So, hier ein finales Update für die, die es interessiert:
Es war Seat nicht möglich den Mangel zu reparieren obwohl insgesamt vier Versuche gemacht wurden.
Nach meinem Rücktrittsschreiben mit 14 Tagen Fristsetzung ist erstmal mehrere Wochen nichts passiert, immer mit dem Verweis des Vertragshändlers auf Verzögerungen beim Hersteller oder anderen fadenscheinigen Ausreden.
Nur nach Einschalten eines Anwalts wurde der Kaufvertrag endlich rückabgewickelt auf Basis einer zu erwartenden Gesamtlaufleistung von 150.000 km (0.67% Formel) und mit saftigen Abzügen für einen Nagel im Reifen und zwei leichten, Smart-Repair kompatiblen Kratzern. Die 0.67% sind zwar Gang und Gebe soweit ich gelesen habe, aber wenn mir einer beim Kauf erzählt hätte, dass ein Seat Ateca eine so geringe zu erwartende Laufleistung hat, dann wäre ich direkt zu einem anderen Hersteller gegangen.
Geklagt habe ich trotzdem nicht, da das den Vorgang noch wesentlich verlängert hätte und ich eh schon sehr von der ganzen Sache und dem Verhalten des Händlers/Seat gefrustet war. Man ist da als Privatkunde aufgrund des Eigenkapitalinvestments schon sehr ausgeliefert.
Seat hat sich bei der Rückabwicklung auch richtig Zeit gelassen – Druck von Seiten des Anwalts hat nichts bewirkt nach dem Motto "dann verklagen Sie uns doch". Nach Rückgabe des Fahrzeugs an den Händler im Mai habe ich 1.5 Monate auf mein Geld gewartet und war währenddessen natürlich ohne Fahrzeug. Insgesamt hat die gesamte Rückabwicklung 6 Monate gedauert.
Alles in Allem eine sehr unangenehme und kundenfeindliche Erfahrung diesem Hersteller, der nächste ist entsprechend kein Seat geworden. Von diesem Hersteller halte ich mich auch in Zukunft fern.
VG, Jan