linken Spur - auch wenn die rechte Spur völlig frei ist oder Du in einer Kolone fährst (da dürftest Du ja "rechts überholen")... Und dass die VZE die VMAX im ACC setzt ist auch keine Sciencefiction mehr.

    Klar kann/darf ich *noch* alles selbst übersteuern. Noch darf ich auch selbst bestimmen ob ich diverse Assistenten überhaupt nutzen möchte. Noch trage ich aber für meine Entscheidungen und mein Handeln selbst die Verantwortung!

    Wann wird der Staat der Meinung sein, dass ich das nicht mehr machen darf - ist ja nur zu meinem eigenen Schutz ?!

    Und das Schlimmste daran, WIR (die meisten von uns) wollen das auch noch! Denn "was gibt es schöneres als keine Verantwortung tragen zu müssen"?

    So wird uns ja u.a. auch das vollautonome Fahren "verkauft"... Jubel, hurra! Ich setze mich ins Auto, nenne mein Ziel und lese, schlafe, schreibe Mails ... und "kein Mensch" ist verantwortlich fürs Fahren. Es gibt auch keine menschlichen Fehler oder Emotionen mehr und somit keine Unfälle deswegen - schöne neue Welt!

    Welchen Missbrauch man hier aber betreiben kann, wird nicht einmal am Rande erwähnt...


    Es gibt leider immer zwei Seiten. Und leider wird viel mehr Energie investiert solche Techniken zu missbrauchen - das war schon immer so und wird sich auch nie ändern...


    Siehe zb. KESSY... Im Prinzip einfach nur toll - ohne Schlüssel kein Öffnen und kein Wegfahren! Solange kein "böser Bube" mit doch beträchtlichen Aufwand die Funkstrecke verlängert um den Wagen zu stehlen.

    MarcAteca ich will Dir nicht nahe treten, aber wir, die Generation 50+ habens erfunden ... was ihr Jungen einfach nutzt ;) Wobei Ihr viel besser wissen müsstet was heute mit welchen Mitteln so alles möglich ist und was alles wie mißbraucht werden kann!

    DAS Daten von mir erfasst werden ist durchaus ok - es ergibt dadurch auch viele Annehmlichkeiten...

    Nur habe ich was dagegen wenn man das missbraucht. Dazu gehört auch, mich z.b. zwangs zu beglücken ..

    Z.b. mit verordneten Nahrungsmittel weil mein Blutzucker zu hoch ist. Und als Folge mit verordenten Eignungstests um den Führerschein zu behalten, weil deshalb das Herzinfarktsrisiko höher als normal ist. Und deshalb steigt auch mein Versicherungsbeitrag uvm.

    Nur weil es jetzt eine DSGVO gibt heißt das noch lange nicht dass diese in Stein gemeiselt ist!

    Man sollte nicht paranoid sein, aber eine gesunde Skepsis und Vorsicht schadet nicht - auch oder vorallem wen man uns mit diversen Annehmlichkeiten Sand in die Augen streut....

    Wirklich schlimm ist nur, wenn uns das alles egal ist!

    Im Grunde ist es mir egal was SEAT an Fahrprofildaten von mir hat. Solange mein Wagen keine Probleme hat und ich dann bei einer eventuellen Garantiesache dadurch ins Hintertreffen gelange (weil man mir zb. aufgrund der Daten belegt, dass ich "zu schnell durch Kurven" fahre ...) , sollen sie glücklich damit werden ;)

    Es ist mir auch völlig wurscht ob jemand weiß wo ich (oder besser mein Handy) um 14 Uhr am 6.7.2018 war (das wissen sowieso alle in meinem Umfeld).

    Solange diese Daten noch relativ anonym sind bzw. man im Nachhinein nicht nachvollziehen kann ob ich um genannte Uhrzeit und Datum nicht vielleicht eine Geschwindigkeitsübertretung begannen habe o.ä., isma des ois blunzn.

    Andererseits wäre es durchaus in meinem Interesse einen eventuellen Gegenbeweis zu haben, wenn ein Exekutivorgang meine Geschwindigkeit schätzt und meint "se worn zschnö" (natürlich nur, wenn ich mir ganz sicher bin ;)

    Aber da sind wir schon wieder bei rechtlichen "Grauzonen" wie bei Dashcams u.ä. ...

    Tja, da aber die APP "nach Hause telefoniert" könnte SEAT u.U. aufgrund des Fahrprofils das Eine oder Andere ableiten...

    Ich habe hier aber die Wahl 1. die APP gar nicht zu installieren und 2. die Aufzeichnung der Fahrt nicht zu gestatten.

    Andererseits kann dies eine gute Werkstatt aufgrund von Abnutzung und Fehlerspeicher etc. auch ohne Handy-APP.

    Mir sind die Daten insbesondere beim Schalten (habe DSG) auch suspekt .... Wenn da was falsch läuft, liegst am DSG und nicht an mir ;)

    Aber ich habe immerhin 86 von 100 ECO Punkte ... trotzdem geht mein Verbrauch nicht gegen 5 Liter ...

    Es ging darum was an den Hersteller ohne mein zutun GESENDET wird!

    Wer so einen "DataPlug" o.ä. benutzt, macht das FREIWILLIG MIT SEINEM WISSEN UND EINVERSTÄNDNIS!

    Im Übrigen zeichnet *auf Wunsch* auch die aktuelle SEAT DriveAPP die Fahrt inkl. aller Fahrdaten auf und speichert das in der Cloud (sendet die Daten also an den Hersteller)!

    Man kann dann nach verfolgen wann man welche Strecke gefahren ist und anhand der "ECO-Punke" die Fahrweise (Gas, Bremsen, Leerlauf bzw. "Segeln", in Kurven, gewählter Gang) etc. sehen UND anhand der Karte WO genau man "ungünstig" gefahren ist ....

    Das sämtliche Daten zumindest ab Modelljahr 2018 bei einem Unfall gespeichert und ausgelesen werden können ist auch in der aktuellen BA ersichtlich.

    Die Nutzung der APP erfolgt noch freiwillig, die Aufzeichnung bei einem Unfall leider nicht...


    Ah ja, Google Maps speichert auf Wunsch auch die Standortdaten ab... Auch hier kann man jederzeit nach verfolgen wo man zb. am 10 Oktober 2016 um 13 Uhr war (wenn das Handy zu diesem Zeitpunk online war...)!

    Ohne SIM kein Senden.... Die Notfallbenachrichtigung setzt eine SIM voraus - oder es funktioniert übers Handy.

    Würde mich genau erkundigen was wie und wann gesendet wird!

    Derzeit ist in der BA nur von einem "Unfallschreiber" die Rede, der eben wie eine Blackbox im Falle eines Unfalls ausgelesen werden kann.

    Was zukünftige ATECAS aber noch alles haben werden, kann im Moment imho keiner sagen....