Wertverlust / Wiederverkauf in ein paar Jahren

Q3, GLA und auch der X1 kosten bei gleicher Austattung und Motor deutlich mehr als der Ateca und es auch deutlich weniger Rabatt usw. dort gibt. Zwar dürften diese Autos prozentual einen geringeren Wertverlust haben aber nominell deutlich mehr an Geld vernichten.

Daneben glaube ich aber, dass der Ateca recht stabil bleiben wird. SUV boomen und als Paket ist der Ateca recht gut. Somit wird auch der Gebrauchtwagenpreis stabil. Keine Ahnung...bei vier Jahren hast du beim Ateca vielleicht 50 bis 55 % des Wertes noch und bei den Premium vielleicht 60 %.....dafür aber eben sind diese Wagen deutlich teurer.

Zitat von RedATK

Was man ja beim Neukauf eines Fahrzeuges immer mit in betracht ziehen sollte ist wie sich der Wertverlust darstellt bzw. welcher Wiederverkaufspreis in einigen Jahren zu erzielen sein wird.

Ich denke das kann dir aktuell keiner seriös beantworten.

Warum?
Weil der Wertverlust von einem Auto von vielen Faktoren abhängig ist, die man teiweise etwas beeinflußen kann z.B. Kilometerleistung pro Jahr, Autopflege, Ausstattung. Andere Punke wie Trends, Pannenstatistiken, neue Gesetze, neues Nachfolgemodel oder neue Einstufung von Abgaswerte entscheiden andere.
Und wer kann jetzt schon was dazu sagen, wie es sich mit Rost, Motor- oder Getriebeschäden beim Ateca in 4 Jahren aussieht? Sollten sich da mit den Jahren serienmäßige Probleme ergeben, wovon ich nicht ausgehe, dann hätte das aber einen negativen Einfluß auf den Wiederverkauswert.

In meinen Augen macht eine solche Diskussion zum jetzigen Zeitpunkt keinen Sinn. Wenn der Verkauf tatsächlich ansteht verkaufe ich das Fahrzeug an die Person, die mir am meisten für mein Fahrzeug bietet. Ob das nun nach 4 Jahre nur noch 50% oder 70% sind spielt dann doch keine Rolle - entweder es geht finanziell oder es geht nicht. Ich kann doch nicht mehr für mein Auto nach 4 Jahren bekommen, als was der Markt (Nachfrage) bereit ist dafür zu zahlen.

Du wirst auf jedenfall keinen Gewinn beim Autokauf machen. Das kann man sicher sagen.

Wenn man sein Auto (auch) unter Berücksichtigung des Weiterverkaufs aussucht, sollte man besser exotische Farben meiden und auch nicht auf einige Extras verzichten, deren Fehlen viele Interessenten abschrecken könnten (z.B. Sitzheitzung, Navi, Mittelarmlehne).

Wenn ich sehe, welchen Nachlass manche hier im Forum bekommen, kann ich mir nicht vorstellen, dass beim Wiederverkauf ein hoher Preis zu erzielen ist.
Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen

Zitat von GS-Steff

Wenn ich sehe, welchen Nachlass manche hier im Forum bekommen, kann ich mir nicht vorstellen, dass beim Wiederverkauf ein hoher Preis zu erzielen ist.

Woher weis dann der Käufer von einem Gebrauchtwagen, was der Vorbesitzer tatsächlich für seinen Neuwagen bezahlt hat?
Also ich werde bei einem Verkauf immer den offiziellen Listenpreis angeben.

Ein Käufer von einem Gebrauchtwagen muss immer individuell entscheiden, ob der Wagen mit seinen Eckdaten ihm das Geld wert ist oder nicht. Einen Preisvergleich bei Gebrauchtwagen zu machen ist sehr schwer, weil es oft zu viele Unterschiede gibt z.B. Km-Leistung, Baujahr, Extras, TÜV, Profil der Reifen usw.

Je höher die Neuwagen-Rabatte sind, desto geringer sind natürlich auch die Gebrauchtwagenpreise. Das sieht man ja sehr gut bspw. bei OPEL. Deren Gebrauchtwagenpreise sind zwar niedrig aber die "echten" Kaufpreise waren es ja auch.
Ob die Differenz (die zählt ja eigentlich) wirklich höher od. niedriger ist als die von meist wertstabilen Fahrzeugen aus dem VW-Konzern, weiß ich nicht aber ich bin sicher, dass der Ateca ein recht gefragtes Fahrzeug sein wird und sich der Verlust beim Weiterverkauf in realistischen Grenzen hält.

Inwiefern sich aber der VW-Abgas-Skandal auf TDI-Modelle auswirkt (egal, welches Modell), ist momentan schwer zu sagen - die Verunsicherung bei Käufern ist jedenfalls vorhanden und die Wertstabilität von Diesel-Fahrzeugen ist nicht mehr so wie noch vor Bekanntwerden im Spätsommer vorletzten Jahres.

Am besten , du hast den ATK 30-40 Jahre in deinem Besitz , hegst und pflegst ihn wie ein zartes Pflänzchen , fährst nur ab und zu mal mit ihm raus. Dann steigt der Wert für deinen ATK vielleicht wieder stetig an .

Ich denke wenn ich mir beim Neuwagen Kauf schon Gedanken mache was er wohl nach einer gewissen Zeit noch für einen wert hat, dann würde ich mir auch keinen Neuwagen kaufen.

Das ist genau der Grund, warum ich einen Vorführwagen gekauft habe.

Mein Panther hatte gerade mal 2300 km am Tacho, war etwas über drei Monate alt und wurde nur vom Chef der SEAT-Niederlassung gefahren.

Konfigurationspreis: 48.125,-
Kaufpreis: 38.000,- + kostenloser Einbau einer Marderanlage

Weiterer Vorteil: binnen 1 Woche bin ich in MEINEM ATECA gesessen und nach Hause gefahren!!!!!
Auch habe ich noch immer 5 Jahre Garantie!!!

Aber vielleicht hab ich auch nur Glück gehabt.
LG
Heimo

Zitat von 4WDriver

Konfigurationspreis: 48.125,-

Kaufpreis: 38.000,- + kostenloser Einbau einer Marderanlage

Die kurzfristige Verfügbarkeit ist natürlich ein Argument aber preislich gesehen ist die Ersparnis ähnlich wie die beim Kauf über einen Online-Vermittler, ca. 20%. Kein Händler hat was zu verschenken...
Die Tatsache "2.Hand" wird sich hingegen - jedoch nur nach Zeitpunkt des Weiterverkaufs - eher negativ bemerkbar machen.

Man sollte sein Auto natürlich nicht primär nach dem späteren Wiederverkaufswert richten aber das kommt ja auch drauf an, wie lange man das Auto fahren möchte. Je früher ich einen Weiterverkauf plane, desto relevanter ist der Faktor "Wertstabilität". Schließlich muss der (möglichtst hohe) Erlös ja für das nächste Auto herhalten. Ich gehe davon aus, dass hier jeder für sein Auto arbeiten muss und nichts geschenkt bekommt. Da finde ich es auch absolut okay, wenn man versucht, die effektiven Kosten (auch über einen längeren Zeitraum) im Auge zu haben - und dazu gehört auch die Wertbeständigkeit.

Ich gehe davon aus, dass der Wiederverkaufswert mit noch verfügbarer Werksgarantie recht stabil sein wird (ist immer ein Super Verkaufsargument) - zum Leid derer, die bisher beim Kauf von Autos >2 Jahre gute Schnäppchen machen konnten.

Zitat von RedATK

Wenn ich hier so lese, dann sind doch in ein paar Jahren oder auch schön früher jede Menge gleiche Ateca auf dem Markt.
Die meisten hier haben sich ja die "Vollausstattung" gegönnt.
Schmälert so was nicht auch den Wiederverkauf ?

Während aber die Begeisterten in diesen Foren eher die Minderheit darstellen, werden weitaus mehr Modelle in geringerer Ausstattung gekauft, deren Besitzer etwas emotionsloser an das Thema Autokauf rangehen.

• Da der Ateca komplett neu ist wird so schnell auch kein Facelift des Fahrzeugs geplant sein, dass sich immer negativ auf den Wiederverkaufswert auswirkt, siehe den Leon, den man mit der Vorgängerversion zu satten Rabatten bekommen kann. Dies kann man auch bei den bekannten Portalen beobachten. Hier sind bis zu 40% Wertverlust und mehr nach weniger als 2 Jahren zu beobachten. Und ich gebe hier aber Kollegen recht, die meisten Ateca oder sonstige Fahrer sind nicht in Foren aktiv. Grundsätzlich gilt aber immer noch die Regel, dass man keine schnellere Art findet, Geld zu verbrennen als durch den Kauf eines Neuwagens, immer in Relation zu dem Anschaffungspreis zu betrachten und dem Rabatt, den man erzielen konnte. Und ja, Seat steht nicht für einen stabilen Wiederverkaufswert wie einige Modelle von VW oder Audi, allerdings ist die Anschaffung auch wesentlich günstiger.