Beiträge von Catnova im Thema „Ganzjahresreifen für den Cupra“

Habe bisher auf fast jedem Auto irgendwo einen Flicken gehabt und lebe noch.

Lieber einen ordentlichen Reifen flicken, als schnelle Autos fahren und für 200€ vier Ling Lang Lung Reifen fahren, weil es für mehr nicht langt.

Da braucht man aber nicht unbedingt einen Allrad. Zu große Unterschiede führen auch bei einer angetriebenen Achse zu Problemen. Das Differential wird dann nämlich permanent in eine Richtung überrollt, wofür es nicht ausgelegt ist.

Der Verschleiß bei 3.500 km wird sich in Grenzen halten. Da würde ich, wenn flicken nicht geht, auch nicht beide tauschen.

Oder einfach flicken und weiter fahren.

Meine Allwetterbereifung hat eigentlich nichts mit "Stollenreifen" zu tun.

Wenn mich beschädigte Felgen stören, tun sie das bei Sommer- oder Winterbereifung. Daher würde ich hier und da die Felge instandsetzen, oder eine neue kaufen.

Zitat von Nole79

Was mich verwundert, dass die schreiben das im Pannenfall nur so ein gleichwertiges Reserverad verwendet werden darf... Original hat ja der Cupra R19 mit 40er Reifen, das Notrad hat komischerweise R18 mit 70er Reifen. Da passt aber der Umfang auch net wie er soll oder hab ich mich verrechnet?

Das geht mit der Zeit auf's Differential. Das gleicht die Differenzdrehzahl zwischen links und rechts einer Achse aus, ist allerdings nicht auf permanente Überrollung ausgelegt.

Unterschiedlich abgefahrene Reifen zwischen Vorder- und Hinterachse werden bei einem permanenten Allrad problematisch, da es permanent zu Verspannungen kommt, bis irgendwann irgendwas irgendwo nachgibt.

Bei den zuschaltbaren treten die Verspannungen nur kurzzeitig auf, da die Zuschaltung ja nur ab einer gewissen Differenzdrehzahl erfolgt und danach der Allradantrieb wieder deaktiviert wird. Bei einer gewissen Geschwindigkeit wird dieser meist gar nicht mehr aktiviert, da es fahrdynamisch keinen Vorteil mehr bringt. Oftmals bei einer Geschwindigkeit von 40-50 km/h.

Früher gab es so etwas. Heute stehen die Fahrzeuge auch mal auf Fabrikaten wie Nexen und es interessiert keinen Mensch, wie gut oder schlecht diese Reifen sind.

Hauptsache schwarz und rund.

Wieviel fahren denn eigentlich noch mit den Reifen, die bei Auslieferung auf dem Fahrzeug waren durch die Gegend und haben sich schon Gedanken über deren Bremsweg gemacht?

Würdet ihr die neuen Reifen entsorgen, wenn es welche gäbe, die 3 m früher zum Stehen kommen?

Wie sieht es denn bei Neuanschaffung aus? Der Durchschnittsreifensatz 800 €, der mit dem kürzesten Bremsweg 1.800 €. Wird der dann gekauft, oder ist das Plus an Sicherheit keine 1.000 € wert?

Gut oder schlecht ist immer eine pauschale Aussage. Was ist denn schlechter an einem GJR? Meiner Meinung nach ist so eine Betrachtung in 99% der Fälle rein theoretisch, da so gut wie keiner an die Grenzen des Reifens kommt und somit immer genug Reserve da ist.

Bei dem Thema Bremsweg muss ich persönlich immer schmunzeln. Da wird über 1-2 diskutiert, während an anderer Stelle in Foren über die Genauigkeit des Tachos diskutiert wird, um in der Geschwindigkeitsbegrenzung noch die letzten Kilometer herauszuholen, bevor es Punkte gibt.

Ob eine Auto 100 oder 300 PS hat, spielt erstmal auch keine Rolle, da es im erster Linie auf den Fahrstil ankommt. Anscheinend ist man aber der Meinung, dass jemand, der ein schnelles Auto hat auch permanent schnell unterwegs ist.

Ich habe im September auf den Cupra Good Year All Season auf die originalen 19 Zoll aufgezogen.

Bisher kann ich nichts negatives nach ca. 5.000 km sagen. Im Regen wesentlich besser als die originalen Bridgestone Turanza. Abseits der Straßen mit Pferdeanhänger gab es auch keinerlei Probleme. Und bei ca. 20 cm Schnee im Odenwald auf unbefestigtem Weg zur Koppel ging es auch vollkommen ohne Probleme.

Und die sog. OE Reifen sind andere, als die Aftermarketbereifung. Da ist vor Jahren mal ein deutscher Hersteller aufgefallen, weil seine OE Bereifung extrem auf Verschleiß optimiert war, um die zwei Jahre Gewährleistung zu überstehen, dass die Fahreigenschaften, insbesondere das Bremsverhalten, total schlecht war.

Was du meinst sind bestimmt Übergangsreifen.

Zitat von Kafuzke

Völlig wurscht, das einzig sinnvolle bleibt dann

...und sich im September seine Reifen aufziehen zu lassen.

In Tests kann viel drin stehen. Da haben die bei mir montierten Bridgestone Turanza auch gute Noten bei Nässe erhalten und der Reifen ist bei Nässe der letzte Mist.

Für mich zählt die persönliche Erfahrung, die ich mit den Reifen gemacht habe und nicht irgendwelche Testergebnisse, von denen man sich, wenn man nur lang genug sucht, das richtige heraussuchen kann.

Die meisten wissen wahrscheinlich noch nicht mal, wie gut oder schlecht die Reifen sind, die sie auf dem Fahrzeug montiert haben. Da wird einfach davon ausgegangen, dass das so sein muss, wie man es sich denkt.

Für mich die gleiche Diskussion, welche Bremsen am besten sind. Als hätte der Ottonormalverbraucher da schon mal einen Vergleich angestellt.

Ganz meine Meinung. Warum überall immer die 100% Lösung anstreben?

Da ich weder im Sommer, noch im Winter auf der letzten Rille unterwegs bin, langt auch die 80% Lösung.

Ah, jetzt verstehe ich. Ne, ist nicht enthalten.

Da steht bei den 245er gar keine Art des Reifens dabei. Lediglich die 225er Bereifung ist auf M+S beschränkt.

Man braucht ja die Allwetterbereifung nicht eintragen zu lassen. Sowohl Abmessungen, Traglast und Geschwindigkeitsindex passen.

Zitat von Brooks

Als Grenzbereich würde ich jetzt nicht unbedingt das Fahren unter Rennbedingungen ala Nordschleife bezeichnen, sondern eher in Gefahrensituationen wie schnelles Ausweichen, Volbremsung oder wenn das Auto Über -/Untersteuert.

Das setzt aber voraus, dass man glaubt, dass das, was ab Werk montiert ist, einem Allwetterreifen überlegen ist.

Das muss aber nicht unbedingt der Fall sein, da der OEM hauptsächlich an günstigem Einkauf interessiert ist, insbesondere im mittleren und unteren Preissegment.

Deshalb finde ich die pauschale Beurteilung "der Allwetter kann nichts richtig ", nicht angebracht, da viele ja noch nicht mal wissen, was der aktuell montierte Reifen kann, oder auch nicht.

Dann gehörst du aber zu den wenigen, die so etwas probieren. So werden die meisten, unabhängig der Leistung, weder im Sommer, noch im Winter bewegen.

Und warum fühlt man sich da sicherer?

Hier haben bestimmt 99.99% der Fahrer ihr Fahrzeug noch nie im Grenzbereich bewegt. Da ist schwarzes Gummi auf der Felge und weil es ein reiner Sommer- bzw. Winterreifen ist, unterstellt man, er sei besser.

Wenn ich sehe, was teilweise für ein billiger Mist auf schnellen Fahrzeugen verbaut wird, wird einem gerade schlecht. Die Autos genau in der beschriebenen Leistungsklasse kommen vom Werk und stehen auf billigen Nexen Reifen, weil es die gerade für den Hersteller am günstigsten gibt. Interessiert kaum einen, auf was das Fahrzeug bei Auslieferung steht, aber die Allwetterbereifung taugt nichts.

Selbst ein und der selbe Reifen, der auf unterschiedlichen Fabrikaten verbaut ist, muss nicht unbedingt gleich sein. Ein 911er hat mit dem schweren Heck ganz andere Anforderungen, wie ein M3. Deshalb gibt es teilweise herstelleroptimierte Bereifung, was auch nicht jeder Händler weiß.