Lackierung des Atecas

    Gibt es jemanden der weiss, wie der Ateca im Werk lackiert wurde. Wurde dabei das Einschichtsystem oder das Zweischichtsystem.
    Habe letzte Tage extreme optische Mängel festgestellt, als der Wagen in der direkten Sonne stand. Zum einen extreme Hologramme ( kreisförmig ), Orangenhaut ( Spiegelbild verzerrt ) darüber hinaus finde ich, dass die Lackierung meines Wagens extrem empflindlich ist und sich sofort Kratzer bilden.
    Das kann doch unmöglich normal sein.

    Also Orangenhaut hat meiner auch, habe ich auch in letzter Zeit (habe ich wohl wie sonst nie zuvor drauf geachtet) bei vielen neuen Fahrzeugen gesehen, liegt wohl an der Art wie lackiert wird, für mich ist das jetzt nicht störend, es kommt mir bei dem Samoa Orange eher so vor, daß es dadurch noch mehr Farbspiele gibt.


    Lese mich mit der Lackpflege erst etwas ein seit ich den Ateca habe, aber so wie ich das verstanden habe, können Hologramme auch beim waschen entstehen. Evtl. ja auch bei der Aufbereitung von deinem Autohaus schon. Aber man kann es selbst mit entsprechender Antihologramm Politur beseitigen oder ein Aufbereiter tut da sicher auch gute Dienste.


    Empfindlicher Lack...auf deinem Avatarbild sieht das schwarz aus...richtig? Ist das nicht mit die "empfindlichste" Farbe auf der man gleich jeden kleinen Kratzer sieht?

    Xcellence 1.4 TSI DSG 4WD

    Ja stimmt in der Regel schon, dass man dort schneller etwas sieht. Mein Audi vorher war auch schwarz, aber der Lack nicht so empfindlich. Hologramme können auch in der Waschanlage entstehen stimmt in der Tat. Da ich aber nur einmal in der Waschanlage mit dem Wagen, und ansonsten nur von Hand gewaschen habe ist sowas auszuschließen. Im Einstieg hinten wo meine Tochter einsteigt sind Kratzer von den Sandalen, dass Material gleicht dem eines stabilen Rucksackmaterials bloß dicker. Wegen den Hologrammen, da werde ich den Verkäufer drauf ansprechen, was er vor der Übergabe gemacht hat. Dann muss er ja die falsche Politur benutzt haben, in dem polierten Kunstoffen sind die Hologramme auch zu sehen. Der Wagen ist noch nicht drei Monate alt. Da finde ich es schon extrem, vor allem bei direkter Sonneneinstrahlung.

    Eine allgemeine Frage in die Runde. Für Feedback wäre ich sehr dankbar.
    Die Karosserie des Atecas ist ja komplett grundiert worden oder nicht. Wie sieht es mit anderen Bauteilen aus?
    Müssten die Kotflügel, der Auffahrschutz vorne unter dem Motor und ähnliches nicht auch rundum zumindest grundiert sein?
    Wie sieht z. B. bei euch der Motorraum aus, sind dort offenliegende verzinkte Bleche zu sehen?

    Bin mit meinen Ateca bis jetzt extrem zufrieden ABER die Lackqualität ist meiner Meinung unterirdisch für den Preispunkt. Oranngenhaut: Ja, Habe auch z. B. vorne im Fahrereinstieg auch Kratzer drin im Holm (trage nur Schuhe mit Gummisohle, werden immer ausgetreten vor dem Einstieg) oder auch z. B. Lackabplatzer an den Kanten der Türen (wurde von Seat auf Kulanz behoben). Der Lack ist extrem empfindlich.


    Vollverzinkt war damals z. B. der Golf IV. Bei meinen Bora (Schlechtweg Fahrzeug auf dem Balkan -> immer noch im Einsatz) von 1999 ist bis Heute an keiner Stelle irgendwas von Korrision zu sehen und auch der Lack ist in einen Top Zustand. Beim Ateca, wie bei allen neueren VAG Fahrzeugen, ist nur die "Grundkarroserie" verzinkt. "Anbauteile" wie Dach, Motorhaube, Heckklappe usw. werden nur noch geschützt gegen Korrision aber nicht mehr verzinkt. Wobei die Korrisionsbehandlung ab Werk beim Ateca schon ordentlich war (alle Hohlräume in den besagten Teilen gut versiegelt usw.). Grundiert ist auch alles, auch im Motorraum wenn du genaer hinschaust.


    Alle Lacke beim Ateca dürften Mehrschichtlacke sein. Daran liegt es nicht. Da es ähnliche Probleme auch bei den anderen Skoda Modellen aus dem Werk gibt, gehe ich eher davon aus, dass die Lackieranlage dort irgendwelche Probleme hat. Hat auch nichts mit der Marke Seat zu tun. Die Modelle aus dem Stammwerk Barcelona haben z. B. auch eine gute Qualität (Leon, Q3 usw.).

    Habe mich etwas durchgelesen. Normal ist bei Mehrschichtlacken ein Auftrag von vier Schichten die Regel. Grundierung, Lack auf Wasserbasis und als Abschluss 2 Schichten Klarlack. Die neuen Lackierung sind laut Internetseiten von diversen Gutachtern, eigentlich resistenter wie vorher. Da bei mir am Wagen hinten links eine Stelle war, wo die Durchdichtung unten gelöst war, Rostflecken gebildet hatten schaute ich dort genauer nach. Unter der Dichtung waren Stellen die aussahen wie leicht abgeschliffen. Die Lackränder wirken bläulich schimmernd. Der Lack wirkte auf mich eher sehr dünn. Im gleichen Bereich unten zum Kunststoff hin, war ein Streifen zu sehen wo die Grundierung durchschimmerte. Die Aufnahme der Türen sind von oben weder grundiert noch lackiert. Hier bildet sich bereits um die Schraube herum Weissrost. Da angeblich alles grundiert sein müsste frage ich mich, warum es z.B. im Bereich des Motorraumes, links und rechts an den Radkasten, ungrundierte und unlackierte Bleche zu sehen sind. Der Schutz unter dem Motor ist aus Blech, von unten schwarz lackiert und von oben aus nicht bearbeitet. Aufblühen der Oberfläche ist auch hier zu sehen. Hatte mich auf meinen Ateca sehr gefreut. Da aber die Mängelliste mittlerweile nicht mehr nur ein paar sporadische Punkte betrifft, sondern mittlerweile extrem ausartet, bin nicht mehr so tiefenentspannt wie anfangs.

    Ausgeschlossen wird nur, wenn unsachgemäße Pflege oder allgemeiner Verschleiß die Ursachen sind.
    Muss jetzt zum zweiten Mal zum :) . Komme mir schon vor wie ein überpingeliger Denunziant. Aber Fakt ist es gab im Skoda Werk in der Vergangenheit schon öfters Probleme mit der Lackierung.
    Mein Auto, mit einem Gesamtpreis von knapp 32.000€, sollte ein guter Mittelklassewagen sein, welchen er so mit allen Mängeln nicht für mich darstellt.
    Für die Zukunft liegt es an meinem Händler und dem dazugehörigen Service von Seat, ob ich zufriedener Seatkunde bleibe oder nicht.
    Da einiger Sachen getauscht oder neu eingesetzt werden müssen, bzw. gleichzeitig überarbeitet werden müssen, werde ich mir an der Stelle die Zeit nehmen und ein genauen Blick auf die Verarbeitung der verborgenen Teile achten.

    Zitat von Marcel

    Habe mich etwas durchgelesen. Normal ist bei Mehrschichtlacken ein Auftrag von vier Schichten die Regel. Grundierung, Lack auf Wasserbasis und als Abschluss 2 Schichten Klarlack. Die neuen Lackierung sind laut Internetseiten von diversen Gutachtern, eigentlich resistenter wie vorher. Da bei mir am Wagen hinten links eine Stelle war, wo die Durchdichtung unten gelöst war, Rostflecken gebildet hatten schaute ich dort genauer nach. Unter der Dichtung waren Stellen die aussahen wie leicht abgeschliffen. Die Lackränder wirken bläulich schimmernd. Der Lack wirkte auf mich eher sehr dünn. Im gleichen Bereich unten zum Kunststoff hin, war ein Streifen zu sehen wo die Grundierung durchschimmerte. Die Aufnahme der Türen sind von oben weder grundiert noch lackiert. Hier bildet sich bereits um die Schraube herum Weissrost. Da angeblich alles grundiert sein müsste frage ich mich, warum es z.B. im Bereich des Motorraumes, links und rechts an den Radkasten, ungrundierte und unlackierte Bleche zu sehen sind. Der Schutz unter dem Motor ist aus Blech, von unten schwarz lackiert und von oben aus nicht bearbeitet. Aufblühen der Oberfläche ist auch hier zu sehen. Hatte mich auf meinen Ateca sehr gefreut. Da aber die Mängelliste mittlerweile nicht mehr nur ein paar sporadische Punkte betrifft, sondern mittlerweile extrem ausartet, bin nicht mehr so tiefenentspannt wie anfangs.

    Ich glaube bei dir hat dann die Qualitätsprüfung komplett geschlafen nach deinen Schilderungen. Die besagten Bleche sind defintiv grundiert (das ist eben dieses helles oder dunkles Grau) genauso die Aufnahme der Türen. Die Grundierung ist anscheinend grundsätzlich gut beim Ateca. Das Problem sind die Lackschichten. Bei mir an der Türkante sind die oberen Lackschichten bis zur Grundierung abgeplatzt. Die Kratzer im Einstiegsbereich wiederum sind in der Klarlack Schicht.


    Defintiv hat das Werk in Kvasny Probleme in dem Bereich. Ähnliche Probleme sind auch z. B. vom neuen Superb zu lesen, der auch aus dem Werk kommt.


    @Holzwurm
    Mit Garantie ist es immer noch eine Sache. Es hängt davon ab was eben Seat als Garantiefall anerkannt und was nicht. Die Kratzer im Einstiegsbereich wurden von Seat als "normale" Abnutzung abgetan. Bei einen 6 Monate alten Auto sehe ich dies überhaupt nicht ein. Die Tür wiederum wurde komplett neu lackiert auf Garantie. Hatte da aber auch Gutachten erst eingeholt, dass eben die Qualität in dem Bereich mangelhaft war (Lackschichten waren nicht ausreichend dick und auch nicht richtig ausgehärtet).

    Zitat von Vukashin

    @Holzwurm
    Mit Garantie ist es immer noch eine Sache. Es hängt davon ab was eben Seat als Garantiefall anerkannt und was nicht. Die Kratzer im Einstiegsbereich wurden von Seat als "normale" Abnutzung abgetan. Bei einen 6 Monate alten Auto sehe ich dies überhaupt nicht ein. Die Tür wiederum wurde komplett neu lackiert auf Garantie. Hatte da aber auch Gutachten erst eingeholt, dass eben die Qualität in dem Bereich mangelhaft war (Lackschichten waren nicht ausreichend dick und auch nicht richtig ausgehärtet).

    Im Falle der Nichtanerkennung: Ein entsprechendes Gutachten über Lackaufbau und Stärke müßte doch ausreichen und auch von Seat bezahlt werden.

    Zitat von Marcel

    Habe mich etwas durchgelesen. Normal ist bei Mehrschichtlacken ein Auftrag von vier Schichten die Regel. Grundierung, Lack auf Wasserbasis und als Abschluss 2 Schichten Klarlack.

    2 Schichten Klarlack ist nicht. VAG verwendet hauptsächlich 2K-Klarlacke ( Clearcoat/Härter-System ).
    Gängig ist
    -Verzinkung
    -Elektro-Tauchgrund (komplette Karosse mit Türen im Tauchbecken)
    -Wasserbasislack ( Unis eine Schicht / bei Metallic meistens 2 dünnere Schichten kurz nacheinander wegen Effekt)
    -2K-Klarlack
    LG

    Ateca Xcellence 1.4 TSI 110KW DSG 2WD,Bilaweiß,Alcantara braun,Winterpaket,TW&Ausparkassist,Ladeboden,Notrad,Beheiz. Frontscheibe;
    bestellt 07/16 - LT 02/17 geliefert 25.11.16 / abgeholt 15.12.16(war im Ausland)

    Wie oben schon geschrieben, waren es Infos von Lackgutachtern und Lackierereien. Wenn VAG nur eine Klarlackschicht macht, mag dass auch völlig ok sein vorausgesetzt der Klarlack erfüllt seinen Zweck. Das die Autos getaucht wurden mag auch sein. Fakt ist leider nun mal, dass bei mir geschlampt wurde und zwar eindeutlich. Was unter den verdeckten Stellen ist mag ich jetzt nur erahnen, aber wenn offene Stellen schon so schlecht sind bezweifle ich, dass es alles war.

    Falls du welche haben solltest siehst du es am besten in der Sonne. Unlackierte Teile im Türspalt, unter den Türen an der Karosserie zum Kunstoff hin, Motorraum nach unten durch das Bodenblech, Motorraum links und rechts an den Radkasten, an den Türen die Bereiche zum Fahrzeug hin. Entweder war es bei mir nicht lackiert oder grundiert schimmert durch oder Lackierung war nicht ausreichend und nur Grundierung zu sehen. Denke du solltest dir den Wagen ohne hin genau anschauen. Spaltmaße, Position der Scheinwerfer, Dichtungen usw.
    Wie gesagt Lackfehler sieht man am besten in der Sonne.

    Da ich vor dem Wochenende noch zum :) fahre mit der zweiten Mängelliste werde ich den Wagen vorher nochmal reinigen. In diesem Zuge versuche ich dann die bei mir vorhandenen Mängel einzufangen und hier online zu stellen, so weit es mit meinem Handy möglich ist.

    Bild 58 + 59 Die helleren Streifen auf dem Lack sind echt schwer einzufangen gewesen. Es sind extreme Hologramme. Diese sehen im Licht so aus als wenn man mal einfach so mit dem Schleifpapier drüber gegangen wäre. Soweit die Erklärung. Dem Rest hoffe ich erkennt man.