Privat-Leasing: Was gilt es zu berücksichtigen beim Vergleich?

Kein einfaches Thema.

Ich hatte mich damals auch mit dem Fall beschäftigt und explizit meinen Verkäufer gefragt.

Dieser musste auch erstmal bei der VW-Leasing nachfragen.

Kurz und knapp, Geld ist weg.

Kann aber bei anderen Leasinggebern anders geregelt sein.

Selbst bei einer Neupreisentschädigung seitens deiner Versicherung erhältst du, wenn überhaupt, anteilig an der Restlaufzeit dein Geld zurück.

Vorausgesetzt das diese bei Leasing greift.

Das Problem ist das du nicht der Eigentümer des KFZ bist, sondern nur das Nutzungsrecht erworben hast.

Die Versicherung ersetzt dem Eigentümer den Schaden.

Ich würde diesen Sachverhalt aber bei jedem Leasing vorab klären und dann entscheiden ob es klug ist mit einer Sonderzahlung die Rate zu drücken.

Denke das die wenigsten wissen das ihre Anzahlung evtl. weg sein kann.

Tut denn die Anzahlung Not?

Die soll doch nur dafür sorgen, dass die Monatsraten optisch niedriger erscheinen.

Tut es nicht,

Wie du schon schriebst,keine so hohe monatliche Belastung auf deinem Konto.

Vorteile hat für mich nur die Leasingbank.

Die kann mit der Anzahlung arbeiten und hat evtl. bei Diebstahl oder Totalschaden einen noch größeren Gewinn am Fahrzeug gemacht.

Zitat von prittju

Vorteile hat für mich nur die Leasingbank.

Selbstverständlich. Die bieten Leasingverträge - gleich welchen Detailinhalten - doch nicht aus Nächstenliebe an, sondern um Geld zu verdienen.

Was empfiehlt ihr, Überführung in die Rate rechnen oder separat zahlen?

Ist doch ähnlich zu sehen, wie eine Anzahlung, also eher reinrechnen lassen, oder nicht?

Zitat von Kafuzke

Was empfiehlt ihr, Überführung in die Rate rechnen oder separat zahlen?

Ist doch ähnlich zu sehen, wie eine Anzahlung, also eher reinrechnen lassen, oder nicht?

Moin,

...extra zahlen.

Die Rechnung für die Überführungskosten stellt der Händler/Autohaus und bekommt dann das Geld.

Darin ist der Transport vom Werk, Versicherungskosten und Entreinigung enthalten.

Die Höhe ist natürlich sportlich angesetzt, daher sollte immer noch "Goodies" wie Fußmatten etc. beim Händler ausgehandelt werden.

Schön und gut, es wird aber teilweise angeboten, eben diese rund 1200 € in die Monatsraten einzurechnen oder nicht. Was ist sinnvoller und aus welchem Grund?

Bei der Anzahlung war die Meinung eindeutig dagegen. Ich sehe diese Kosten als vergleichbar und mit dem gleichen Risiko bei Verlust des Autos.

Und genau aus dem Grund würde ich die Überführung, wenn am Ende unterm Strich kein finanzieller Nachteil entsteht, ebenfalls auf die monatliche Rate mit draufpacken.

Zitat von Kafuzke

Schön und gut, es wird aber teilweise angeboten, eben diese rund 1200 € ....

1200 €??

Wofür????

Überführung

Zitat von Kafuzke

Überführung

Ernsthaft

Boah!

Und wie begründet der Händler die wahnwitzige und IMHO völlig überzogene Summe?

Inselzuschlag?

Ich habe letztens ein neues Fahrrad bei meinem Händler konfiguriert.

Wurde auch einzeln für mich im Werk angefertigt und ich habe KEINERLEI Überführungskosten bezahlt.

Besagter Händler sagt, 1080 bekommt die Spedition. Er macht die Aufbereitung, Übergabeinspektion.

Hab auch schon aktuelle Angebote mit 1400 gesehen.

Vor Jahren musste ich bei Audi auch schonmal Überführung zahlen, obwohl ich den Wagen im Werk abgeholt habe.

Zitat von Luigi

Ernsthaft

Boah!

Und wie begründet der Händler die wahnwitzige und IMHO völlig überzogene Summe?

Inselzuschlag?

Warum überzogen?

Das eine Forderung überzogen ist, kann ich eigentlich erst behaupten, wenn ich ein zweites Angebot habe, oder ich die Überführung selbst durchgeführt habe und somit die Kosten kenne.

Den Anspruch ordentlich Geld zu verdienen haben halt alle, auch wenn man diesen meist nur bei sich selbst sieht.

Es zwingt einen ja niemand zu kaufen.

Man stelle sich vor, man kauft im Supermarkt ein paar Bananen und an der Kasse heißt es dann "+ 5 € Überführungskosten aus Südamerika".

Ein Unding ist das, wie uns mit den Überführungskosten das Geld aus der Tasche gezogen wird. Man macht den Vertrag mit dem Händler, und wie er seine Ware in seinen Showroom bekommt, ist seine Sache!

Die Ampel in Berlin könnte sich viele Freunde machen, wenn man so eine Abzocke gesetzlich verbieten würde. Passt aber wohl nicht ins derzeitige Autofahrer-Bashing...

Dann kostet das Auto halt 1.200€ mehr im Grunde ist das eigentlich egal, da solche Kosten einfach durchgereicht werden.

Meine Meinung ist halt, ich kann erst von Abzocke reden, wenn ich die Kosten kenne.

Man kann sich ja das Auto auch vor das Werk stellen lassen und selbst abholen.

Die Überführungskosten sind nur ein lokales Problem bei uns in Europa - und da nicht überall.

Bspw. in USA würde keiner Überführungskosten zahlen - auch nicht bei Bestellungen.

Bei Lagerfahrzeugen erst recht nicht.

Ich habe bei meiner Tageszulassung auch keine bezahlt, war war ja schon da und war schon zugelassen…

Die hat halt auf dem Zettel schon jemand anderes gezahlt.

Wenn irgendwo einer wirbt, dass ab einem Betrag x die Lieferung frei Haus ist, hat er das davor auch bereits eingepreist. Von daher ist es eigentlich egal, da am Ende der Kunde so oder so bezahlt.

Zitat von Kafuzke

Übergabeinspektion.

Bei einem niegelnagelneuen Auto, das im Werk während der Fertigung 'zig Qualitätskontrollen hinter sich hat.

Ja, neeeee, iss klar

Schönes Un-Wort für Gewinnmaximierung

Zitat von Catnova

Man kann sich ja das Auto auch vor das Werk stellen lassen und selbst abholen.

Kostet auch Überführung:

Zitat von Kafuzke

Vor Jahren musste ich bei Audi auch schonmal Überführung zahlen, obwohl ich den Wagen im Werk abgeholt habe.