Chiptuning: Gedanken und Erfahrungen dazu

  • Wie kommt das eigentlich mit dem niedrigeren Spritverbrauch beim Chiptuning zustande?
    Kann VW seine Motoren nicht richtig einstellen oder ist es Absicht zwecks Verkaufsförderung neuerer Modelle?

    Abgesehen davon, dass es mit Tuning natürlich schwer fällt, exakt wie vorher zu fahren um dies zu vergleichen :D, liegt die Ersparnis m.E. primär in der Tatsache, dass man mit höherem Drehmoment etwas schaltfauler und niedertouriger fährt, zum Beschleunigen ggf. kein Herunterschalten nötig ist. Das "kann" sich spritsparend auswirken (so war es zumindets bei mir bei einem 1.8T, ehem 150PS Serie).

  • Das ist leider falsch die Reserven kommen daher das die Software für alle Klimazonen der Welt geschrieben wurde. Vom kalten Russland bei -25Grad bis zu heißen Länder wie Dubai wo man locker mal 45 grad oder mehr hat. Genauso muss die Sauerstoffdichte berücksichtigt werden, der Motor muss in den Niederlanden genauso laufen wie in den Alpen. Das schlimmste sind dann Kombinationen aus den obigen Faktoren. Lebt man jetzt im gemäßigten Europa kann man die Extrem ausblenden und so die Mehrleistung erzielen!



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    Kann das jemand so bestätigen? Irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen. Die Dieselaffäre bei VW wäre ja somit ganz einfach zu Lösen gewesen!? Und in Deutschland sind halt auch von -25grad bis 35grad mgl.!? ?(

    Seat Ateca 1.4 TSi Excellence, 2WD, Lava Blau, Alcantara schwarz, Pano, Navi, Gepäcktrennnetz, ACC, Full Link, Toter Winkel/Ausparkassistent, Winter Paket, Var. Gepäckraumboden, Parkassistent; bestellt 26.01.2017, produziert 10. KW

  • ...Was den Wiederverkauf angeht, recht hin oder her, finde ich es äußerst Assozial das Tuning nicht zu erwähnen!
    Jeder fragt nach Unfallschäden und kaum einer nach Tuning! Deshalb ist es aber nicht OK wenn man das unterschlägt!!!
    Und in einem sind wir uns ja wohl einig, das mehr Leistung auch mehr Verschleiss bedeutet!...

    Im Prinzip richtig - aber es fragt ja auch niemand den Vorbesitzer, wie er mit dem Fahrzeug umgegangen ist. Enorme Kurzstrecken, hohes Ausdrehen, Schleifenlassen der Kupplung uvm. sind die lebensverkürzenden Faktoren, auch bei Serienmotoren. Wird ein getunter Motor aber "ordentlich "behandelt, ist die Lebensdauer sicher höher als das eines sog. "Hausfrauenautos". :D
    Diesbzgl. ist ein Gebrauchtwagenkauf immer ein "Glücksspiel" - ich will damit nur sagen, dass ein Tuning nicht zwangsläufig bedeutet, dass ein gebrauchter Motor eher kaputt geht.

  • @bauks
    Deine Argumente sind gut, aber Chiptuning verändert doch mehr und bei Chiptuning kommt mir der Gedanke, warum machen lassen, wenn ich es kaum nutze, deshalb gehe ich bei einer Leistungssteigerung auch von verändertem Fahrverhalten aus (Hochdrehen ect.). Da werde ich oberflächlich, habe aber garantiert bei einer Mehrheit recht.

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  • Wie kommt das eigentlich mit dem niedrigeren Spritverbrauch beim Chiptuning zustande?

    Ich würde diese grundsätzliche Frage noch ergänzen und zwar
    Wie kommt das eigentlich mit dem niedrigeren Spritverbrauch beim Chiptuning zustande und dennoch zur mehr Motorleistung?


    Es liegt daran, das eine Software geschrieben wird die quasi für viele Motoren verwendet wird. Die haben die Zeit nicht dafür für jeden einzelnen Motor eine separate Software zu schreiben. Jetzt kommt der Tuner der eben auf den Prüfstand den Motor bis ins Detail neu schreibt ( kernfekd ) Vw könnte das auch, aber es kostet zu viel es is einfacher eine Software zu schreiben und in vielen Motoren einfach drauf zu hauen.

    Zitat:"Die haben die Zeit nicht dafür für jeden einzelnen Motor eine separate Software zu schreiben."
    .... und die Erde ist eine Scheibe.
    Sorry - ich möchte nicht wissen, wieviel Entwicklungsarbeit und Tests (sogenannte Mannjahre) in einem modernen Motor stecken. Und laut deiner Aussage soll die Zeit nicht dafür langen für jeden Motor die entsprechende Software zu schreiben ;kaputt-lach;
    Ein Tuner, der definitiv nicht so einfach auf alle interne Werte von anderen Steuereinheiten zugreifen kann bzw. keine Ergebnisse von jahrelangen Testreihen zu diesem Motor unter verschiedenen Bedinnungen hat, perfektioniert dann die Software.


    Das ist leider falsch die Reserven kommen daher das die Software für alle Klimazonen der Welt geschrieben wurde. Vom kalten Russland bei -25Grad bis zu heißen Länder wie Dubai wo man locker mal 45 grad oder mehr hat. Genauso muss die Sauerstoffdichte berücksichtigt werden, der Motor muss in den Niederlanden genauso laufen wie in den Alpen. Das schlimmste sind dann Kombinationen aus den obigen Faktoren. Lebt man jetzt im gemäßigten Europa kann man die Extrem ausblenden und so die Mehrleistung erzielen!

    Das klingt für mich schon wesentlich logischer und auch techn. nachvollziehbar.
    Was mich nur wundert, warum verarbeitet die Herstellersoftware das nicht auch schon?
    In den heutigen Autos sind so viele Sensoren verbaut, die alle wichtigen Eckdaten doch bereits an die Software liefern z.B. Außentemperatur, verschiedene Motortemperaturen, Öltemperatur und Ölqualität, Höhe vom Auto über dem Meeresspiegel für den Luftdruck, Qualität vom Kraftstoff (Klopfsensor) usw. d.h. die Daten für die optimale Leistung hat das Auto bzw. Motor auch ohne Chiptuning bereits und die werden auch ausgewertet siehe unterschiedliche Stickoxidwerte (NOx) bei verschiedenen Außentemperaturen oder ob am Meer oder in den Bergen.



    Durch Chiptuning werden Herstellergrenzwerte für den Motor und weiteren Komponenten z.B. erhöhten Ladedruck vorwiegend durch die Steuerung des Wastegate (Überdruckablass) überschritten.


    Durch die Druckerhöhung ohne bauliche Veränderungen steigt die Belastung speziell der Lagerschalen extrem und erhöht den Verschleiß um ein Vielfaches. Das ist einfach mechanisch erklär- und einsehbar. Dadurch läuft der Motor auch heißer, denn es wird im Vergleich zur Druckerhöhung und Leistungssteigerung weniger Kraftstoff verbrannt. Die Einspritzkennung erfährt nämlich oft keine Veränderung. Der eingespritzte, frische Kraftstoff sorgt normal für eine Innenkühlung der Brennräume. Erfährt das Kraftstoff-Luft-Sauerstoff-Gemisch jedoch eine Abmagerung, steigt die Temperatur im Brennraum und verbleibt in der Abkühlphase während den Arbeitstakten. Das liegt daran, weil die Zwangsbeatmung durch den Turbolader, dessen Ladedruck erhöht wurde, den Brennräumen ein zuviel an Luft und Sauerstoff gegenüber der nicht veränderten Einspritzmenge an Kraftstoff quasi einpresst. Dadurch sind durchgebrannte Kolbenböden und Auslassventile mit der Zeit wohl erklärbar.


    Ein weiterer Punkt ist die Zahnriemen- bzw. Kettensteuerung. Sie erfährt eine erhöhte Dauerbelastung was zumindest eine deutlich kürzeren Wechselintervall mit sich bringt (aktuell bei Seat Ateca wohl um die 200.000 km). Ebenso sollten die Ölwechselintervalle um ein Drittel der Fahrstrecke verkürzt werden.



    Mein Fazit:
    Der normale Kunde kann einfach nicht sagen, welchen langfristigen Folgen bzw. Verschleiß das Chiptuning wirklich hat. Entscheidet man sich für ein Chiptuning, sollte man unbedingt bei einem seriösen Anbieter abklären, was an baulichen Veränderungen erforderlich ist. In aller Regel ist in meinen Augen ein größerer und durchsatzfähigerer Ladeluftkühler zwingend notwendig, damit die in die Brennräume eingepresste Luft für mehr Innenkühlung sorgt. Ein separater Ölkühler unterstützt diesen Schritt zusätzlich. Das ist aber erst die halbe Wahrheit - abzuklären gilt noch, ob belastbarere Lagerschalen verbaut werden müssen.
    Ich kann keine Aussage darüber machen, ob die aktuellen Motoren immer noch belastbarer sind ohne das ein Schaden entsteht. Ebenso keine Aussage zu Lagerschalen, Lagerböcke und Ladeluftkühler mit deutlich mehr Durchsatz an heruntergekühlter Ansaugluft.


    Für mich sind die aktuellen Motoren schon ziemlich techn. ausgereizt und von daher ist ein Chiptuning der Beginn eines Tod auf Raten für mein neues Auto. Der Nutzen steht für mich in keinem Verhältnis zum Risiko (Verlust der Werksgarantie). Interessant wäre auch zu wissen wer in einem Schadensfall wem was beweisen muss, also der Kunde Seat, dass er kein Chiptuning gemacht hat oder umgekehrt.

  • @OFi


    Am liebsten würde ich dir ein Doppellike geben, da deine Antwort nachvollziehbar mir die Auswirkungen endlich auf den Punkt bringt. Einfach Top!

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  • <p>
    </p> OFi


    Erst einmal Danke das wir wieder beim Thema sind. Prima geschrieben und auch fast alles nachvollziehbar.
    Ich denke nur das du bei deinem Fazit etwas nicht bedacht hast.
    Man unterscheidet ja das herkömmliche Tuning ,also das verändern der Hardware und das Chip Tuning also das verändern der Software. Das chiptuning wird nicht mehr funktionieren wenn du vorher die Hardware änderst. Der Chip ist genau auf die serienkomponenten abgestimmt. Also entweder A oder B.
    Oder du machst es Profi like. Du änderst die Hardware ( ladelufkühler, Downpipe, Kolben, Einlass und Auslass,Abgasanlage ...) und lässt dir dann die Software Anpassung auf dem Prüfstand machen. Aber das wäre dann am Thema vorbei.


    Ich denke chiptuning stellt eine Möglichkeit dar die Motorleistung mit minimalem Aufwand (Plug and Play) zu erhöhen. Zwangsweise wird dadurch immer billigend in Kauf genommen das es schiefgeht. Wenn du Glück hast passiert nichts aber wenn was passiert kann es dich mit einem Chip von ABT genau so treffen wie bei einem billigteil.


    Das einzige Fazit sollte sein : muss jeder selbst wissen.


    Gruß
    Achim

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    Seat Ateca 2.0 TDI Xcellence 7-Gang DSG 4drive,Magic Schwarz Metallic, Alarm, Standheizung, Top view, DAB mit Seat Sound System, Connectivity Box, Sport Line Styling Paket, WinterPaket, Assistenz Paket V, 19"Aneto Felgen, AHK, Kessy, Parklenk Assistenz, Navigation Plus, Elek. Heckklappe, Garantieverlängerungen auf 5 Jahre


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  • Sorry aber das is nicht Richtig mit der Software vom Konzern die Software is Standard geschrieben ! Nicht um sonst gibt's den Werkstuner von Vw und mtm für Audi aber egal sag dazu jetzt nix mehr

    1. Was genau verstehst du unter ".... die Software ist Standard geschrieben"?
    Hier wäre es schön, wenn du mal etwas tiefer in die Materie einsteigen würdest und sagen könntest, welche Motorkenndaten im Gegensatz zum "Standard" warum geändert werden und vor allem welchen Vorteil bzw. Auswirkungen sie haben.
    Du sagst hier immer nur deine Meinung, aber dir fehlen Argumente.


    2. Werkstuner sollen hauptsächlich die Zielgruppe von Kunden bedienen, die sich kein Auto von der Stange kaufen möchten und die mit ihrem Auto auffallen wollen. Schwerpunkt liegt da hauptsächlich auf der Optik vom Auto z.B. Felgen, Auto tiefer gelegt, Fahrwerk, Spoiler, Sportauspuff usw.. Für diese Teile gibt es dann direkt auch die entsprechende ABE direkt mit. Chiptuning - worum es hier geht - macht da eher weniger aus.



    Und nur so am Rande bin ich mal gespannt, was Columbo von deinem langen Zitat an dieser Stelle hält :schockiert:
    Ein einfaches "@OFi" hätte in diesem Fall vollkommen ausgereicht.

    Der Nächste, der gefühlte 10 Posts zitiert um zwei Worte zu schreiben, dem haue ich virtuell persönlich auf die Finger.

  • Bzgl. der werksseitigen "Reserven", die mit nachträglicher Leistungssteigerung natürlich ausgereizt werden (meinetwegen auch "optimiert"), gehöre ich noch zur Generation, bei der 100PS und mehr aus "nur" 2L Hubraum schon als "bedenklich" galten und als ich meinen 1.8 mit 125PS und danach 'n 1.8T mit 150PS bekam, hatte ich den Motoren keine lange Lebensdauer prognostiziert. Entgegen aller Bedenken macht aber selbst mein getunter 1.0l im Smart keine Mucken und im Web liest man auch nichts von nennenswerten Problemen, die auf die Leistungssteuerungen zurückzuführen sind.


    Wie viel Reserve bei einem 1.4TSI mit 150PS (180PS im Polo GTI) noch "steckt", vermag ich nur schwer zu beurteilen. Die Hersteller sind zwar mittlerweile nicht mehr daran interessiert, dass ein Motor locker 500tkm schafft aber er sollte auch nicht zu früh das Zeitliche segnen. Und wer fährt denn heutzutage noch sein Auto im Alter von 10 Jahren und 200tkm? (Ausnahmen bestätigen die Regel)


    Ich werde diesmal wohl primär aus Garantiegründen davon Abstand nehmen aber auch weil ich mit zunehmendem Alter gelassener fahre (mit dem Ateca hoffentlich mehr als mit dem Smart) und meine tägl. Strecke eigentlich kaum was hergibt, viel Motorleistung auch mal umsetzen zu können. Wenn mich der Ateca die kommenden Jahre extrem begeistern sollte und mich die Midlifecrisis übermannt, wird der nächste halt ein Cubra. :D

  • Und nur so am Rande bin ich mal , was Columbo von deinem langen Zitat an dieser Stelle hält :schockiert:
    Ein einfaches "@OFi" hätte in diesem Fall vollkommen ausgereicht.

    Danke. Habs geändert.


    cupra84: bitte mal darauf achten. Danke

    Gruß ATK Blue

  • @bauks
    Deine Argumente sind gut, aber Chiptuning verändert doch mehr und bei Chiptuning kommt mir der Gedanke, warum machen lassen, wenn ich es kaum nutze, deshalb gehe ich bei einer Leistungssteigerung auch von verändertem Fahrverhalten aus (Hochdrehen ect.). Da werde ich oberflächlich, habe aber garantiert bei einer Mehrheit recht.

    Man muss erstmal unterscheiden was mit "Chiptuning" gemeint ist. Die "OBD" Boxen machen nichts anderes als, dass sie dem Motorsteuergerät falsche Daten anliefern und diesen dadurch bewegen die Einspritzzeiten und Einspritzdrücke zu verlängern bzw. zu erhöhen bei geringerer Drehzahl als in Serie gedacht bis hin, dass der Turbo mehr Druck aufbaut. Dann gibt es noch die Variante wo eben Kennzahlen des STG überschrieben werden mit einer "optimierten" Kennlinie. Gerade bei den OBD Boxen ist die Wahrscheinlichkeit recht groß irgendwann kapitale Schäden am Fahrzeug zu haben bzw.einen erhöhten Verschleiß. Moderne STG haben ja auch eine Schutzaufgabe...durch die verfälschten Werten kommt es vor, dass z. B. eben der Zündzeitpunkt komplett falsch ist.


    "Werktuning" ala ABT (also mit Garantie) umfasst oft von anderen Turbolader, Einspritzdüsen, stärkere Turbokühlung bis hin zu anderen Kupplungsscheiben und geänderter Abgasanlage (anderer Kat) alles mögliche. Da kommt eben die Reprogrammierung des Motorsteuergerätes am Ende.


    Zusätzlich sollte man nicht vergessen, dass reines OBD Tuning unter Umständen auch Steuerbetrug darstellt (die Abgaswerte sind eben nicht mehr identisch) und auch die ABE erlöscht sein kann falls der Motor plötzlich deutlich lauter wird.

  • Man muss erstmal unterscheiden was mit "Chiptuning" gemeint ist. Die "OBD" Boxen machen nichts anderes als, dass sie dem Motorsteuergerät falsche Daten anliefern und diesen dadurch bewegen die Einspritzzeiten und Einspritzdrücke zu verlängern bzw. zu erhöhen bei geringerer Drehzahl als in Serie gedacht bis hin, dass der Turbo mehr Druck aufbaut. Dann gibt es noch die Variante wo eben Kennzahlen des STG überschrieben werden mit einer "optimierten" Kennlinie. Gerade bei den OBD Boxen ist die Wahrscheinlichkeit recht groß irgendwann kapitale Schäden am Fahrzeug zu haben bzw.einen erhöhten Verschleiß. Moderne STG haben ja auch eine Schutzaufgabe...durch die verfälschten Werten kommt es vor, dass z. B. eben der Zündzeitpunkt komplett falsch ist.


    "Werktuning" ala ABT (also mit Garantie) umfasst oft von anderen Turbolader, Einspritzdüsen, stärkere Turbokühlung bis hin zu anderen Kupplungsscheiben und geänderter Abgasanlage (anderer Kat) alles mögliche. Da kommt eben die Reprogrammierung des Motorsteuergerätes am Ende.


    Zusätzlich sollte man nicht vergessen, dass reines OBD Tuning unter Umständen auch Steuerbetrug darstellt (die Abgaswerte sind eben nicht mehr identisch) und auch die ABE erlöscht sein kann falls der Motor plötzlich deutlich lauter wird.


    Sorry aber genau das ist völlig unwahr! Erstmal haben beide Tuningmethoden das selbe Ziel: erhöhen des Ladedrucks und der Einspritzmenge. Wie das erreicht wird ob direkt (STG) oder indirekt (Box) ist dabei erstmal egal. So und gerade Tuning per Box hat einen Schutzfaktor mehr: das original Steuergerät welches nochmal alle Werte checkt aber eine modifiziertes STG tut dies so nicht mehr.



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  • Ich habe doch nichts anderes behauptet? Bei beiden Varianten wo nur das STG "angepackt" wird: Überschreiben der Kennlinie oder OBD hat man natürlich das gleiche Vorgehen und Ziel. Nur bei der OBD ist deine Behauptung so nicht richtig. Der Tuner (oder besser der Hersteller der OBD) geht davon aus, dass sich das STG eben bei Input X nach Schema Y verhält. Was ist aber wenn der Hersteller plötzlich wegen eines Rückrufes das STG mit neuer Software versieht eben nicht mehr bei Input X nach Schema Y verhält oder eben wegen anderen Defekten sich das STG anders verhält als es der OBD Hersteller kennt bzw. im Worst Case das STG eben gar nicht mehr reagiert weil es falsche Daten enthält. Da ist die Reprogammierung von einen Tuner welcher eben Ahnung hat immer noch sicherer und ein vernünftiger Tuner der eben eine Softwareanpassung vornimmt wird eben Zündzeitpunkt usw. an das Auto mit der entsprechenden Software berechnen und anpassen.


    Die einzigen beiden "Vorteile" wieso es die OBD Boxen gibt: Preis und die OBD Box ist theoretisch nicht mehr nachweisbar.


    Und wie ich schrieb: richtig gute Tuner kennen eben die Paramter der Motoren, Fahrzeuge sehr genau, zum Teil mit Segen der Hersteller, und passen auch die mechnischen Teile entsprechend an.


    Ich will auch nicht hier pauschalisieren...nur scheint es mir, dass eben vielen Kunden gar nicht klar ist was sie sich da kaufen. Es reicht hier zu lesen, dass einige anscheinend ihre Versicherungsverträge nicht kennen: in jedem Vertrag geht man die Verpflichtung zur Mitteilung bei Leistungssteigerungen gegenüber der Versicherungen (auch wenn viele Versicherungen nichts an der Einstufung bei moderaten Leistungsänderugen ändern) ganz unabhängig von der ABE oder Zulassung.


    Es gibt in der Tat Motormodelle wo aufgrund von gleichartigen Teilen leistungsreserven versteckt liegen.....und es gibt eben Modelle wo aufgrund von Kosten der Hersteller sogar in kleineren Ausbauvarianten billigere Kleinstteile verbaut. Der z. B. hier schon aufgeführte 1.4 TSI aus dem Polo GTI/Fabia RS usw. ist ein komplett anderer Motor in seiner Gesamtheit als der 1.4 TSI im Ateca und man sollte sich hier hüten irgendwelche kausalen Ketten zu bilden. Alleine wegen dem ACT würde ich mich aus mechanischer Sicht hüten dort was einfach zu chipen. Auch kommen noch viele Chip Tuning Legeden aus der Zeit der alten TDI Motoren....moderne CR Diesel mit DPF usw. sind eine ganz Nummer und das ganze System inklusive der Abgasbehandlung usw. ist gar nicht mehr vergleichbar.


    Entsprechend gibt es ein Risiko und dies sollte man kennen. OBD hat aber nun mal das höchste Risiko....wobei es eben viele machen weil sie die Karre nach wenig Laufleistung und Besitzzeit verkaufen und es rückstandlos zurückbauen können. Sollte aber der spätere Käufer den erhöhten Verschleiß, potentielle Schäden den Verkäufer nachweisen könnne...hat man die Arschkarte. Solche Fälle gab es übrigens auch schon zu genüge.

  • @Vukashin


    Ich wollte nicht die ganze Seite mit den Zitaten der vorherigen Beiträge vollspamen. Im Ausgang ging es um das Chiptuning per Box. Ferner wird darüber schon über mehrere Seiten diskutiert. ?(


    Obwohl es bestimmt kein Zuckerschlecken ist, du hättest dich aber erstmal durch den Thread durchkämpfen müssen, da hättest du garantiert noch so einiges anderes Bemängelnswertes gefunden :whistling: . Aber im Grundsatz hast du Recht, akribisches Formulieren macht alles etwas nachvollziehbarer, gerade bei solch einem komplexen Thema.


    Vielleicht würde es auch Sinn machen Chiptuning per Box - Vor- und Nachteile als neuen Thread aufzumachen oder diesen Thread umzubenennen - @Columbo?!

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  • Hallo Rasselbande,


    eigentlich wollte ich mich nicht in diese Diskussion einmischen.
    Die letzten Threads von Marko und Raiko haben meine Meinung geändert.
    Im Internet habe ich einmal nach der Funktionsweise dieser Boxen geschaut,
    und folgende Funktionsbeschreibung gefunden, welcher Hersteller es ist habe ich heraus genommen.
    Ich hoffe das dies klärt wie eine Box funktioniert, bevor noch weitere hitzige Diskussionen entbrennen!
    Es ist eine Abschrift der Herstellerseite:



    Die Optimierung von Common Rail Turbodieseln erklärt


    In modernen, aufgeladenen Dieselmotoren werden alle wichtigen Kennwerte durch Sensoren erfasst, überwacht und an ein Motorsteuergerät weitergeleitet. Dieses sendet dann, basierend auf den gemessenen Werten, Befehle an die verschiedenen Motorkomponenten, wie zum Beispiel das Einspritzsystem.


    Unser Tuning-Steuergerät liest direkt am Common Rail Drucksensor und Ladedrucksensor Informationen zu Einspritzdruck, Einspritzmenge, Einspritzfrequenz und Ladedruck aus. Die Signale werden in Echtzeit mit unserer Optimierungssoftware optimiert (Kennfeldoptimierung) und an das Motorsteuergerät Ihres Fahrzeugs weitergegeben. Das Motorsteuergerät errechnet mit diesen optimierten Daten neue Werte und gibt diese an den Motor weiter. Gleichzeitig passt es alle weiteren relevanten Parameter im Motor an die neuen, optimierten Werte an. Der entscheidende Vorteil dabei: das Motorsteuergerät des Herstellers hat jederzeit volle Kontrolle über alle den Motor steuernden Parameter.


    Die Optimierung der Signale durch die Tuning-Software führt im Ergebnis zu einer Erhöhung der Einspritzmenge, des Einspritzdrucks und, jedoch nur in sehr geringem Umfang, des Ladedrucks. Dadurch wird die Verdichtung des Kraftstoffs erhöht und damit auch die bei der Verbrennung freigesetzte Energie. Die erhöhte Einspritzmenge unterstützt diesen Effekt zusätzlich.


    Insgesamt erhöhen sich so der Wirkungsgrad und das Leistungsvermögen des Motors deutlich. Für Sie bedeutet Common-Rail-Tuning gesteigerte Leistung und ein Fahrerlebnis auf einem neuen Niveau.

    --------------------------------

    Gruß Lars :thumbsup:


    Es ist egal, ob Du Stil,

    einen Ruf oder Geld hast.

    Wenn Du kein gutes Herz hast,

    bist Du nichts.

    Louis de Funes

  • Ich hatte in meinem 2.0TDI CR eine Box (3-Kanal) von KOCH.
    Während es sehr viele pos. Meldungen (MT) über diese Box gab, war sie bei mir sehr enttäuschend. Habe sogar per VCDS div. Beschleunigungsmessungen durchgeführt. Die Leistungssteigerung lag aber ziemlich genau in dem Bereich, der auch zw. 225 Winterreifen und 245 Sommerreifen lag - also eher nur im meßbaren Bereich, der "Popo-Meter" hatte nichts bemerkt. :(
    Da sich das auch mit einer neuen Box nicht änderte, muss ich davon ausgehen, dass die Wirkung der (dieser) Box bei gleichen Motoren wohl sehr unterschiedlich ist.
    Ich habe die Box mit diesem Hinweis weiterverkauft, habe aber vom Käufer keine Rückmeldung erhalten.


    Nachtrag: Habe aus Spaß mal bei KOCH nach den Möglichkeiten des 1.4TSI geschaut. Noch wird's nur für den Alhambra angeboten aber schlüssig ist folgendes m.E. nicht:
    Chiptuning auf 200PS, Vmax 225km/h
    Box-Tuning auf 188PS, Vmax 215km/h


    Für 10 Mehr-km/h benötigt man aber weitaus mehr als +12PS!

  • @Leviathan


    die erklärung ist so weit so gut, danke dafür.


    aber: der hersteller wo du das her hast, gibt ein teilegutachten nur raus, wenn man die topversion ordert!


    das geht m.e. garnicht und erhöht mein vertrauen in diesen "tuner" schon mal nicht.


    ich bin ja den boxen grundsätzlich nicht abgeneigt, aber man sollte immer alle karten auf den tisch legen.


    dann kann jeder selbst entscheiden, was er daraus macht.


    ich glaube, ich warte erstmal 2 jahre und dann schaue ich, was sich im markt etabliert hat für meinen motor.

  • Ich habe auf der Homepage von HGP Turbo etwas gelesen was mich schon reizen würde. Die holen aus einem Golf mit dem Getriebe DQ 381 610 NM Drehmoment raus und setzen eine verstärkte Kupplung ein.

    DB230 EZ71,R14 EZ 79,D Kadett EZ 81,C Ascona EZ 88,E Kadett EZ 91,Passat 3B EZ 97,Passat B5 EZ 03,Alhambra EZ 11
    Bestellt 04/2016 Ateca 2,0 TDI 140 KW DSG silber 19 Zoll ,Alcantara schwarz,AHK, Pano, Con. Box, DAB,Fahrersitz el., Kessy inkl.el. Heckklappe, Navi+ und Soundsystem, Windschutzscheibe beheizbar, Gepäcktrennetz, WP, FAP 5 , PLA, ,Top View Kamera, 5 Jahre Garantie,von SGW 45 auf SGW 02, gebaut in Kw 02, zugelassen am 2.2.2017 :thumbsup: