Beiträge von mbk2 im Thema „Wohnwagen Batterie über Lichtmaschine laden“

    Ich geb dir ja grundsätzlich recht. Würde mich ja auch auf den Hersteller verlassen, aber wenn es um Strom geht, nicht immer. Glaube nicht, dass der VW Konzern hier ohne weiteres eine Garantie übernimmt, wenn dir die Kiste abfackelt. Im Zweifel hast du was falsch gemacht, vor allem wenn ein Custom Anhänger im Spiel ist.


    Du kannst dich ja einfach ein wenig rantasten und ein Testszenario mit der gesamten Kabellänge aufbauen. Dann häng noch eine Stromzange an die Batterie, um die Ampere abzulesen. Fahre die Leistung langsam hoch und schaue was passiert. Auch würde ich die im Auto verlegten Kabel auf Wärmebildung überprüfen. Wenn hinten 20A ankommen und die Kabel nach ner Stunde nicht signifikant wärmer werden und die Sicherung drin bleibt, dann hätte ich ein ruhiges Gewissen. Vielleicht bin ich ja auch ein wenig übervorsichtig aufgrund der ganzen VDE-Schulungen in der Firma. Vermutlich ist alles halb so wild ;)

    Ich persönlich würde hier nie mehr wie 15A belasten. Mit deinen 7.5m bist du ja schon fast bei 20% Verlust, sprich wenn an der Sicherung 25A fließen, kommt hinten 20A raus. Das sind 60W, die als Wärme abgeführt werden und die Leitungen warm machen. Mit den 20A bist du dann aber am kompletten Anschlag der Sicherung ohne Reserven. Wenn du das System unten diesen Gegebenheiten belasten willst, dann geh auf 15A runter. Die Reserven brauchst du, schon allein, wenn mal der Pin leicht oxidiert ist und dir so der Widerstand und damit auch die Stromstärke hoch geht. Du könntest höchstens im Wohnwagen auf 4 oder 6 mm2 gehen, um wenigstens dort keinen zu großen Spannungsabfall zu haben. Dann würden vielleicht noch 1 oder 2 A mehr gehn. Am Flaschenhals der Bordverkabelung bzw der Dose ändert das natürlich nichts.

    Also meiner Meinung nach, schmort dir dabei alles durch. Wenn man eine Ladespannung von 14V annimmt und eine Kabellänge von 5m mit einem 2.5mm2 Kabel, hat man bei 30A einen Verlust von 15% bzw. 2V Spannungsabfall. Durch die niedrigere Spannung steigt dann auch wieder die Stromstärke, um auf die notwendige Leistung zu kommen. Unter 6mm2 würde ich hier nichts machen. Aber in dem Fall ist die Anhängerdose der Flaschenhals. Bei diesen Strömen wird die zu heiss und schmilzt dir weg. Und wie Lars V. geschrieben hat, muss die Rückleitung ebenfalls ausreichend dimensioniert sein.