Klackerndes bzw. mahlendes Geräusch 1.4 TSI, Schaltgetriebe (Kupplung)

Status (nach Anruf der Werkstatt):
Nachdem das Auto gestern fast 100km probegefahren wurde (vormittags bei ~15 Grad, wenn das Geräusch nicht reproduzierbar ist , egal wie weit gefahren wird), werden nach Anweisung des SEAT-Aussendienst-Mitarbeiters "einige Teile getauscht". Die bereits bestellte Druckplatte ist aber "erstmal" nicht dabei.

Das stimmt mich zugegebenermaßen wenig optimistisch, verifizieren kann ich's aber erst nä. Jahr, wenn die Garantie abgelaufen ist (dann bliebe nur der Weg über Rechtsanwalt).

Und was soll die Aussage "die Druckplatte erstmal nicht"!? Wieviele Besuche/Jahre sollen denn noch vergehen, bevor man die tauscht? Alleine nur wegen der Kupplung ist das aktuell der 16. Werkstattbesuch (zzgl. Besuche wegen anderer Mängel wie das Knacken and der VA, undichte Wasserpumpe, usw.). Wäre die Werkstatt nicht so nahe gelegen, hätte ich schon viel früher aufgeben müssen (oder es wäre in einer anderen Werkstatt gar nicht erst soweit gekommen - man weiss es nicht).

Nein, keine Ahnung - ich versuche natürlich, es bei Abholung in Erfahrung zu bringen. Das wird aber nicht vor morgen sein, die Teile wurden heute erst bestellt.

Theoretisch müssten es Teile sein, die NICHT zum Umfang einer „kompletten Kupplung“ gehören, sonst wären die ja damals neu reingekommen (oder sie waren im Neuzustand schon fehlerhaft oder wurden bei Einbau beschädigt). Ich verstehe nicht, was daran so schwer ist, nach dem Ausschlussverfahren herauszubekommen, welche Teile als mögliche Ursache in Frage kommen.

Unabhängig davon gehe ich aber davon aus (ich hoffe es zumindest), dass es nochmal 25 Grad werden, damit ich das verifizieren kann. Wenn es aber dann „positiv“ ist, ist das noch kein Garant dafür, dass es bei richtig sommerlichen Temperaturen dauerhaft gelöst ist, bei „negativ“ hingegen eindeutig ein „failed“.

Zitat von Primetime

Ich beneide wirklich deine/eure Geduld! Du hättest doch sicher deinen Wagen schon wandeln können!? War das für dich nie eine Option?

Das geht nur wenn du den verkaufenden Händler zur Nachbesserung aufrufst, das war in meinem Fall aber nicht die Servicestelle, die das Debakel verursacht hat.

Vielleicht eine Hinhalte-Taktik, um die Garantiezeit ablaufen zu lassen? Ich traue denen alles zu. Womöglich sollte ich aber froh sein, dass die ÜBERHAUPT was machen wenn die Probefahrt den Fehler nicht zeigte.

Hätte die Werkstatt nicht 2x die Termine verschoben, hätte der Wagen 3 Wo. früher die "Maßnahme" erhalten und man hätte es eindeutig verifizieren können.

Update:
Die "Maßnahmen" von gestern waren lt. Werkstattleiter nicht erfolgreich. Ich bin verwundert, dass die das überhaupt feststellen konnten bei den derzeitigen Temperaturen - womöglich hat sich der Zustand noch weiter verschlimmert?

Nun gibt es eine weitere "Maßnahme" (inhaltlich mir unbekannt), die man versucht, noch heute umzusetzen. Morgen soll ich erstmal das Auto wiederbekommen. Das muss ich dann wohl erstmal betanken, soviel wie die bis dahin verfahren haben (250-300km inkl. morgiger Testfahrt). 🙄 Ist das eigentlich rechtens, die Fahrten auf Kosten des Kunden durchzuführen? Was hätten die gemacht, wenn der Tank nicht voll genug gewesen wäre - mir die Tankrechnung vorgelegt? 🤔 Naja, in Summe gesehen ist das der geringste Faktor, da würden die bisherigen Zeitaufwände deutlich mehr in's Gewicht fallen.

Umgehauen hat mich aber die Aussage des Werkstatt-Leiters (als ihn ich darauf ansprach, dass wir auch gerne nä. Frühjahr fortfahren können wenn Seat die Kostenübernahme garantiert), Seat hätte mir doch damals angeboten, das Fahrzeug zurückzunehmen! WTF !? Das ist mir völlig neu und entspricht schlichtweg nicht der Wahrheit!

Nein, und ich weiß auch nicht, ob die mir das noch verraten - jetzt, wo es "erfolglos" war. Schon irre, wieviel Arbeitsstunden die da reinstecken, bevor die einfach mal eine kompltt neue Kupplung einbauen um sicherzustellen, dass keines der neu verbauten Teile einen Mangel hat.

Zitat von Primetime

Aber sie konnten dir zumindest die Geräusche bestätigen? Das wäre ja zumindest ein kleiner Teilerfolg...

Das konnten die eigentlich immer - zumindest sofern die Aussentemp. gen 30 Grad waren, und da gab es diesen Sommer genug Möglochkeiten. Unter 25 Grad habe ich den Mangel nie bemerkt aber irgendwie haben die es nun geschafft, dass es auch bei den aktuellen Temp. um die 15 Grad auftritt. Für die Bearbeitung zwar positiv, wenn die die Ursache nicht behoben, ist der Zustand deutlich übler als zuvor.

So, ich kann gleich nach 5 Tagen mein Auto abholen, angeblich (!) „in Ordnung“.

Was diese Woche gemacht wurde:

Aufgrund der Anweisung des Außendienst-MA (Montag) wurde die Leitung zwischen Drucknehmer- und Drucknehmerzylinder bestellt und getauscht. Das war aber nach Aussage des Werkstattleiters nicht erfolgreich, wie die gestrige Probefahrt zeigte. Von gestern auf heute wurde der Drucknehmerzylinder nun noch „bearbeitet“ (was immer das bei denen bedeutet). Wenn es DAS wirklich sein sollte (was ich stark bezweifle), dann wurde 3-4x das Getriebe aus-eingebaut, Nehmer-/Geberzylinder zwei- bis dreimal ersetzt, die Kupplung kam auch nochmal neu seit erstmaligem Auftreten des Quietschens in 2019 (nach dem ersten Tausch der Kupplung) und das alles „für die Katz’“ und nur das „Bearbeiten“ des Nehmerzylinders soll zum zum Erfolg geführt haben!?

Das glauben die doch selber nicht - die wollen das Problem doch nur bis Garantieablauf schieben!!!

Ich werde erstmal wärmere Tage abwarten müssen aber den „Normal-Fehlerfall“ bei ca. 30 Grad werde ich definitiv nicht mehr innerhalb der Garantiezeit (bis 02/23) verifizieren können!

Vielleicht sollte ich das Auto vor dem nä. Sommer abstoßen, besser vor Ablauf der Garantie - aktuell wäre es „mängelfrei“ denn offiziell ist’s ja jetzt „repariert“. Aber woher so schnell was anderes bekommen?

In jedem Fall ist das Ergebnis der Werkstatt-Arbeit von dieser Woche für Seat peinlich, weil…

… sie es nach 3 Jahren und zig Werkstattbesuchen nicht hinbekommen, den eigens verursachten Fehler zu lösen, oder weil…

… die vermeintliche Lösung lediglich die „Nachbearbeitung“ des Drucknehmerzylinders war und die über 3 Jahre durchgeführten Aktionen nachweislich oh. Wirkung waren.

Aber…!

Als der Nehmerzylinder erstmals wegen dieses Geräusches gewechselt wurde, war das Quietschen auch erstmal weg. Dieser Zustand hielt aber nur bis zum nä. Sommer. Selbst wenn ich jetzt feststelle, dass das Quietschen weg ist, so bin ich sicher, dass sich das Drama nä. Saison wiederholen wird (wenn es abhängig von der Laufleistung ist, halt deutlich später weil ich weniger fahre als damals).