Alles anzeigenHallo miteinander,
das Problem ist im Normalfall nicht der Schwimmsattel.
In der Regel sind die Bremsklötze in der Halterung an- bzw. festgerostet. Der Kolben bzw. die Bremszange auf der Aussenseite der Schwimmsattel kann den Bremsklotz nicht mehr richtig auf die Scheibe anpressen. Somit wird die Scheibe nicht mehr richtig vom Flugrost gereinigt und beginnt richtig zu rosten. Bei Starkbremser sind die Folgen nicht so stark zu beobachten, aber bei den Softbremsern deren Autos womöglich noch im Freien stehen und seltener bewegt werden ist das sehr ausgeprägt.
Bei den allgemeinen Kundendienste und Inspektionen werden die Bremsen in der Regel nicht zerlegt. Entweder es passt auf dem Bremsenrüfstand und im Augenschein oder nicht. Dann gibt's halt die von der Werkstatt empfohlene Reperatur. Aber zerlegen, gangbar machen und die gleichen Teile mit Kupferpaste gefettet wieder zusammenbauen glaub ich macht keine Werkstatt.
Ich für meinen Teil zerlege die Bremsen im Frühjahr bei den Wechsel auf Sommerreifen. Die Klötze und die Halterung wird von Rost befreit, der Bremskolben auf Gangbarkeit überprüft und alles mit Kupferpaste wieder sauber zusammengebaut. So halten meine Bremsscheiben locker 6- 8 Jahre bei 10t km im Jahr.
Oft sind bei Kleinwagen die hinteren Scheibenbremsen einfach unterfordert und so kommt das Bremsscheibenrosten hier noch häufiger vor.
Aber klar ist auch, dass das Material in den Jahren von den Autobauern schlechter wurde.
Der Ibiza meiner Tochter ist ein Import aus Spanien und hat hinten die altehrwürdigen Trommelbremsen. Reicht völlig aus und sind jetzt nach 8 Jahren noch einwandfrei. Ab und zu Ausblasen, die Hebel in bisschen Fetten und gut ist es.
Schönen Gruß und... g'sund bleiben
So, meiner hat nun 55t km mit 1A Bremsen, 1. Satz.