Keyless-Go (Kessy)

Zitat von Pixx

Was bin ich froh für meine rheinische Einstellung, wenn ich mir deine Postings durchlese:

Et is, wie et is. Et kütt wie et kütt. Und et hät noch immer jot jejange.

Entweder findet man eine Lösung für sein Problem oder man regt sich (grundlos) auf und verschwendet Lebenszeit. Am besten kaufst du auch noch einen Bollerwagen für die Handtasche in die du dein Schlüsselmäppchen steckst.

Dann kannst du auch die potentiell klaubaren Förmchen im Bollerwagen mittransportieren.

Meine Güte.

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Sorry, aber leider GEIL!!!!

Ich verstehe mal wieder die ganze Aufregung überhaupt nicht!

Zitat von eckiate

Also mir geht es darum, dass man bei SEAT für den ATECA EXCCELENCE das Keyles-Go nicht abbestellen kann, warum???????

Im März 2017 soll ich den Ateca bekommen, aber nur mit dem blöden Keyless, warum kann ich das nicht abestellen bitte.

Ob gut oder schlecht, dass ist doch meine Endscheidung, es ist ja auch mein Geld das SEAT bekommt.

Wie hier schon mehrfach geschrieben, es steht jedem frei sich ein Auto ohne Keyless-Go zu kaufen! Nur sollte man sich vor dem Kauf darüber Gedanken machen! Meine Meinung!

Ich persöhnlich habe erstmal keine Bedenken ein Fhz. zu besitzen, was man Schlüssellos bedienen kann. Die letzen 25 Jahre haben gezeigt, dass potenzielle Diebe immer einen Vorsprung im Hinblick auf die Überwinderung von Sperren haben.

Als Anfang der 90er Jahre nach Wegfall des eisernen Vorhanges, die Diebstahlzahlen explosionsartig in die Höhe schossen, hat man mit Einführung der elektronischen Wegfahrsperre regagiert. Die Zahlen sind dann wieder zurückgegangen. Die Industrie der Autoknacker hat dann aber wieder kurzerhand darauf regiert und sich wieder etwas anderes einfallen lassen. Und so geht es immer weiter.

Wenn man sich die Stastik der Autodiebstähle mal näher betrachtet, ist seit Einführug von Keyless 1999 kein Signifikanter Anstieg zu verbuchen. Im Gegenteil!

Statistik

LG Bernard

Aktuelle Zusammenfassung aus polizeilicher/kriminalpräventiver Sicht:

Starten ohne Schlüssel
06.12.2016 - Täter manipulieren das Keyless-System so, dass Fahrzeuge ohne Wissen des Halters gestartet werden können.

Keyless Go
Mit „Keyless-Schließsystemen" können Fahrzeuge ohne Schlüssel oder Fernbedienung entriegelt und gestartet werden.
Ermöglicht wird das durch einen Chip, den der Fahrzeugführer mit sich führt. Diese Systeme werden bei den jeweiligen Herstellern unter unterschiedlichen Markennamen angeboten. „KEYLESS GO" ist die eingetragene Wortmarke der Daimler AG, bei BMW wird das System „Komfort-Schlüssel" genannt. Selbst im Kleinwagensegment sind diese Systeme bereits anzutreffen. Motorradhersteller, wie BMW und Ducati, bieten Keyless-Systeme als „keyless-ride" an.

Problemstellung
„Keyless-Schließsysteme" arbeiten grundsätzlich mit einem verschlüsselten Signal. Das Fahrzeug misst die Feldstärke (Entfernung) zum Chip des Fahrzeugführers. Wird ein bestimmter Level erreicht, kann das Fahrzeug entriegelt und gestartet werden.
Täter verlängern mittels einer Verstärkung die Reichweite und Feldstärke des Signals, sodass die Elektronik des Fahrzeugs davon ausgeht, dass der Chip in unmittelbarer Nähe ist. Damit können die Täter dann wie der berechtigte Fahrzeugführer agieren. Ist das Fahrzeug einmal entriegelt und gestartet, erfolgt keine weitere Überprüfung seitens der Fahrzeugelektronik. Die Verschlüsselung des Signals bleibt erhalten und spielt insofern für die Täter keine Rolle.
Alle bekannten Systeme sind bei der Wahl der richtigen Frequenz mit der „Verstärkermethode" zu überwinden. Derzeitige Präventionsmaßnahmen beziehen sich auf das Abschirmen des Schlüsselsignals. Dies wiederspricht jedoch dem vom Hersteller beabsichtigten Komfortgedanken des schlüssellosen Systems. Einige Hersteller bieten Transponder an, die sich bei Bedarf abschalten lassen.
Da das Funksignal über die Verstärkung eine etwas längere Laufzeit benötigt, versucht ein Hersteller eines Nachrüstprodukts (SecuKey 2.0) an dieser Stelle anzusetzen. Dieses System ist weder geprüft noch zertifiziert. Darüber hinaus kann ein Täter auch trotz dieser Nachrüstlösung bis zu einem Abstand von 10 Metern das Fahrzeug unbemerkt entriegeln.
Wenn außerhalb der Reichweite des Signals der Motor des Fahrzeugs durch Spritmangel oder Zutun des Täters, z. B. durch Abwürgen, zum Stehen kommt, ist der Täter nicht mehr in der Lage das Fahrzeug erneut zu starten.
Seitens der Polizei sind in diesem Fall keine Manipulationsspuren feststellbar, sodass gegebenenfalls der Verdacht eines vorgetäuschten Delikts im Raum steht.

Präventionsmaßnahmen und Handlungsempfehlungen
Verbesserte schlüssellose Lösungen sind erst im Jahr 2017 zu erwarten. Dazu gehört z. B. eine Detektion, ob sich der Schlüssel innerhalb der Fahrgastzelle befindet.
Grundsätzlich sollte der Schlüssel, nach dem Abstellen des Fahrzeuges, in eine funksignalabschirmende Hülle oder Dose gepackt werden. Die Autohersteller bieten eigene „Schlüssel-Key-Cover" (Hüllen) an.
Keks-, Tabakdosen oder Vergleichbares sind nur bedingt geeignet, da sie zumeist nicht „funkdicht" sind. Ein Funktionstest könnte über die Wirksamkeit Auskunft geben.
Die Umwicklung des Chips mit Alufolie kann auch als Notlösung nicht empfohlen werden. Ein kleiner Riss in der Folie reicht, um den vermeintlichen Schutz zu deaktivieren.
Schlüssellose Schließsysteme sind damit auf dem derzeitigen technischen Stand aus kriminalpräventiver Sicht ein Sicherheitsrisiko.

wäre es dann nicht das einfachste während der Fahrt regel,ässig zu prüfen ob der Schlüssel noch in der Nähe ist. Und ansonsten geht der Motor einfach aus. Das kann doch nicht soooo schwer sein

Zitat von Wildo

wäre es dann nicht das einfachste während der Fahrt regel,ässig zu prüfen ob der Schlüssel noch in der Nähe ist.

das sollte nicht die Sache sein.

Zitat von Wildo

Und ansonsten geht der Motor einfach aus. Das kann doch nicht soooo schwer sein

Das wäre nicht so gut, weil Leben und Gesundheit, auch wenn es "nur" den Dieb betreffen sollte, geht immer vor materiellen Verlust.

Zitat von Wildo

wäre es dann nicht das einfachste während der Fahrt regel,ässig zu prüfen ob der Schlüssel noch in der Nähe ist. Und ansonsten geht der Motor einfach aus. Das kann doch nicht soooo schwer sein

Das ist während der Fahrt aus sicherheitstechnischen Gründen nicht erlaubt.
Das Fahrzeug zeigt dann zwar auch an, daß kein Schlüssel gefunden wurde, fährt aber weiter.
Erst wenn die Zündung ausgeschaltet wurde.
Ein Bekannter von mir hatte mal den Fall, daß er den Zündschlüssel bei seiner Frau in der Handtasche deponiert hatte.
Frau dann zu Hause abgesetzt und er ist weiter zu seinem Vereinstraining gefahren. Da gabs allerdings noch keine Meldung im Display, daß kein Schlüssel gefunden wurde.
Erst als er am Vereinsheim ankam und das Fahrzeug verschliessen wollte, hat er es bemerkt.
Auto war natürlich schon aus, also musste ihm die Frau den Schlüssel vorbeibringen.

Bei mir ist es so wenn das Auto leuft und ich draußen mit dem Schlüssel stehe und Scheiben frei mache zb( Aber nicht lang bevor jetzt sich Umweltbeschützer sich angesprochen fühlen). Meckert der gleich das Schlüssel sich nicht im Fahrzeug befindet.

dann halt Notlaufprogramm

Zitat von Peter

Das wäre nicht so gut, weil Leben und Gesundheit, auch wenn es "nur" den Dieb betreffen sollte, geht immer vor materiellen Verlust.

Oder zumindest, dass beim einsetzen der Start/Stopp Automatik, dass Fhz. nicht mehr gestartet wird. Die Gefährdung des fließenden Verkehrs ist somit erstmal ausgeschloßen. Lediglich werden andere durch das liegen gebliebene Fhz. behindert. Aber auch nur, wenn es so möglich bzw. realisierbar ist. Vielleicht kann man hier zusätzlich ansetzen (Codierung) das ein dritter nicht so ohne weiteres die Start/Stop Autmatik deaktivieren kann und zusätzlich nur "wieder" gestartet wird, wenn sich der Original Schlüssel im Fhz. befindet.

Zitat von THF

Schlüssellose Schließsysteme sind damit auf dem derzeitigen technischen Stand aus kriminalpräventiver Sicht ein Sicherheitsrisiko.

Letzendlich sind aber bisher noch keine Spitzen in der Statistik zu verbuchen. Die Zeit wird es zeigen wohin die Reise geht.
Ein Fhz. ist auch ohne Keyless mit wenigen Mitteln und auch in sehr kurzer Zeit, so minipuliert, dass es problemlos entwendet werden kann.

Der ganze Aufhänger an Keyless-Systemen ist die "Art und Weise" wie ein Fhz. manipuliert werden kann.

LG Bernard

Zitat von THF

Aktuelle Zusammenfassung aus polizeilicher/kriminalpräventiver Sicht:

Starten ohne Schlüssel
06.12.2016 - Täter manipulieren das Keyless-System so, dass Fahrzeuge ohne Wissen des Halters gestartet werden können.

Keyless Go
Mit „Keyless-Schließsystemen" können Fahrzeuge ohne Schlüssel oder Fernbedienung entriegelt und gestartet werden.
Ermöglicht wird das durch einen Chip, den der Fahrzeugführer mit sich führt. Diese Systeme werden bei den jeweiligen Herstellern unter unterschiedlichen Markennamen angeboten. „KEYLESS GO" ist die eingetragene Wortmarke der Daimler AG, bei BMW wird das System „Komfort-Schlüssel" genannt. Selbst im Kleinwagensegment sind diese Systeme bereits anzutreffen. Motorradhersteller, wie BMW und Ducati, bieten Keyless-Systeme als „keyless-ride" an.

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Hast du eine Quelle dafür?

Hallo, mal so ein kurzer Gedanke:

wäre es nicht sinnvoll einen Schalter am Schlüssel zuhaben? So könnte man z.B. über Nacht das erfolgreiche Scannen verhindern und jeder kann selbst bestimmen ob und wann tagsüber dieser Schlüssel sendet...

ODER IST MEINE DENKE FALSCH?

LG ANDI

Zitat von argus

Oder zumindest, dass beim einsetzen der Start/Stopp Automatik, dass Fhz. nicht mehr gestartet wird. Die Gefährdung des fließenden Verkehrs ist somit erstmal ausgeschloßen. Lediglich werden andere durch das liegen gebliebene Fhz. behindert.

Hmmm, auf der BAB (Stau, Stop&Go) wäre das unschön.

1. Bei den ersten Versionen der Keyless Systeme ging der Motor aus sobald kein Schlüsselsignal mehr geortet werden konnte. Dies führte aber zu lustigen Sachen wie, dass das Auto bei einer leeren Batterie im Schlüssel "spontan" während der Fahrt ausging. Deswegen wurde hier die Regelung geändert. Start/Stop? Dieb deaktiviert das Start Stop einfach.

2. Auch beim Ateca wird ja schon erkannt ob das Schlüsselsignal aus dem Auto kommt oder nicht. Das Problem ist ja, dass eben Dieben einfach das Signal verlängern bis ins innere des Autos. Man könnte jetzt die "Laufzeit" des Signals messen (wenn ich das Signal verlängere hat es ja eine größere Laufzeit). Diese Erkennung ist aber technisch extrem aufwendig und schwer und wird deswegen nicht umgesetzt. Hinweis: Funk -> elektromagentische Welle -> auch wenn auf der Erde kein Vakumm Geschwindigkeit des Signal in Richtung c. Bei einer Verlängerung von sagen wir mal 10m ist es richtig aufwendig hier was brauchbares zu bekommen.

3. Ich kann es nochmal sagen: hier blähen Medien, Behörden usw. Sachen auf die bei logischer Betrachtung des Systems keine Rolle spielen. Also mal als Beispiel: Mittlerweile sendet die neuste KESSY Version der Schlüssel bei der VW das Signal ungefähr 1m weit. Der Dieb muss also das Signal zur Verlängerung in diesem Bereich abfangen. Jetzt spielt mal das Szenario: Schlüssel liegt im Flur bei euch und zusätzlich wird ja hier durch Wände, Türen usw. das Signal gedämpft. Jetzt mal überlegen wie nah der Dieb da dran sein muss. Wesentlich größeres Risiko stellen aktuell die offen zugänglichen OBD - Schnittstellen als KESSY.

Ja...man könnte ja den Schlüssel mit einen On/Off Knopf versehen.....aber das geht eben komplett am Sinn des Systems vorbei.

Es gibt keine Zahl wieviele Autos über KESSY Signalverlängerung geklaut worden sind....somit hier unnötige Panikmache alleine aus ganz logischen Gesichtspunkten dieses Angriffsvektors.

Zitat von Peter

Hmmm, auf der BAB (Stau, Stop&Go) wäre das unschön.

Wenn schon ein Stau ist, wird es danach auch nicht schlimmer. Ggf. dürfen dann andere das Fhz. beiseite schieben. Wenn möglich. Der Täter wird wohl das Weite suchen.

Andersherum könnte auch ein Defekt im Stau auftreten.

LG Bernard

Als Hinweis:

Start & Stop kann ja aktiv deaktiviert werden.

Bei Handschaltern bringt es eh nichts

Zur Not -> Dieb klemmt wieder einfach was an OBD was dies deaktiviert.

KESSY ist wie auch ODB eben eine bewußte Entscheidung das System so zu gestalten und ein gewisses Risiko einzugehen weil eben ansosnten das System imense Vorteile bietet. OBD ist aber eben mit Abstand der Weg auf dem Autos geklaut werden. KESSY wird jetzt nur weil es für den Besitzer so offensichtlich ist so "publik" gemacht....dabei wäre eine Sicherung der ODB ja viel wichtiger. Trotzdem "sitzen" es die Hersteller aus bei OBD.

Das hat auch was mit anderen technischen und "organisatorischen" Entwicklungen zu tun:

1. Die Polizei- und Meldebehörden weltweit agieren wesentlich vernetzter. Selbst auf dem Balkan kann ich heute sehr schwer ein in Deutschland geklautes Auto "zulassen".

2. Durch die immer umfangreichere Vernetzung der Steuergeräte usw. innerhalb der Autos wird es immer schwer quasi die gute alte "FIN" mal eben zu ändern. Alleine bei VW ist ja diese faktisch in jeden Steurgerät vorhanden.

Somit ist die Anzahl der Länder wo ich ein geklautes Auto auch "verkaufen" immer kleiner. Entsprechend sinken ja trotz solcher Lücken wie OBD die Diebstahlsschaden. Am Häufgisten sind eben jetzt "Erstatzteil" Diebstähle. Letztes Wochende haben Diebe in Dortmund bei BMW sogar komplette Motorhauben und Frontschürzen in Reihe geklaut.

Ehrlich, ein eintretender Defekt ist da doch eher der hinkende Vergleich.
Stell dir vor du schiebst auf der BAB ein verlassenes Fahrzeug auf die Seite und es passiert was ... .
Aber egal welche Phantasien hier noch kommen, ich hab hier keine mehr.

Ich hab mit Kessy schon andere Dinge erlebt.
Fahre mit meinem Golf auf einen Waschplatz, wo man mit Dampfstrahler sein Auto selbst waschen kann.
Lässt man den Schlüssel im Fahrzeug ist so weit alles ok.
Nimmt man ihn aber z. Bsp. in der Hosentasche mit raus, verursacht über die Sensoren laufendes Wasser super Effekte.
Z. Bsp. fahren die Fenster auf einmal alle nach unten.
Sehr spassig.

Hatten wir das schon?:

Fingerprintsensor im Startknopf, den man auch nur durch genau diese Bestätigung ggflls. für Werkstattbesuche deaktivieren kann. Bestimmt nicht so kostspielig, wenn es das mittlerweile in jedem Mittelklasse-Handy gibt. Ich glaube, die können mittlerweile auch mehrere abspeichern.

Mein Vergleich sollte ja nur den Zustand im Stau darstellen. Also da wo schon der gesamte Verkehr zum Stillsatnd gekommen ist.

Zitat von Peter

Aber egal welche Phantasien hier noch kommen, ich hab hier keine mehr.

Die Phantasie mit der Autobahn kam urspünglich von Dir. In meiner kam die nicht mal im entferntesten vor!

Aber wir machen hier uns hier die Köpfe heiß, was nicht sein muss. Wenn einer meinen klaut, ob nun mit Überwindung der Keyless-Funktion oder durch einschlagen der Scheibe, Abschleppen oder sonst wie, letztendlich kann ich dagegebn nichts machen. Außer dicke Backen.

LG Bernard