Beiträge von olli-fr im Thema „Wann muss der FrontAssist eingreifen?“

    Das der Frontassist, wie alle anderen Assistenten KEINE Intelligenz haben und nur "wenn dann" Bedingungen erfüllen ist Euch schon bewusst?

    Wenn also ein Sensor ein *mögliches Hindernis* (Betonung liegt auf möglich!) zu erkennen glaubt, greift eben diese "wenn dann" Bedingung - ob das nun intelligent ist oder nicht ...

    Welche Sensoren was wie erkennen und welchen Erkennungsbereich diese haben, ist in der BA durchaus gut bebildert dargestellt.

    Deshalb gibt es eigentlich auch keine Verwunderung, weshalb bei einem abbiegenden Fahrzeug ein mögliches Hindernis erkannt und gebremst wird.

    Aber DAS hatten wir doch schon mehrmals diskutiert ;)


    Hier: https://www.rosier.de/volkswagen-assistenzsysteme.html

    werden diverse Assistenzsysteme mit Videos erklärt (wie sie unter optimalen Bedingungen funktionieren sollten).


    Wäre es nicht langsam an der Zeit sich anstelle über das Verhalten eines Systems zu beschweren, sich danach anzupassen und entsprechend zu agieren / reagieren? Wenn man zum wiederholten Mal in einer bestimmen Situation (z.b. abbiegendes Fahrzeug auf der Nebenspur) mit aktiven ACC und Frontassist "eingebremst" wird, nützt und ändert es nichts, wenn man jedesmal über dieses Verhalten überrascht ist und sich ärgert ... sondern damit rechnet und entsprechend gegensteuert?! Es passiert ja bitte nicht zum ersten Mal und Ihr wisst es ja bereits ;)

    Wer auf einer engen Straße mit vielen engen Kurven fährt, wird in so einer Situation entweder mit den ständigen Warnungen leben, oder die entsprechenden Assistenten deaktivieren müssen. Die Situation kann auch entschärft werden, wenn man ein anders Fahrprofil (so das möglich ist) wählt.

    So reagieren die Assitenten im Sport- oder Geländemodus anders (oder gar nicht, weil deaktiviert) als im Normal-, Schnee- oder ECO Modus....


    Meine RoadTrips und Fahrtrainings (kann ich allen nur wärmstens Empfehlen) dienen nicht nur meiner persönlichen Unterhaltung oder zur allgemeinen Belustigung, sondern damit ich alle Fahrprofile in unterschiedlichen Fahrsituationen selbst live ausprobieren kann, damit ich eben weiß wie mein Wagen in welcher Situation reagieren wird und was ich dann wenn nötig dagegen tun kann. Das hat mir schon einiges gebracht und ich kann Euch nur sagen, dass bei allen manchmal sonderbaren Verhaltens der Assistenten der Ateca mit AWD im Vergleich zu meinen früheren Fahrzeugen mit nur Frontantrieb und "ohne alles" in punkto Handling, Straßenlage und Sicherheit (bei jedem Wetter) eine Offenbarung ist!

    Schon irgendwie fast witzig: Die Einen beklagen sich, weil der Frontassist eingreift, wo er ihrer Meinung nicht eingreifen sollte - nur weil er glaubt ein Hindernis erkannt zu haben .... die Anderen beklagen sich, weil er nicht eingreift, wo er ihrer Meinung nach eingreifen hätte sollen, nur weil er das Papphindernis nicht erkannt hat...

    Ich wundere mich, weshalb er warnt, obwohl das voranfahrende Fahrzeug meiner Meinung nach noch genug Abstand hat - nur weil dessen Bremsleuchten aufleuchten?

    Vielleicht reagiert der Frontassist ja nicht nur aufs Radar, sondern auch auf die Frontkamera und die vorderen Parksensoren (so vorhanden)?


    Bei mir jedenfalls warnt er mehr als es imho wirklich nötig wäre.

    Da kommt oft die Abstandswarnung - ok, das könnte passen (kommt aber auch an einer Kreuzung, wo Fahrzeuge recht knapp meinen Weg kreuzen ...) - aber auch öfter die Kollisionswarnung, auch schon, wenn nur die Bremslichter des vorausfahrenden Fahrzeugs angehen.

    Die PLC Sensoren schlagen auch im Stand an, wenn z.b. ein Fußgänger sich an meinem Wagen vorbeiquetscht ... Ob es was bringt, wenn ich die Warnung hier mit einem Außenlautsprecher mit Hundegebell kopple?

    Überhaupt soll meine Umwelt auch was von den vielen Warnungen haben: Bei der Kollisinswarnung zb. Bremsenquietschen mit anschließendem Crashgeräusch ... könnte den Vorausfahrenden dazu ermuntern sich schneller in Bewegung zu setzten ;)


    Ich frage mich auch, wie viel Zeit zwischen 1., 2. Warnung und Notbremsung verstreicht? Im Ernstfall darf imho gar keine Warnung vorkommen, sondern es muss gleich gebremst werden ...

    Auch Fronttrieber haben das Rad - WENN der Fahrmodusschalter bei der Bestellung konfiguriert wurde ... Dann gibt es nur ECO, SPORT, NORMAL und INDIVIDUAL. Nur beim 4WD gäbe es noch SCHNEE und OFFROAD.

    Beim Xcellence und FR ist der Fahrmodus imho Serie - beim Style muss er extra bestellt werden.

    ich habe diese Einstellung oder Anpassungsmöglichkeit bisher nicht gefunden

    Fahrmodusdrehknopf auf Individuell, dann erscheinen die Fahrmodi am Mediadisplay - dort ist dann Individuell markiert und rechts oben gibt es ein Zahnrad mit dem man die eben individuellen Einstellungen konfigurieren kann....

    Hier kann man alles so einstellen wie zb. von mir beschrieben.


    Zurück zur Eingangsfrage:

    Je nach Fahrmodus, Tempo und eingestelltem Abstand UND Erkennung (normal, spät, ...) verhält sich der Frontassist u.U. anders...

    nur beschleunigt mir der Ateca mit ACC insbesondere auf der Bundesstrasse bei Geschwindigkeiten ab 50-60 km/h zuspät.

    Dann fahre nicht im ECO Modus, sonder im Individual und stelle ACC auf Sport. Rest auf ECO/Normal oder Komfort.

    Als Sinnvoll habe ich erachtet:

    ACC: Sport

    Motor: Normal

    DCC: Komfort

    Klima: Eco

    Dann "klebt" der Ateca viel direkter am Vordermann und beschleunigt auch auf der Autobahn flott und der Spritverbrauch steigt dennoch nicht ins Unermessliche.

    Bei Geschwindigkeiten unter den 60kmh und ebne stop&go - wo also der Stauassist greift - muss man nicht lenken,

    sonst schon.

    Das Bremsen bis zum Stillstand und Anfahren/Gasgeben funktioniert sowas von problemlos (Voraussetzung ist DSG), bei Stop&Go dann auch noch ohne Eingriff selbsttätig die Spur halten - das grenzt schon an autonomes Fahren!

    Natürlich gibt es auch Grenzen. Ohne Fahrbahnmarkierungen kein Laneassist. Rettungsgasse hält sich an keine Fahrbahnmarkierungen....

    Super funktioniert das aber in Baustellen mit eindeutigen Fahrbahnmarkierungen.

    Ganz einfach, weil ich wisen will wie ich mich dann verhalten muss. Es greift ja leider auch, wenn eigentlich nix zum greifen da ist ... Oder vielleicht doch und wenn ja, was habe ich übersehen? Wenn nein, was kann ich wann ignorieren? Außerdem möchte einfach ich die Kontrolle haben und eben entschieden ob wirklich ein Notfall vorliegt oder doch nur ein Fehlalarm...

    Und wenn ich schon vorher weiß, das es jetzt sehr wahrscheinlich zu einer Kollissionswarnung kommen wird, obwohl gar nix da ist, kann ich mich darauf einstellen und entsprechend reagieren.

    Das Verhalten des Systems genau zu kennen, ist der eigenen Sicherheit nur zuträglich und sollte einem schon im eigenen Interesse wichtig sein!

    Prinzipiell pflichte ich Dir bei, ABER diese Selbstversuche währen alle nicht nötig, wenn exakt nachzulesen wäre, wie und wann unter welchen Voraussetzungen ein Assistenzsystem funktioniert, wie es sich dabei verhält, wann es nicht funktioniert, weshalb es nicht funktioniert usw. Und nicht irgendwelche schwammgen Beschrebungen, die im Grunde nur besagen, dass man ein Assistenzsystem hat, das innerhalb der Syemgrenzen funktioniert, was aber nicht zwingend immer so sein muss und ich im Grunde immer damit rechnen muss, das es nicht funktioniert - mir aber nie klar ist, warum!

    Jeder hier postet eine andere Erfahrung, ein wirklich roter Faden zeichnet sich nicht ab... Möglicherweise liegt das auch daran, dass der Frontasist mit DSG und Handschalter anders arbeitet - aber auch das ist nicht wirklch klar definiert.. wir/ich vermuten das nur.

    Es ist auch wenig hilfreich wenn solche Systeme aufgrund ihrer Systemgrenzen (verdammt, WELCHE sind das überhaupt?!) manchmal ein seltsamen Verhalten an den Tag legen und scheinbar hin und wieder überempfindlich reagieren - auch hier oft aus nicht klar erkenntlchen Gründen (bei scheinbar zwei gleichen Situationen gibt es einmal eine Kollisionswarnung, einmal nicht!).

    Sicher werden irgendwelche Parameter anderbsein - aber WELCHE?! Pickt eine Fliege am Sensor, habe ich doch Gas gegeben oder gelenkt oder war eine Bodenwelle der Grund?


    Ich kann daher schon verstehen, dass man möglichst genau wissen will was wann wie passiert.

    Selbst eine Probefahrt in einer sicheren Umgebung kann nicht alle Fragen klären.

    Aber es besteht die Möglichkeit solche Fragen in einem individuellen Training bei einem Autofahrerclub zu absolvieren. Das ist sicher für alle Beteiligten sicherer, als Selbstversuche auf der Autobahn und vermut auch aussagekräftiger.

    Nein, dann kommt eine Kollissionswarnung und wenn Du nicht reagierst, wird gebremst.

    Du kannst die Warnung durch Gasgeben übersteuern - steht aber auch in der BA!

    Davon abgesehen, dass Du ja immer aufmerksam im Strassenverkehr sein mußt, rede ich nicht, weil ja eh klar ;)

    In der BA auf Seite 232 sind die Systemgrenzen beschrieben. Es ist auch immer von "voraus fahrenden" Fahrzeugen die Rede....

    Tatsache hat im normalen Fahrbetrieb der Frontassistent nur im Zusammenhang mit ACC und auch nur bei "voraus fahrenden" Fahrzeugen automatisch bis zum Stillstand gebremst (damit das auch funktioniert, muss DSG vorhanden sein, weil dann ja sowohl automatisch runter geschaltet und dann ausgekuppelt werden muss).


    Eine Notbremsung hat der Frontassistent nur eingeleitet, als ich testweise auf eine Hecke im Schrittempo zugefahren bin und nicht reagiert habe (also nicht gelenkt und kein Gas) - zuerst eine Warnung und unmittelbar darauf die Notbremsung!