Beiträge von bauks im Thema „Elektrische Heckklappe wieder ohne Funktion“

    Solche Erfahrungen hatte/habe ich oder jemand aus meiner Familie glücklicherweise noch nie an solchen Autos gemacht, und die Fahrzeuge waren/sind teils über 10 Jahre alt.


    Ich vermute/hoffe, dass die anderen Kabel/Leitungen nicht so starken "Knick-Bewegungen" ausgesetzt sind.

    Bei der gestrigen Fahrzeugabholung eines MB GLC fiel mir auf wie extrem leise der Antrieb der Heckklappe war, umso überraschter noch, als ich sah, dass normale Dämpfer verbaut sind.

    Der E-Antrieb ist tatsächlich im Dach an den gelenken verbaut. Das muss ja enorm kraftaufwändig sein - vor allem, wenn da noch normale Dämpfer "gegenhalten" beim Schließen.

    Aber so umgeht MB das Problem mit den Kabeln, das einige von uns haben (langfristig wohl alle, je nach Häufigkeit der Nutzung).


      

    Rausziehen alleine wird ggf. nicht klappen - ich fürchte, soviel mehr gibt das Kabel aus dem Dachhimmel nicht her.

    Mein Plan: Den Kabelbaum, den man durch ziehen der Tülle an der Motor-Seite erreicht, "stramm" mit Isolierband zu umwickeln. Dort scheinen die Brüche am meisten zu erfolgen. Wenn meine Theorie aufgeht, verlagert sich die potentielle Bruchstelle dadurch weiter nach oben, da hat man aber mehr Platz zum Reparieren (allerdings: an die Kabel weiter in der Tülle kommt man kaum heran, ohne die Tülle aufzuschneiden).


    ... oder einfach lassen und warten, bis es passiert. :joy: Irgendein Provisorium wird mir schon einfallen, der bis zum Verkauf hält.

    Wie kommst du darauf, dass es sowas gibt?


    Nochmal: es brechen die Kupferlitzen, das verhindert "irgendwas mit Silikon" auch nicht.

    Ich meinte den Kabelbaum mit der längeren Tülle, die seit ca. 2019 eingesetzt wird.

    Die Litzen brechen durch Bewegung beim Öffnen/Schließen. Je weniger Bewegung, desto länger halten sie. Wenn man die Kabelbewegung an der verdächtigen/akuten Stelle unterdrückt/einschränkt, "verlagert" sich die Bewegung an eine andere Stelle, die bisher noch "unbelastet" ist und man verzögert damit die Leitungsunterbrechung. Soweit meine Theorie... :D

    Gibt es eigentlich eine sinnvolle, vorsorgliche Maßnahme zur Verstärkung/Stabilisierung der "schlechten" Verkabelung bei Modellen, die noch nicht den verbesserten Kabelbaum ab Werk haben?


    Ich habe grad bei meinem mal geschaut. Optisch auf dem ersten Blick i.O., aber man erkennt bei einigen Leitungen, dass diese ungleichmäßig dick sind. Meiner Meinung nach ein Anzeichen dafür, dass die Litzen im Inneren sich bereits verdrehen, was dann irgendwann zum Bruch führen wird oder bereits gebrochen sind. Wahrscheinlich führen solche, erstmal einzelne Litzen-Brüche anschließend zum Aufscheuern der Isolierung.

    Das würde bedeuten, dass offene Isolierungen NICHT der Grund für den Kabelbruch sind, sondern umgekehrt. Das wiederum wäre eine Bestätigung, dass neue Kabel mit (nur) andersartiger Isolierung keine Lösung sind.


    Auf jeden Fall sehe ich bei den stramm verlegten Kabeln keine Möglichkeit, mit einfachen Mitteln irgendwelche Vorsorge-Maßnahmen durchführen zu können.

    Vielleicht würde es die Sache verzögern, würde man die kpl. Tülle bspw. mit Silikon füllen, damit verursacht man aber eine Sauerei, die spätere Reparaturarbeiten erschweren.

    Wir bauen so Klappenheber für die Marke mit dem Stern, wir erhalten dafür ca. 40€ da wir und halbe Cent gefeilscht, das ist Gewinnmaximierung.

    Ich glaube nicht, das Seat/VW ihren Lieferanten mehr Geld zugestehen, damit er hier bessere Kabel einbauen kann.

    Das ist m.E. der falsche Ansatz... die Spezifikation mit verbesserten Kabeln muss vom Auftraggeber aktiv kommen, nicht vom Zulieferer. Aber vielleicht ist genau hier "der Hund begraben". :)

    ...kann man jedem Ateca Besitzer nur raten, rechtzeitig vor Ablauf der Garantie mal die Schutzhülle runter zu machen und auf die Kabel zu schauen.

    Dauert 5min und man spart ne Menge Geld, wenn man sieht, dass die Kabelisolierung bereits durch ist.

    Womöglich wird das als "manueller Eingriff" gewertet. Es obliegt dann dem Service, hier eine Leistung auf Garantie abzuwickeln.

    Dem Konzern traue ich zu, dass er es als "Stand der Serie" oder als "normalen Verschleiß" bewertet und (solange es funktioniert), nichts auf Garantie unternimmt.

    Tja, womöglich war da einfach mal wieder jemand mit dem Rotstift unterwegs, der meinte "da kann man doch sicher ein paar Cent sparen". Bekannt ist das sicherlich und Lösungen gäbe es auch.

    Also "möglich" wäre es, allein der Wille fehlt.

    Und da gibt es Seitens SEAT keine Maßnahme/TPI, die auch über die Garantiezeit hinaus greift?
    Unsere 2007er Audi hatte nach 7 Jahren Rost an der Heckklappe (bekannte Stelle wie auch bei Ateca-Fällen), da gab es "ohne wenn und aber" eine neue Heckklappe (sogar der Leihwagen war Bestandteil der TPI).

    Hier kann man doch tatsächlich nicht mehr von Einzelfällen reden, eher von einem werksseitig potentiellem Defekt) und Kabel sind doch keine klassischen Verschleißteile.

    Meiner hat nun ziemlich genau 45.000 km auf der Uhr, ist 3,5 Jahre alt und ich nutze die el. Heckklappe fast täglich, manchmal 3-4 Mal am Tag. Daher rechne ich noch in diesem Jahr mit einem Ausfall. :(

    Demnach bin ich "raus" 🙈.
    27tkm/4.5 Jahre, Nutzung der Heckklappe durchschnittlich: einmal pro Woche zum Wegbringen der Gartenabfälle, also 3x AUF/ZU.

    Interessiert mich auch. Habe zwar NOCH kein Problem, das aber kann schon morgen kommen. Und da möchte ich vorbereitet sein. :)

    Geht mir ähnlich. Gerne arbeite ich auch vorsorglich aber hier warte ich, bis es soweit ist. Im aktuellen Zustand könnte man auch nur erahnen, wo der Bruch stattfinden wird. Da ich die Hecklappe entsprechend der Fahrleistung selten nutze, bleibe ich womöglich völlig verschont.

    Ich schiele dennoch täglich zum Nachbarn, der zeitgleich seinen Tiguan mit el. Heckklappe bekommen hat und diese deutlich öfter nutzt. ^^

    Bei meinem Audi A4 gab es noch nicht mal 5 Jahre Kulanz.

    Da es der selbe Verein ist, werden die bei Seat auch nicht spendabler sein.

    Kulanz ist ja nicht auf eine feste Zeit begrenzt. Unser ehem. Audi hat auch nach 7 Jahren noch Arbeiten auf Kulanz erhalten.


    Die pauschale Aussage „10 Jahre Kulanz“ ist m.E. ohne Nachweis eher zweifelhaft, vor allem seit optional erhältlicher Garantieverlängerungen.